Rezepte

Kräuter-Hingucker-Ofenkartoffeln

Kaum hat das Jahr begonnen, zieht es Michaela schon wieder in die kreative Kräuter-Küche. Immer auf der Suche nach leckeren Rezepten, stieß sie auf eine schöne Deko-Idee mit Kräutern, die wir unbedingt selbst ausprobieren wollten.

Denn egal ob zum Angrillen im Januar oder zum Oster-Brunch im Frühjahr:
Diese Ofenkartoffeln sind wirklich ein Hingucker!

Und so einfach geht’s:
Mittelgroße Kartoffeln (Menge nach Bedarf) nach dem Waschen halbieren.
Die Schnittfläche mit Öl bestreichen, salzen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Verschiedene Teile frischer Kräuter (heute waren es: Vietnamesischer WasserfenchelMeerfenchel, Piemontesischer Limonenthymian, Kriechende Sellerie, Pinien-Rosmarin, Samtsalbei, Rakkyo und Olivenkraut) auflegen, dann die Kartoffeln umdrehen; die Schnittfläche muss auf dem Backblech liegen.
Die Rückseite der Kartoffeln auch mit Öl bestreichen und ebenfalls salzen. Bei ca. 180°C (Umluft ca. 160°C) je nach Größe der Kartoffeln ca. 25-30 min backen.

Dazu einen leckeren Dip aus je einer Packung Tzatziki und Frischkäse mischen und alles zusammen auf einem Teller (praktisch ist ein Teller für halbierte Eier!) anrichten …

… dann erscheinen die ersten Gäste wie von selbst 😉

Unsere kollegialen Testesser waren sowohl von den Klassikern wie Rosmarin und Salbei begeistert, aber auch eher Ungewöhnliches wie Fenchel und Sellerie kamen sehr gut an! Mjam!

Heiße Brötchen für kalte Tage

Draußen weht uns heute ein kalter stürmischer Wind um die Nase. Irgendwas Warmes muss her … wie gut, dass Michaela heute in Backlaune ist! So konnte sie unseren KollegInnen an diesem wirklich ungemütlichen Tag eine kleine heiße Freude machen.

Vielleicht können Sie sich ja auch für unser Rezept erwärmen… wir jedenfalls waren von diesem schnellen, leckeren Rezept begeistert:

600g Mehl
2 Pck. Backpulver
500g Sahnequark
16 EL Milch
12 EL Öl
2 EL Zucker
1 TL Salz
gut miteinander verkneten.

50g Röstzwiebeln
200g geraspelter Käse
und eine Handvoll Kräuter (wir haben uns für Olivenkraut, Zimmerknoblauch, winterfesten Majoran und italienischen Origano entschieden)

untermengen. Für eine deftige Variante fügen Sie noch 150g Schinkenwürfel hinzu.
Kleine Brötchen formen und bei 180°C ca. 30 Minuten backen.


Dazu empfiehlt sich ein kleiner Dip aus einer Packung Tzatziki und einer Packung Frischkäse, verfeinert mit geschnittenem Zimmerknoblauch. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Guten Appetit!

Vegane Kosmetik – die Rezepte

Welch eine tolle Resonanz! Darüber haben wir uns sehr gefreut, dass auch der letzte Schnuppertag der Saison so viele Menschen interessiert hat. Schon im Vorfeld haben wir hier in der Gärtnerei, natürlich auch zu Hause, etliche Rezepte ausprobiert und abgewägt: Was passt? Was ist eher zu aufwendig? Was tut uns gut? Welche Düfte und Aromen harmonieren? Welche Möglichkeiten zum guten Gelingen sind gegeben?
Von mehr als 30 Rezepten mussten wir uns auf einige wenige beschränken – sonst wäre es eine Schnupperwoche geworden, keine Schnupperstunde!

Nun war es also soweit. Nach einer kurzen Einführung in das Thema ging es auch schnell zur Sache. Drei verschiedene Gruppen machten sich an die Umsetzungen der Rezepte. Während die einen sich begeistert an die Herstellung eines Sprühdeos machten, erprobten die nächsten ihre Aloe Vera-Schälkünste und stellten vereint eine wunderbar nach Zitronenverbene duftende Hautlotion her. Die dritte Gruppe war gespannt auf das Ergebnis ihres eigenen Zahngels mit frischen Kräutern und Zitrone.




Es wurde experimentiert, viel gelacht und jede Menge Informationen weitergegeben. Viele Fragen wurden von uns und auch von André, unserem Fotografen an diesem Tag, beantwortet wenn es um die Pflege, Ernte und Verwendung der vielen verschiedenen Pflanzen ging.


Natürlich durften jede Gruppe auch jede Station einmal ausprobieren, so dass jede/r TeilnehmerIn am Ende auch ein eigenes Deo, ein Zahngel und eine kleine Probe Sommerlotion mit nach Hause nehmen konnte.

Für uns waren die aufmerksamen Fragen, Bemerkungen und auch das durchweg positive Feedback der BesucherInnen wirklich Balsam für die Seele. Das hat uns wirklich nachhaltig das Wochenende versüßt! Darum auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an unsere tollen SchnupperstundenteilnehmerInnen!

Hier die Rezepte zum Nachmachen für alle:

Sprühdeo
Ein einfaches Grundrezept, welches dazu einlädt den eigenen, ganz individuellen Duft zu finden. Man kann je nach Lust und Laune einen neuen Duft kreieren.

100ml Wasser
½ – 1 TL Natron
2 EL Kräuter und/oder Früchte nach Wahl

In einem Mixer ordentlich durchmixen und durch ein Feinsieb in einen Zerstäuber umfüllen – fertig! Im Kühlschrank halten die Düfte bis zu 3 Monaten (die Nase entscheidet), bei Zimmertemperatur 1 – 2 Wochen. Wenn es für einen Deoroller sein soll, dann einfach das Wasser vorher mit 1-2 TL Speisestärke zu einer leicht sirupartigen Konsistenz einköcheln lassen. Wenn die Masse abgekühlt ist, in einen Roller umfüllen.

Körpertonikum & Sommerlotion
Ein Blatt Aloe / Baumaloe der Länge nach aufschneiden und das Gel mit 100 ml Wasser mixen. In eine Zerstäuberflasche füllen und den erfrischenden Effekt am ganzen Körper genießen. Man kann es auch zum Abschminken benutzen.
Man kann diese Mischung auch als Sommerlotion aufpeppen. Als Sommerpflege, bei Sonnenbrand, leichten Verbrennungen. Einfach das Wasser durch Kokosmilch ersetzen, 2 EL frische Zitronen– oder Orangenverbene hinzugeben (bei getrockneter die Dosis etwas erhöhen), ein TL neutrales Öl, 1 Msp. Natron.
Hält bei Zimmertemperatur bis zu 4 Tagen, im Kühlschrank 1 bis 1 ½ Wochen.

Zahnpflege nach Hildergard von Bingen
Ganz einfach und dennoch unheimlich wirksam.

3 EL getr. Rosenblüten
3 EL getrocknete Salbeiblätter
Im Mixer schreddern – fertig!

In einem geschlossenen Glas ewig haltbar. Zum Zähneputzen feuchtet man die Zahnbürste an und streut ein bisschen von dem Pulver drüber.
Nimmt man frische Blätter, diese pürieren und mit zwei guten EL Kokosöl/-fett verrühren.
Dann hat man eine wunderbare Zahnpasta.

Zahngel
2 EL frische Minze
2 EL frischer Salbei
2 EL frisches Basilikum
1 TL getrocknete Stevia (oder ein EL frische Blätter)
Schale einer kleinen Zitrone
½ TL Agar-Agar
250ml Wasser

Die Kräuter kleinschneiden, die Zitronenschale dünn abschälen oder reiben. Alle Zutaten in einem Topf zum Köcheln bringen und mit Deckel 15 Min. simmern lassen. Durch ein Feinsieb in verschließbare Gläser füllen, kurz kopfüber stellen. Abkühlen lassen – fertig! Erfrischend fruchtig, gleichzeitig desinfizierend.
In verschlossenen Gläsern hält sich das Gel 1–2 Jahre, geöffnete Gläser sollten innerhalb von ca. 2 Wochen verbraucht werden.

Schön war’s und Spaß hat es gemacht

Nach einer schönen Vorbereitungzeit, in der wir einige Basilikumpflanzen hegten und pflegten, die inzwischen eine stattliche Größe erreicht hatten, freuten wir uns sehr über zahlreiche Besucher zum Basilikumschnuppertag am letzen Samstag.



Einige bekannte Gesichter gaben uns auch wieder die Ehre. Nach einer kleinen Einführung in die Pflege und den richtigen Schnitt der Königin der Kräuter, um eine ertragreiche Ernte den Sommer über zu erhalten, unterhielten wir uns noch über verschiedene Verwendungsmöglichkeiten.


Außer dem kulinarischen Genuss, den das Basilikum bereitet, enthält es darüberhinaus ätherisches Öl, welches entspannend und nervenberuhigend wirkt.

Was liegt da näher als ein Badesalz herzustellen und es zuhause auszuprobieren, denn jeder Gast konnte sein Badesalz natürlich mitnehmen. Gesagt – getan. Viele fleißige Helfer versammelten sich in der Küche, mixten aus den bereitstehenden Zutaten ihr Badesalz.

Zutaten für ein Vollbad:
30g Meersalz, grob
ca. 5 ml Jojobaöl
ca. 7 – 10 Tropfen ätherische Öle (z.B. Basilikum und Orange)

Zubereitung:
Ein kleines Schraubglas bis zur Hälfte mit Meersalz füllen. Jojobaöl und ätherische Öle dazugeben. Glas schließen und kräftig schütteln, damit sich die Öle gut mit dem Salz verbinden. Dann das Glas mit Meersalz auffüllen und nochmals kräftig schütteln. Fertig!



Anschließend halfen sie dabei, eine leckere Paprika-Oliven-Basilikum-Paste zuzubereiten.

Zutaten für 2 Personen:
2 Paprikaschoten (gelb oder rot)
ca. 50g Oliven, entsteint
1 Schalotte
1 kleine Knoblauchzehe
4 Zweige Buschbasilikum (z.B. griechisches oder türkisches)
1/2 TL Limettensaft
1 TL Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die entkernten, gewaschenen Paprikaschoten halbieren. 10 Minuten in einen 200°C heißen Ofen auf ein Backblech legen, um die Haut gut lösen zu können. Oliven, Schalotte, Knoblauch fein hacken / schneiden. Basilikum waschen, trocken tupfen und klein schneiden. Paprikahälften grob schneiden und fein pürieren. Das Püree mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Restliche Zutaten unterrühren; wer‘s ganz fein mag: pürieren. Fertig!


Auf Brot serviert, machte sich ein Gast zur Aufgabe, alle Besucher damit zu erfreuen. “Sehr lecker, die Paste!“ war immer wieder zu hören.

Bedanken wollen wir uns – außer bei unseren fleißigen Helfern – auch bei unseren Überraschungsbesuchern Valeria und Anja, die uns mit Basilikumlimonade und Basilikummuffins versorgten.

Ein rundum gelungener Tag, bis nächstes Jahr, wenn es wieder heißt: Basilikum, Basilikum, Basilikum……

André und Eva

Apfel und Minze – eine sommerliche Kombination

Beim Schneiden der üppig wachsenden Apfelminze kam Michaela diiiieee Idee:
Wie wär’s heute mit einem leckeren Apfel-Minz-Kompott?

Bestimmt erfrischend bei sommerlichen Temperaturen! Das Rezept war schnell gefunden und die Zubereitung dauerte nicht länger als ein paar Minuten, also wirklich etwas für Schnellentschlossene:

Karamellisiertes Apfelkompott mit Bowles Apfelminze
Vorab ein paar Zweige Minze mit heißem Wasser aufgießen und zur Seite stellen.
500g Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in Würfel schneiden.
In einer Schüssel mit etwas Zitronensaft beträufeln und ab und zu umrühren, damit die Äpfel nicht braun werden.
20g Butter mit 50g Zucker karamellisieren lassen. Die Äpfel dazugeben, umrühren
und nach ein paar Minuten mit 200ml Pfefferminztee ablöschen.
Eine Handvoll Rosinen, 2 Handvoll (oder mehr) sehr fein gehackte Minze und eine Prise Salz dazugeben und ab und zu umrühren. Bei mittlerer Hitze weiter köcheln lassen.
Nach etwa 20 Minuten ist der Tee gut reduziert und das Kompott kann warm
oder kalt serviert werden.

Ups, zuviel Minze geschnitten? Vielleicht einfach noch einen Tee dazu kochen? Köstlich und sicher auch als Eistee klasse!