Schon bei der Aussprache hapert es bei uns allen, aber kennen tun es die Meisten. Die Idee diese scharfe Chili-Würz-Sauce selbst zu machen war schon lange da, doch gut Ding will Weile haben. Karina´s zu Hause wurde somit in eine Chili-Tasting-Testzone verwandelt, in der sie, Freunde und Familie sich durch die verschiedenen Rühlemann´s Chilis probierten.
Oft gab es rote Gesichter, laufende Nasen und auch weitere typische Chili-war-zu-scharf Nebenwirkungen. Schließlich haben es, der Peruvian Purple (tatsächlich war hier die Farbe ausschlaggebend, denn lila ist cool), der Chili Anaheim – er brachte eine scharf-süße Note mit ins Spiel und der Cayenne – weil er das beste Aroma besitzt, in die finale Auswahl geschafft.
Die Zubereitung ist relativ simpel:
300g Chilis werden komplett klein geschnitten (inklusive Innenleben), ebenso wie 1-2 Knoblauchzehen. Mit einer Wassersalzmischung bestehend aus 500ml Wasser + 15g Salz, wandert alles in ein Bügelglas und wird gut geschüttelt.
Karina hat ihren Sriracha-Ansatz mit nach Hause genommen und brav zwei Wochen gewartet. Es ist wichtig zwischendurch den Deckel kurz zu öffnen, damit das gebildete Gas entweichen kann. Achtung! Riecht sehr streng – das kommt vom Fermentieren.
Nach den zwei Wochen wird die Flüssigkeit/Salzlake von Chili und Knoblauch abgegossen und aufgefangen. Nun nimmt man drei Esslöffel Salzlake, Chili und den Knoblauch und püriert alles gut. Das Ganze noch einmal durch ein Sieb geben und fertig ist eine leckere, relativ milde Sriracha.
In Thailand wird die Salzlake übrigens oft zum Würzen verschiedener Speisen mit auf den Tisch gestellt, ein Versuch ist es sicher wert.
Wer es noch milder mag, kann einen Teil der Chilis durch Paprika ersetzen oder Zucker dazu fügen (in dem Fall auch etwas Essig, sonst startet die Fermentation neu). Viele Variationen sind möglich, probiert es doch einfach mal aus.
Guten Appetit!
Idee und Rezept: Karina
Fotos: André

