Rezepte

Hauswurz-Salbe

Die Hauswurzsalbe ist unter anderem hilfreich bei Sonnenbrand, Insektenstichen und Verbrennungen.
Man nennt den Hauswurz auch „die heimische Aloe Vera“.
Die dicke Gelschicht im Blattinneren, von der Pflanze als Wasserspeicher für Trockenzeiten gedacht, weist herausragende Hautpflege- und Heileigenschaften auf, die der, der Aloe Vera ähneln. Dafür verantwortlich sind große Mengen an Gerb -, Bitter- und Schleimstoffen, Apfel- und Ameisensäure, fettes Öl, sowie Harze.
Die Inhaltsstoffe wirken unter anderem wundheilend und entzündungshemmend.
Gleichzeitig ist sie auch zur allgemeinen Hautpflege geeignet.
Ich fand ein einfaches Rezept zur Herstellung dieser Salbe, zum Auftragen auf die Haut.

Das Rezept

16-20 klein geschnittene Hauswurzblätter werden mit je 80 ml Jojobaöl und 80 ml Olivenöl,
20 Minuten im Wasserbad leicht geköchelt. Durch diesen Vorgang gehen die wertvollen Inhaltsstoffe vom Hauswurz in die Öle über . Dann siebt man die ausgelaugten Pflanzenteile ab und erhitzt das Auszugsöl erneut. Dazu kommen nun noch 12 g Kakaobutter und 8 g Bienenwachs, was unter Rühren im Öl aufgelöst wird.
Ich gab noch ein paar Tropfen ätherisches Lavendelöl hinzu, welches eine beruhigende Wirkung auf die Haut hat. Alle anderen Zutaten haben auch einen positiven Einfluß auf die Haut.
Ich füllte die Salbe gleich in kleine Tiegel ab und beschriftete sie.
Die Salbe ist circa 1 Jahr haltbar.

Der Hauswurz…..,
(lat. sempervivum, was so viel bedeutet wie immerlebend)

ist sehr genügsam und hält es an den unterschiedlichsten Standorten gut aus.
In der freien Natur wächst er vor allem in den europäischen Gebirgen, häufig auch in Felsspalten.
Der Hauswurz eignet sich gut als Bepflanzung für Steingärten, als Dachbegrünung und auf Trockenmauern. Hübsch und dekorativ sieht er auch in Schalen oder anderen Gefäßen aus.
Er benötigt wenig Wasser und so gut wie keine Pflege. Sogar den Winter besteht die robuste Pflanze ohne Winterschutz. So zieren die Blätter den Garten auch in der kalten Jahreszeit. Ein sonniger Standort ist gut geeignet im heimischen Garten. Staunässe allerdings mag er gar nicht.

Zwischen Mai und August wachsen lange Blütenstände aus der Blattrosette.
Nach der Blüte stirbt die Blattrosette ab. Aber für Nachschub ist gesorgt, denn es bilden sich immer wieder neue Tochterrosetten, sodaß sich der Hauswurz immer weiter ausbreitet und somit immer weiter lebt.

Idee und Rezept: Eva Brendel

Fotos: André Wieding

Zwei Köchinnen – ein Kräutermenü

„Drei-Gänge-Menü könnte es ja heißen.“ „Aber es sind ja nur zwei Gänge.“ „Ja, aber das Chutney ist auch ein Gericht!“

Anastasija und Hilke in Aktion zu sehen, ist immer auch ein Erlebnis.
Diesmal verwöhnen sie uns mit knusprigen Hähnchenbruststreifen in Lavendel-Thymian-Kruste, Reis mit viel Lemongras und dazu einem Chili-Mango-Chutney. Der krönende Abschluss ist eine sahnig – köstliche Lavendelcreme.

Zutaten für die Knusperstreifen:

500 g Hähnchenbrustfilet (in Streifen schneiden)
100 g PaniermehlMayo
etwas Mehl
Salz und Pfeffer
viele Kräuter (hier Lavendel und Thymian)

Die kleingeschnittenen oder getrockneten Kräuter kommen in die Mayo. Die Streifen werden erst in Mehl, danach in der Mayo und zum Finale im Paniermehl gewälzt. Danach werden sie schön heiß angebraten.
Reis wird wie benötigt gekocht und dem Kochwasser viel Lemongras, welches geschnitten und gequetscht wurde, hinzugefügt. Das gibt dem Reis ein ganz eigenes, weiches und leicht zitroniges Aroma.

Zutaten für das Chili-Mango-Chutney:

Je ein Teelöffel Pfeffer, Salz und Schwarzkümmel
½ Teelöffel Kurkuma
70 g Zwiebeln
zwei Stängel Schnittknoblauch
3–4 Mini-Chilis
70 g Sultaninen
2 Pck. TK Mango
60 g Apfelessig
60 g Weißweinessig
20 g Wasser
250 g Rohrzucker

Erst die Gewürze, Chili und Zwiebel (kleingehackt) mit dem Wasser und Zucker ca. 5 Minuten erhitzen. Nun die restlichen Zutaten hinzufügen und für ca. 45 Minuten garen und dabei immer wieder fleißig rühren. Die Blätter vom Schnittknoblauch entfernen. In Gläser füllen und am besten im Kühlschrank aufbewahren.
Das Chutney passt wunderbar zu den Hähnchenbruststreifen und dem aromatisierten Reis.

Wer noch Platz im Magen hat, kann in der Lavendelcreme schwelgen.

Zutaten für die Creme:

300 ml Milch
3 Eier / trennen
zwei bis drei Stängel Lavendel mit Blüte (z.B. Hidcote Blue)
4 Blatt Gelatine
50 g Honig (evtl. Lavendelhonig)
1 TL Zitronenschale oder Aroma
150 g Sahne

Milch und Lavendel erhitzen, nicht kochen. Danach min. 30 Minuten ziehen lassen. Eigelb, Honig und Zitrone unter ständigem Rühren bei ca. 50 Grad aufschlagen und langsam die Lavendelmilch unterrühren. Die eingeweichte Gelatine dazugeben und im Kühlschrank gelieren lassen. Das Eiweiß zu Schnee und die Sahne steif schlagen. Beides über die Creme geben. Damit sich alle Aromen vereinigen können, über Nacht im Kühlschrank richtig setzen lassen.

Idee/Text/Umsetzung: Anastasija und Hilke

Fotos: André

Waldmeisterbowle mit Estragon

Eine interessante Kombination, die ich gerne mal ausprobieren wollte.

Waldmeister sollte man am besten vor der Blüte ernten. Zu diesem Zeitpunkt enthält er noch nicht soviel von dem Inhaltsstoff Cumarin, der in hohen Dosen leicht giftig ist.
Der Waldmeister entwickelt sein Aroma erst beim Anwelken bzw. Trocknen.
Er verströmt einen süßlich würzigen Duft, der an frisch gemähte Wiesen erinnert.
Der Geschmack wird oft als leicht bitter empfunden.
Deswegen konnte ich mir gut vorstellen, dass Französischer Estragon als geschmackliche Komponente harmonieren könnte.
Estragon wird meist als Küchenkraut verwendet. Ähnlich wie der Waldmeister, hat auch er, eine ganz leicht bittere Note, jedoch zusätzlich auch ein süßliches Aroma. Zitronenmelisse und Pfefferminze runden die Bowle mit frischem Geschmack ab.

Hier das Rezept für eine klassische Maibowle.

1 Flasche trockener Weißwein, 1 Flasche Riesling-Sekt, 1 kleines Bündel Waldmeister, ein paar Blätter Minze, Estragon und Zitronenmelisse und 1 EL Rohrzucker.
Ich habe angetrocknete Kräuter verwendet, die ich ohne Stiel in einem Teesieb in die Bowle gegeben habe. Erst werden nur die Kräuter, die Hälfte des Weins und der Zucker in die Schale gefüllt.
Der Ansatz muss nun 90 Minuten lang ziehen, dazu habe ich sie im Kühlschrank kalt gestellt. Anschließend habe ich die Kräuter entfernt und den restlichen Wein, sowie den Sekt hinzugefügt.

Rezept für die alkoholfreie Variante.

1 Liter Apfelsaft, einen halben Liter Sprudelwasser, 3 EL Rohrzucker, eine halbe Zimtstange & eine halbe Vanilleschote. Die Kräuter habe ich wie bei der klassischen Variante verwendet.

200 ml Apfelsaft in einem Topf erwärmen, Zimtstange und die aufgeschlitzte Vanilleschote dazugeben, kurz aufkochen und dann abkühlen lassen. Den restlichen Saft in ein Bowle-Gefäß geben, den abgekühlten Sud und das Teesieb mit den Kräutern hinzufügen. Auch hier wieder 60 bis 90 Minuten ziehen lassen. Jetzt alle Kräuter und Gewürze entfernen und mit dem Sprudelwasser auffüllen.

Einige Kollegen erinnerte die Kombination der Kräuter geschmacklich an süßsaure Kirschen oder Pflaumen. Sie konnten sich dieses Getränk gut mit Eiswürfeln an lauen Sommerabenden vorstellen.

Probiert es aus und lasst es Euch schmecken.entfernt und den restlichen Wein, sowie den Sekt hinzugefügt.

Wir wünschen Euch frohe Ostern.

Idee und Rezept: Eva Brendel

Fotos: André Wieding

Pasta Ponderosa

Hierfür nehmen wir, 250g Linguine, ne gute Prise Meersalz und kochen diese.

Den Abrieb von 3 Zitronen vermischen wir mit dem Saft von 1 Zitrone, 2 Knobizehen und nem Schuss Olivenöl – so entsteht nun unser ‚Ponderosa Zauber‘. Für die Cremigkeit heben wir uns 1 Kelle Pastawasser auf.

Wenn die Pasta al dente ist, wird sie abgegossen und mit unserem ‚Ponderosa Zauber‘ angemacht. Noch etwas schwarzer Pfeffer aus der Mühle – und wer mag, reibt sich noch fett Parmesan drüber und garniert die Linguine mit Basilikum.

Zucchini Tarte

Zutaten:
2 mittelgroße Zucchini
1 rote Paprika
200 g Cocktail Tomaten
1 Karotte
2 Eier
1 EL geriebener Ingwer
Olivenöl
1 guter EL getrocknete Kräuter (Rosmarin, Oregano, Thymian, Bohnenkraut, Basilikum, Majoran, Estragon, Salbei, Kerbel, Fenchel & Liebstöckel)
1 EL geriebener Ingwer
Salz & Pfeffer
250 g Dinkelmehl
3/4 Tasse heißes Wasser
1/4 Tasse Olivenöl
1 TL Backpulver

Zubereitung:

Das Gemüse klein schneiden, mit Olivenöl und den Kräutern anbraten und in der Pfanne ein paar Minuten garen.
Den geriebenen Ingwer hinzufügen und mit Salz & Pfeffer würzen. Die Masse etwas abkühlen lassen.
Währenddessen die Eier schaumig schlagen und zur Zucchinimasse geben.

Für den Tarte Boden das Dinkelmehl mit dem Backpulver, Öl, Salz und Wasser vermischen, kurz zu einem Teigkloß kneten und dann ausrollen.
Eine Torten- oder Auflaufform mit dem Teig auslegen (ca. 1 cm dick) und die Zucchini-Ei-Mischung einfüllen.
Die Tomaten halbieren und leicht in die Masse drücken.
Bei 180 Grad Umluft ca. 40 min. backen lassen.

Bei einer rein pflanzlichen Variante, kann man das Ei sehr gut durch festen Tofu (ca. 400 g) ersetzen.
Damit die Tarte stabil bleibt ca. 30 g Speisestärke und 2 EL Leinsamen in die Masse geben.