Jedes Jahr sieht es in unserer Gärtnerei etwas anders aus. Das liegt unter anderem an unseren ‚Überraschungsgästen‘ – Pflanzen, die sich still und heimlich in kleinsten Ritzen und an versteckten Stellen selbst ausgesät haben und es sich, wenn sie dürfen, an diesen selbstgewählten Plätzen so richtig gut gehen lassen.
Der Schwarzen Stockrose hat es hier so gut gefallen, dass sie in diesem Jahr gleich wiedergekommen ist. An der südlichen Tür eines Gewächshauses streckte sie ihre schönen Blütenköpfe unermüdlich in die Sonne.
Auch das leuchtend gelbe Flohkraut nutzte eine schmale Ritze und erfreute jeden Vorbeikommenden lange mit seinen leuchtend gelben Blütenköpfen.
Die Korsiche Minze dagegen nutzte eine schattige Stelle an einem Mäuerchen. Dort entwickelte sie ganz schnell einen kleinen weichen Duftteppich, der durch seine geringe Höhe jedem Rasenmäher widersteht.
Schon vor einiger Zeit entdeckte Patrick im warmen Gewächshaus hinter einigen Kisten mit hochgewachsenen Pflanzen eine meterlange Wildtomate ‚Small Egg‘. Dort schien sie sich pudelwohl zu fühlen, der Fruchtansatz war jedenfalls reichlich.
Ganz frech hatte sich in diesem Jahr ein Amarant ein Plätzchen in der Vermehrung gesucht. Eine wirkliche Augenweide! Die Pflanze musste erst weichen, als sie kurz davor war, sich selbst zahlreich weiter zu vermehren …
Ein sehr schönes Exemplar der Großblättrigen Damiana kann man in unserem Verkaufsgewächshaus ‚Oase‘ bestaunen. Nach der Selbstaussaat wurde sie von Silke M.
drei Jahre lang immer wieder liebevoll in Form geschnitten und schmückt so inzwischen den Wegerand auf‘s Feinste.
In unmittelbarer Nachbarschaft hat sich die Mexikanische Mini-Gurke den großen Eukalyptus erobert. Bis ganz oben sieht man die kleinen leckeren Früchte zwischen den Blättern hervorschauen. Zur Freude von KundInnen und MitarbeiterInnen: ein willkommener Snack im Vorübergehen.
Auf der anderen Seite des Beets hat es sich zu Silkes großer Freude ihr Lieblings-Chili ‚Bolivian wild‘ bequem gemacht. Die Ernte naht …
… genauso wie in unserem wärmsten Gewächshaus, wo sich eine Chilipflanze ungestört zwischen Tisch und Scheibe so groß entwickelt hat, dass Michaela zum Pflücken nur noch die Hand ausstrecken muss. Und damit den Anlass zu diesem Beitrag gab 🙂