Chili-Chili-Chili

Nun sind alle Chilis geerntet und bereit weiter abgepackt und verschickt zu werden. Vor ca. 3 Monaten wurde ich in die Kunst des Chilipulens eingewiesen. Seitdem haben wir so einige hundert Kerne aus ihren Früchten getrennt.

Es war stets ein nasebefreiender Start in den Winterarbeitstag; im Chilikränzchen bis zum Sonnenaufgang gemeinsam zu husten, zu schniefen und zu lachen.

Besonders die Mini-Chilis hatten unsere Nasen zum Laufen gebracht, aber auch diese haben wir überlebt 🙂 und wir können wieder tief durchatmen!

In diesem Sinne: CHILI FREI!!!

Utensilien mit Baumchilifrucht
Utensilien mit Baumchilifrucht

 

Rundgang durch die Gärtnerei

Heute, am Sonntag, ist es richtig kalt draussen, und trotzdem stehen wir in den Startlöchern für das kommende Frühjahr. Aussaaten müssen gemacht werden, Pflanzen zurückgeschnitten werden, und die Stecklingsvermehrung kommt jetzt im Februar auch wieder richtig auf Touren.

Zeit also, um sich mal wieder einen ausführlichen Überblick zu verschaffen. Zumindest in den Gewächshäusern.

Dieser Streifzug durch die Gewächshäuser hat auch immer wieder einige Überraschungen parat. Pflanzen, die jetzt ausgerechnet in voller Blüte stehen, wie der Fruchtsalbei (Salvia dorisiana), der mir heute „über den Weg“ gelaufen ist.

Fruchtsalbei (Salvia dorisiana)
Fruchtsalbei (Salvia dorisiana)

Dieser Salbei blüht wirklich absolut nur im Winter! Diese Blüten sind genauso aromatisch wie die großen hellgrünen Blätter, und geben eine fantastische essbare Deko in Obstsalaten.

Rang Jued (Thunbergia laurifolia)
Rang Jued (Thunbergia laurifolia)

Auch Rang Jued (Thunbergia laurifolia) blüht im Winter bevorzugt. In der wärmeren Jahreszeit zeigen sich aber gelegentlich auch ein paar Blüten. Aber jetzt im Winter sind die leuchtend azurblauen Blüten natürlich noch mehr ein Hingucker.

Fleischbeere (Sarcococca humulis)
Fleischbeere (Sarcococca humulis)

Im Kalthaus liegt heute wieder ein wunderbar erfrischender Duft in der Luft. Die Fleischbeere (Sarcococca humulis) ist über und über mit kleinen weißen Blüten besetzt und parfümiert schon seit ein paar Wochen die kalt-feuchte Gewächshausluft.

Schwarzer Pfeffer (Piper nigrum)
Schwarzer Pfeffer (Piper nigrum)

Dann im Warmhaus. Große Überraschung! Eine unserer noch ganz kleinen Pfefferpflanzen (Piper nigrum) hat Früchte angesetzt! Diese Pflanze ist noch nicht einmal ein Jahr alt und trägt schon grüne Pfefferbeeren. Früher hatten wir verschiedenste Herkünfte von Schwarzem Pfeffer ausprobiert, die nur ganz selten, und schon gar nicht mitten im Winter gefruchtet haben.

Andenbeeren (Physalis peruviana)
Andenbeeren (Physalis peruviana)

Und wo wir grad bei Früchten sind…. Auch die Andenbeeren (Physalis peruviana) reifen sogar noch im Winter. Hier bei uns stehen Sie im – sagen wir mal „Lauwarmhaus“ – bei ca. 16-18°C. Übrigens sind die Andenbeeren wirklich ausdauernd, und nicht einjährig, wie ich schon oft in Büchern gelesen habe. Wir vermehren unsere seit vielen Jahren nur noch per Steckling.

Melloco (Ullucus tuberosus)
Melloco (Ullucus tuberosus)

Erst im Winter wurden in der Gärtnerei auch zwei knollenbildende Arten geerntet. Heute leuchteten sie mich in der Februarsonne richtig an. Melloco (Ullucus tuberosus) und Peruanischer Sauerklee (Oxalis tuberosa). Beide haben quasi Doppelnutzen. Im Sommer sind die Sauerkleeblätter toll am Salat oder in Kräutertee, und Melloco ist ein leckerer milder Spinat. Und jetzt kann man die Knollen beider Arten als Gemüse verzehren. Wie praktisch!

Peruanischer Sauerklee (Oxalis tuberosa)
Peruanischer Sauerklee (Oxalis tuberosa)

Ashitaba fängt an zu keimen!

Ashitaba Sämlinge
Ashitaba Sämlinge

Wir haben unser Ashitaba am 8. Dezember 2011 ausgesät, und dann in unser Kalthaus mit kühlschrankähnlichen Temperaturen (3-8°C) verfrachtet. Am 20.01.2012 zeigten sich die ersten Sämlinge. Damit sie nicht austrocknen, wenn denn mal die Sonne scheint, haben wir sie noch mal abgesiebt – sprich feinkrümelige Erde mit einem Sieb darüber fein verteilt. In den nächsten Tagen werden wir die Saatschalen dann wärmer aufstellen, so bei etwa 16-18°C, damit die Sämlinge gleich in Wachstumslaune kommen.

Rühlemanns on Tour

Tja, selbst bei Rühlemanns gibt’s sowas ! Und da wir nur im Spätherbst oder Winter auf Reisen gehen können…
Unser Ausflug begann für alle teilnehmenden Mitarbeiter am Freitag,den 27.1.2012 um 7.22 Uhr am Sottrumer  Bahnhof um in ca. 1 Stunde mit dem Metronom Hamburg zu erreichen.Dort gab es zunächst einmal ein leckeres Frühstücksbuffet, das wirklich fast keine Wünsche offen ließ.

So gestärkt startete die fast 2stündige Bustour zur Stadtrundfahrt mit dem „Roten Doppeldecker“ : einmal an den Sehenswürdigkeiten Hamburgs vorbei. In der oberen Etage sitzend war die Aussicht sehr gut, allerdings trotz Heizung recht kühl und zugig, da das Plastikverdeck zwar geschlossen war, (im Sommer geöffnet sicher ein Highlight) aber im winterlichen Hamburg fröhlich im Wind rappelte und zappelte.

Wir haben dann auch gleich den ersten und einzigen(?) Schneetag in der Stadt erwischt, was sich durch ein leichtes Verkehrschaos andeutete.

Nichtsdestotrotz sind wir fast pünktlich an unserer nächsten Station in der Speicherstadt gelandet. Dort gab es im Speicherstadtmuseum eine Teeverköstigung, in der uns der Anbau und die Zubereitung von 12 verschiedenen Tees aus dem Bereich schwarzer, grüner,Oolong und weißer Tee vorgestellt wurde. Sehr informativ und lebendig nahe gebracht, man merkte dem Referenten an, dass er den Beruf des Teekosters wohl aus Überzeugung macht.

Ein paar Türen weiter ging es dann ins SPICY’S, dem einzigen Gewürzmuseum der Welt (laut eigener Angabe), in dem nochmals ein kleiner Vortrag über heilende Gewürze bei Zimtkaffee und Butterkuchen gehalten wurde.

Nach diesen vielen Eindrücken ging es um 15.38 Uhr am Bahnhof Hamburg wieder nach Hause und ins Wochenende.
Ein netter Betriebsausflug, bin mal gespannt wo es das nächste Mal hingeht…

Liebe Grüße Brigitte

Pizzawoche bei Rühlemanns

Es ist ja nun schon ein paar Tage her…

In der Woche zwischen den Jahren haben fast alle frei, aber eben nur fast, da die Pflanzen schließlich weiterhin gegossen und gepflegt werden wollen.

Dieses Jahr war ich mit Heiko die meiste Zeit ganz allein und er ist auf die Idee gekommen Pizza in seinem speziellen Pizzaofen zu machen.

Wir haben ja eine reiche Auswahl an Kräutern, die wir als Garnierung testen können und so haben wir hier mal die Varianten mit Sedanina, Kresse-Schaumkraut, Wasabi-Rauke und roter Brunnenkresse ausprobiert.

Und so sah das Ergebnis aus : Lecker, oder ?

Liebe Grüße Brigitte