Grüne Tomaten und nu?

Der Sommer 2017 hat den Norden nicht wirklich mit ausgiebigem Sonnenschein beschenkt und so kann es passieren, dass am Ende der Gartensaison am üppig gewachsenen Tomatenstrauch die letzten Früchte einfach nicht rot werden wollen.

Aaaaaaber …, bevor diese auf dem Kompost landen, hätte Michaela noch eine andere geniale Verwertungsidee: Marmelade draus kochen!
Und was soll ich sagen … „Sieht super aus und schmeckt auch noch lecker!“

Und falls man die Kombination aus süß und bitter mag, sollte man das folgende Rezept auf jeden Fall ausprobieren:

Grüne-Tomaten-Marmelade
1 kg grüne Tomaten waschen, abtrocknen, den Stielansatz entfernen und halbieren oder vierteln. In einenTopf geben, bei geringer Hitze aufkochen und kurz anpürieren.
Einen Teelöffel Vanillepulver (mit gemahlenen Vanilleschoten) und etwas Zitronensaft dazugeben. 1 kg Gelierzucker 1:1 dazugeben, gut mischen und erneut aufkochen.
Einige Minuten kochen lassen. Die Marmelade heiß in Gläser füllen, sofort verschließen und 5 Minuten auf den Kopf stellen. Fertischhh!!!

Wegen des Solanin-Gehalts der Früchte aber bitte nicht gleich das ganze Glas auf einmal vernaschen!

Fundsache

Fast ein Jahr, nachdem sich Siggi, unser allseits beliebter Gärtnereikater auf den Weg in den Katzenhimmel gemacht hatte, gab es eine ungewöhnliche Überraschung!
Eines Morgens, kurz nach sieben, fand Christian ein noch ganz kleines, verdrecktes und offensichtlich krankes Katerchen zwischen den Kisten.

Bea nahm ihn sofort in ihre Obhut, brachte ihn zum Tierarzt und päppelte ihn drei Wochen lang auf. Dann kam der große Moment:

‚Findus‘, wie er inzwischen getauft wurde, begann sein Katerleben in der Gärtnerei.

Noch recht scheu, durchstreift er seitdem mit hellwachen Augen unser wärmstes Gewächshaus, versteckt sich am liebsten zwischen hohen Galgantpflanzen und wird zunehmend zutraulicher. Kein Wunder, bei soviel Kuscheleinheiten pro Tag!

Vom Katzenschnupfen vollständig genesen, werden die ersten Sprünge gewagt, alles ist interessant und muss beschnuppert und erfahren werden. Das beliebteste Spielzeug: Schnürsenkel! Fortsetzung folgt 🙂

Kräutersträuße im Sommer

Viele, viele duftende Sträuße konnten wir dank Michaelas kreativer Ader in den letzten Monaten bestaunen. Einige dieser kleinen Farb-, Form- und Duftkunstwerke möchten wir Ihnen heute als Inspiration für Ihre Blumenbeete unbedingt vorstellen:

Das leuchtende Gelb der ersten beiden Sträuße zaubert der Wiesen-Alant mit seinen hübschen Blütenköpfen hinein.

Weitere ‚Zutaten‘ waren Goldmelisse, Silber-Immortelle und Wollziest:

Hier gesellen sich zum Wiesen-Alant die Blüten des Schnittknoblauchs, außerdem Blatt und Kraut von Schokominze und Likörraute:

Auch mit Yauthli, Duftknöterich und Bergfenchel lässt sich Schnittknoblauch gut kombinieren:


Goldlauch, gepaart mit Echtem Haarstrang, Currystrauch und Wollziest leuchtet sehr sonnig aus der Vase:

Ganz andere Farbnuancen zaubern dagegen Zwiebellauch, Rosenmelisse, Bergfenchel und Handama in die Vase:

Die Blüten des Wald-Geißbart lassen diesen Strauß sehr edel wirken. Ergänzt mit Meisterwurz, Schottischem Liebstöckel, Weißbuntem Geißfuß und Roter Epazote.

Zweimal Monardenblüten, dennoch ganz verschieden in der Farbwirkung.
Links ‚Goldmelisse, purpur‚, rechts Goldmelisse ‚Trinity Purple‘, jeweils kombiniert mit Limonenminze und Virginischem Helmkraut:

Ein Strauß für Chili-Fans, denn er besteht ausschließlich aus diversen Chilisorten:
Tabasco, Chili ‚Equador Purple‘, Chili ‚Peruvian Purple‘, Chili ‚Naga Jolokia‘ und Glockenchili sorgen für diese farbenfrohe Mischung des nahenden Spätsommers.

Neulich in der Schweiz

… hatte ich die Möglichkeit, auf über 2000 m Höhe ein wenig durch die Berge zu wandern. Ich war schier überwältigt von der Pflanzenvielfalt, die dort geballt auf kleinstem Raum wächst. Außerdem fiel mir eine wunderschöne, sehr große Staude mit vielen leuchtend gelben Blüten auf. Da ich nicht wusste, wie sie heißt, machte ich Fotos und recherchierte zuhause. Und fand heraus: es war der Gelbe Enzian!

Moment mal, dachte ich, den haben wir doch auch als Pflanze in unserer Gärtnerei stehen! Warum ist der mir noch nie aufgefallen???

Also suchte ich und wurde fündig. In diesem Moment konnte ich verstehen, wie es unseren Kunden manchmal ergeht. Man hat ein bestimmtes Bild einer Pflanze im Kopf – meist von einer voll erblühten Staude in ihrer vollen Größe – und bestellt sie in der Gärtnerei. Die Vorfreude ist groß, das Paket wird geliefert, man packt sie vorsichtig aus und „Oooh …, die hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt …“

Dabei ist das, was man in diesem Moment nicht sehen kann, trotzdem da: das volle Potential der Pflanze steckt im Topf! Wenn man sie dann liebevoll an den für ihre Ansprüche passenden Platz pflanzt, kann sie dieses bei entsprechender Pflege auch voll entfalten.

Der Gelbe Enzian braucht dafür allerdings ein paar Jahre Zeit. Find ich toll! Ein Wesen, das sich von unserer schnelllebigen Zeit einfach nicht beeindrucken lässt!

Gleich zwei neue Azubis

… begannen am 1. August ihre Ausbildung zur GärtnerIn in unserer Gärtnerei. Damit hatten wir zum ersten Mal vier Auszubildende in einem Jahr!


Frederike, Jannik, Cynthia und Jenny

Jenny, die ihre Ausbildung im Mai erfolgreich abgeschlossen hat, Frederike, die im zweiten Jahr ihrer Ausbildung steht und inzwischen einen Teil ihrer Zwischenprüfung abgelegt hat, und ganz aktuell Cynthia und Jannik, die nun seit drei Wochen dabei sind.


Die obligatorische Schultüte der KollegInnen gab’s gleich morgens um sieben

Eine der ersten innerbetrieblichen ‚Lehreinheiten‘ bekamen sie gleich zu Beginn:
Tobias erklärte den beiden spontan die Funktionsweise der Gewächshausthermometer.