Schnupperstunden

Ist da Tanne im Essen?

Rosmarin mit seinen nadeligen Blättern erinnert, grade Kinder, oft an den bekannten Tannenbaum. Auch seine Blätter sind ganzjährig grün und erfreuen uns mit ihrem tollen Duft und Aroma. Doch der Rosmarin kann so viel mehr!

Am 14.9.2019 von 12 bis 15 Uhr  zeigen Ihnen Eva & Frederike, was für tolle Eigenschaften der Rosmarin im Gepäck hat. Geschichtliches, kulinarisches und pflegendes um die Meisterin der Leichtigkeit, wie der Rosmarin auch wegen seiner anregenden Wirkung genannt wird, warten auf Sie.

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet in Direktverkauf unserer Gärtnerei statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Wir hoffen auf ihre rege Teilnahme und freuen uns jetzt schon auf Ihren Besuch!

Anfahrtsbeschreibung

Fotos: André Wieding

 

Salbei Schnupperstunde – der Rückblick

„Cur moriatur homo cui Salvia crescit in horto?“
(Warum sollte ein Mensch sterben, in dessen Garten Salbei wächst?)

 Sprichwort aus dem 14. Jahrhundert

Am letzten Samstag luden Eva Brendel und Maren Schmitz zum Kennenlernen dieser einzigartigen Heilpflanze ein.

Schon im Vorfeld haben die Beiden viele unserer verschiedenen Salbei Sorten in großen Töpfen kultiviert und gepflegt und damit die Vielfältigkeit und auch den Zierwert demonstrieren zu können.

Eva und Maren waren gespannt, ob bei dem warmen Wetter wirklich Leute den Weg in die Gärtnerei finden. Sie kamen! Trotz der Temperaturen ließen sich unsere Besucher nicht davon abhalten mehr über den Salvia Officinales zu erfahren.

Nach einer kurzen Einführung, wurde es noch heißer, denn in der Küche wurden, nach einem Rezept von Maren, Salbeibonbons hergestellt. Eva hatte ein Rezept für ein selbst gemachtes Salbei Deo vorbereitet, somit konnte gleich auch die schweißhemmende Wirkung des Salbeis erprobt werden.

In Gesprächen und Anekdoten gab es viel Wissenswertes über die Geschichte, Pflege und Wirkung vom Salbei zu Lernen.

Es wurde gezupft.

Gemörsert.

Geschnippelt.

Vermengt.

Gekleckst und auch gekleckert.

Vorsichtig Abgemessen.

Probiert.

Und natürlich gleich getestet ob das neue Deo auch wirklich gut duftet.

Die Stunden sind wie im Flug vergangen, wie das immer so ist, wenn eine besonders angenehme Atmosphäre herrscht. Selbstverständlich durfte jeder Gast auch sein eigenes Fläschchen mit Deo mit nach Hause nehmen und einen Handzettel mit den wichtigsten Infos rund um den Salbei.

Eva und Maren haben den Tag auf jeden Fall sehr genossen und sich über die rege Teilnahme von allen Gästen sehr gefreut.

Und damit Sie auch noch in den Genuss von selbstgemachten Deo und den Bonbons kommen, selbstverständlich auch hier noch einmal die Rezepte:

Salbei Deo:

100 ml Wasser in einem Topf erhitzen und dabei drauf achten dass das Wasser nicht heißer als 50 Grad wird. Dann einen Teelöffel Natron darin auflösen und zwei Teelöffel frischen oder einen Teelöffel getrockneten Salbei hinzugeben. Das Ganze läßt man nun ca.15 Minuten ziehen, bevor man durch einen Kaffeefilter abseiht.

Nun 38 – 40% Alkohol (z.B. Wodka) Boden bedeckend in eine Sprühflasche oder Deoroller gießen, 6 Tropfen ätherisches Salbeiöl und 2 Tropfen ätherisches Zitronenöl beimengen und mit der Salbei-Natron-Mischung aufgießen. Fertig.

Hinweis: ätherisches Salbeiöl ist für Schwangere und Kleinkinder nicht geeignet.

Salbeibonbons selber machen

Zutaten: 10 g frische Salbeiblätter (oder 5 g getrocknete Salbeiblätter) & 100 g Zucker

Nach der Ernte der frischen Salbeiblätter diese so fein wie möglich schneiden. 100 g Zucker abwiegen und in einen kleinen Kochtopf füllen. Backpapier auf der Arbeitsfläche auslegen. Der Zucker wird im Topf erhitzt  – erst schmilzt der Zucker sehr langsam, dann geht es jedoch sehr rasch. Wenn alles geschmolzen ist, den Salbei hinzufügen und zügig unterrühren. Am Besten gleich den Topf vom Herd nehmen und dabei aufpassen, die Zuckermasse ist enorm heiß. Man kann entweder aus dem Topf auf das Backpapier kleine Häufchen aufs Backpapier tropfen lassen oder mit dem Löffel die Bonbonmasse auf das Backpapier klecksen.

Wenn die Masse komplett ausgekühlt ist, läßt sie sich leicht vom Papier lösen und in die gewünschten Stückchen brechen. Guten Appetit!

Fotos: André Wieding

Die Pflanze mit besonderer Kraft

Salbei Schnupperstunden

Zum ersten Mal geht es am Samstag, den 29. Juni 2019 von 12.00 bis 15.00 Uhr im Rahmen unserer beliebten Schnupperstunden um Salbei, eine der ältesten Heilpflanzen der Welt. Auch heute noch unverzichtbar in der Naturheilkunde. Neben der Heilkraft ist es auch ein beliebtes Gewürzkraut.

Neben Pflegetipps und Geschichtlichen zum Salbei freuen sich Maren Schmitz und Eva Brendel darauf mit ihnen ein Salbei Deo und Salbeibonbons selber herzustellen.

Die Veranstaltung ist kostenlos, auch eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Treffpunkt ist die Gärtnereiküche im Direktverkauf, Auf dem Berg 2, 27367 Horstedt / ROW.

Anfahrtsbeschreibung

 

Nachlese zum Rosmarinschnuppertag

„Der Schnuppertag war toll!“ Darüber sind Eva und Fredi auch nach ein paar Wochen noch immer begeistert. Gemeinsam haben sie viele nette Gäste mit auf eine Duft- und Geschmacksreise rund um den Rosmarin genommen.

Schon im Vorfeld haben Eva und Frederike einige Rosmarinsorten unter ihre Fittiche genommen, um zu demonstrieren wie unterschiedlich diese wachsen können.

Mit Rosmarinkrone geschmückt gaben Eva und Frederike viel Wissen über die Pflege, Verwendung, Tradition als Heilpflanze, als Gewürz, Inhaltsstoffe weiter.

Ein spannendes Thema für Jung und Alt. Wußten Sie, das der Duft, wenn man an einem Zweiglein reibt, anregend wirkt, munter macht und allgemein die Konzentration fördert? Somit ist es ein wunderbares Kraut für den Schreibtisch und gilt allgemein bei Erschöpfung als hilfreich.

Konzentration war in der Küche auch gefragt. Galt es doch jetzt ein Massageöl herzustellen, welches genaues und ordentliches Arbeiten erfordert. Eva bewies wieder einmal  ihr Talent gute Erklärungen und hilfreiche Tipps geben zu können.

Doch auch kulinarisch ging es hoch her. Da wurde der Rosmarin zu wunderbar saftigen Kuchen und fruchtiger Nachspeise verarbeitet.

Macht sie das auch alles richtig?

Und es bewies sich, das viele Köche manchmal auch ganz leckere Sachen zusammen zaubern können! Beim gemeinsamen Verzehr des Kuchen und/oder des Nachtisches, war noch viel Zeit für nette Gespräche, den Austausch von Erfahrungen, insbesondere auch noch einmal genauere Fragen zur Pflege des Rosmarin.

Zwei kleine Mädchen die zu Besuch waren und außerordentlich fleissig beim Helfen in der Küche, hatten sich ihre Belohnung in Form einer eigenen Rosmarinkrone bzw. Kette, mehr als redlich verdient.

Eva: „Es war so schön auch so tolle Rückmeldungen von den Menschen hier zu bekommen, das ich ganz gerührt war und auch noch bin. Dafür bin ich dankbar.“

Und hier noch einmal die Rezepte:

Rosmarin-Massageöl

Zutaten:  

100ml Mandelöl oder Olivenöl &15 -20 Tropfen ätherisches Rosmarinöl

Zubereitung: 

Ätherisches Öl in Trägeröl geben, gut vermischen. In verschließbare Flaschen füllen – fertig!

Rosmarin-Kuchen

Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 250 g Magarine oder weiche Butter
  • 250 g Zucker
  • 4 Eier
  • 2 TL Backpulver
  • 1TL Vanille-Extrakt
  • 2 TL frische, fein geschnittene Nadeln vom französischen Rosmarin
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

Alle Zutaten in einer Küchenmaschine vermischen. Teig in gefettete Kastenform füllen. Bei 170 Grad ca. 60 min auf unterster Schiene backen.

 

Nachspeise mit Rosmarin

Zutaten:

  • 150 g griechischer Sahnejoghurt
  • 1 EL Zucker
  • 125 g Blaubeeren
  • 75 ml Traubensaft
  • mehrere kleine Rosmarinzweige
  • Baiser

Zubereitung:

Die Hälfte der Blaubeeren mit dem Saft, Rosmarinzweigen und 1 El Zucker aufkochen und etwas einkochen lassen. Rosmarinzweige entfernen. Das heiße Blaubeerkompott über die restlichen Blaubeeren geben, vermischen und abkühlen lassen. Baiser zerbröseln. Abwechselnd Joghurt, Kompott und Baiser in Gläsern schichten und mit einem kleinen Rosmarinzweig garnieren. Fertig!

 

Fotos: André Wieding

Basilikumfans unter sich

Kaum ein anderes Kraut scheint soviele Fans zu haben wie Basilikum.
Das konnten Eva und André am letzten Samstag erfahren, als sich insgesamt weit über 30 sehr interessierte BesucherInnen trotz vorausgesagter großer Hitze zu den Schnupperstunden zum Thema einfanden.

Zur Begrüßung gab es deshalb erst einmal einen Schluck Basilikumlimonade!


Eva hatte die Bühne in ein wahres Basilikummeer verwandelt, wo die ganze Vielfalt verschiedenster Pflanzen bestaunt werden konnte.

Auch konnten die Entwicklungsstadien vom Saatkorn bis zum stattlichen Strauch am Beispiel des Basilikum ‚African Blue‘ verfolgt werden.

Blieb die Frage: Wie kann ich selbst solche Pflanzen ziehen? Womit es dann auch gleich zum praktischen Teil überging. Anhand einer Menge verschiedener, groß gewachsener Sorten erklärten Eva und André die richtige Pflege und den richtigen Schnitt.


Gleich darauf durften die BesucherInnen sich selbst eine Schere schnappen und den richtigen Ernte- und Pflegeschnitt erproben, was sie sehr konzentriert taten.
„Hab ich das auch alles richtig gemacht?“ war die Frage, die André an diesem Tag wohl am häufigsten hörte.


Damit nicht genug, ging‘s nun in der Küche rund: ein Basilikum-Fruchtaufstrich und ein Entspannungsbalsam mit dem ätherischen Öl des Basilikum wollten gemeinsam hergestellt werden.

Durch Evas unterhaltsame Anleitung, viel Humor und Spaß bei der Sache verging die Zeit im Nu. Der Fruchtaufstrich war schnell gekocht und während er abkühlte, versuchten sich die ersten in der Herstellung ihrer eigenen Salbe. Dazu gab es von Eva jede Menge Information zur Wirkung und Anwendung von ätherischen Ölen.



Die Belohnung folgte prompt: erst eine kleine Massage mit dem Balsam für verspannte Schultern, dann eine Kostprobe des fertigen Fruchtaufstrichs.


Nach 3 Stunden klang die Veranstaltung gemütlich mit vielen netten Gesprächen aus.
Vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr wieder?

Zum Schluss gibt‘s hier wieder die Rezepte zum Nachmachen:

Basilikum-Fruchtaufstrich
Zutaten:
100 g Basilikum ‚Wildes Purpur‘
350 ml Apfelsaft
250 g Gelierzucker 2:1
3 EL frisch gepresster Zitronensaft

Zubereitung:

Basilikum gründlich waschen, mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und ca. 20 – 30 min ziehen lassen. Abseihen, Flüssigkeit in einen Topf geben. Apfelsaft, Zitronensaft und Gelierzucker dazugeben. Unter Rühren zum Kochen bringen und ca. 4 min sprudelnd kochen lassen. Sofort in saubere Gläser füllen und verschließen.

Entspannungs-Balsam
Zutaten:
1TL Bienenwachs
5 TL Mandelöl oder Olivenöl
10 Tropfen ätherisches Basilikumöl
15 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl
5 Tropfen ätherisches Eukalyptusöl

Zubereitung:
Öl und Wachs erwärmen, bis das Wachs aufgelöst ist. Etwas abkühlen, bevor die ätherischen Öle dazu gegeben werden, gut umrühren und in Cremedosen abfüllen.