Und plötzlich sind sie da – die Vorboten des Frühlings! Alles scheint nun gleichzeitig zu geschehen: zahlreiche Vögel halten schon frühmorgens Gesangswettbewerbe ab und im heimischen Garten kann man den grünen Spitzen, die sich durch das Laub vom Vorjahr drängen, beim Wachsen förmlich zuschauen.
In der Vermehrungsabteilung der Gärtnerei läuft schon seit Wochen alles auf Hochtouren. Die grünen Daumen wurden ausgefahren – es wird fleißig gesät, pikiert, gesteckt, gegossen und betüddelt.
Chilis sind – laut Nina – jedes Jahr die Frühbucher unter den Reisewilligen – sie stehen schon komplett versammelt in der Oase und setzen kräftig Wurzeln an, um Ende März einen Platz in den ersten gepackten Kisten zu ergattern. Allerdings ist es zur Zeit außerhalb des Gewächshauses noch richtig kalt … dadurch wird sich der Reisetermin dieser wärmeliebenden Pflanzen mit Sicherheit etwas verzögern.
Auch viele andere Pflänzchen warten inzwischen geduldig auf den Aufruf zum ‚catwalk‘, dem Band der Topfmaschine 😉 Solange lassen sie es sich in der fürsorglichen Wärme der Baby-Station gut gehen.
Blätter in allen erdenklichen Formen, Größen und Schattierungen werden ins heller werdende Licht gestreckt, während Jiaogulan und Basilikum versuchen sich in der Geschwindigkeit des Bewurzelns zu übertreffen.
Die Gundelrebe hat es in diesem Jahr besonders eilig. Sie scheint es kaum noch erwarten zu können einen Garten mit ihrer Schönheit zu erfreuen – kaum bewurzelt, zeigt sie sich im Gewand ihrer hellvioletten Blüten.
Wie gut, dass in knapp drei Wochen der Pflanzenversand wieder startet. Vielleicht hat sie, ohne es zu ahnen, schon einen Platz im Garten sicher?
Hallo, der Jiaogulan Steckling, ist der geknickt am Ende. Oder warum sieht der so aus?
Das ist so, wie er gewachsen ist… erst ein waagrechtes Rhizom im Boden, das ist der linke Teil… aus dem sich dann ein senkrechter Tribe über der Erde entwickelt.
Hallo Fredy!
Es handelt sich um einen Rhizomsteckling, der waagerecht in der Erde lag und dessen Austrieb natürlich nach oben wächst. In den Töpfen wachsen sie auch auf diese Art und zur Vermehrung werden Stücke davon abgeschnitten.