Unsere Samstags-Kunden kennen es seit Jahren: an diesem Tag gibt es in der Gärtnerei frisch gebrühten Kaffee, dazu Butterkuchen und verschiedene frisch zubereitete Kräutertees zum Probieren.
Orangenverbene, Minze und Toronjil sind aber nicht nur als Tee köstlich – angeregt durch diverse Kraut&Kuchen-Experimente des letzten Jahres enstand die Idee, auch den samstäglichen Butterkuchen ab und zu durch selbstgebackenen Kräuter-Kuchen zu ersetzen.
So kommt es, dass seit einiger Zeit an manchen Freitagnachmittagen backbegeisterte MitarbeiterInnen in der Gärtnereiküche gesichtet werden und ungewohnte Düfte nach Frischgebackenem durch die Oase ziehen.
Nina und Janne in Aktion
Wer Lust hat, es unseren VersuchsbäckerInnen gleichzutun – hier einige der getesteten Rezepte:
Schoko-Minz-Kuchen von Angie
Einen Rührteig mixen aus folgenden Zutaten:
100 g fein gehackte Vollmilchschokolade
200 g weiche Margarine / Butter
150 g Zucker
1 Pck. Vanille-Zucker
1 Prise Salz
3 Eier (Größe M)
150 g Weizenmehl
2 gestr. TL Backpulver
1 gehäufter TL Kakao
etwa 2 EL Milch
ca. eine Hand voll getrocknete und fein zerriebene Minze (z.B. Multi-Mentha)
Teig in gefettete Kastenform füllen; im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Umluft ca. 160°C) etwa 65. Min. backen. Nach 15 Min. Backzeit den Kuchen mit einem spitzen Messer der Länge nach etwa 1cm tief einschneiden.
Guss:
100 g gehackte Vollmilchschokolade mit 1 EL Speiseöl im Wasserbad schmelzen und den Kuchen damit überziehen. Wer mag, kann noch etwas fein gemahlene Minze auf den Guss streuen – gibt eine extra Note Minze!
Ninas Pfirsich-Orangen-Schnitten
Zutaten für ein Blech:
4 Eier
200 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
125 ml Speiseöl
150 ml Orangenlimonade
200 g Mehl
1 Pck. Backpulver
1 große Dose Pfirsiche (in Würfel schneiden)
nach Geschmack ca. 2-4 EL gehackte Orangenverbene
Alle Zutaten nach und nach verrühren und zum Schluss die Pfirsiche und die Orangenverbene unterheben. Auf ein gefettetes Backblech geben und bei 180°C ca. 20 Min. backen. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestreuen.
Wattekuchen von Angie (Zutaten für ein Blech, 30×40 cm)
Teig:
300 g Weizenmehl
4 gestr. TL Backpulver
300 g Zucker
1 Pck. geriebene Zitronenschale
1 EL Zitronensaft
4 Eier
150 ml Speiseöl
150 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
ca. 1 Bund fein gehacktes Toronjil
Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten, Toronjil unterrühren (etwas für den Guss aufheben); Teig auf das gefettete Blech geben und 20 Min. im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Umluft 160°C) backen.
Guss:
150 g Puderzucker mit 2 EL Zitronensaft verrühren, Toronjil unterrühren; Kuchen damit sofort bestreichen.
Viel Erfolg beim Ausprobieren wünschen Angie und Nina!
Hallo Nina, hallo Janne, danke für die Rezepte jetzt kann ich Diese endlich in die Tat umsetzen. Der Kuchen hat soetwas von toll geschmeckt. Ich finde es eine super Idee Süßes mit Kräutern zu vereinen, macht weiter so, danke. mit lieben Grüßen bis bald Heide Hübner
Hallo Heide!
Danke schön. Es macht auch sehr viel Spaß mit Kräutern zu backen. Deshalb machen Janne und ich dieses Jahr auch einen Workshop zum Thema ‚Backen mit Kräutern‘. Dieser findet am Sa. den 20.Juli 2013 in der Zeit von 12:00-15:00 Uhr statt. Wer möchte kann gerne reinschauen und mitmachen. Kostenlos und unverbindlich.
Weiterhin viel Freude beim Backen mit Kräutern wünscht
Nina Meyer
Hallo Angie, gerne probiere ich den Wattekuchen aus. Nehmen Sie von der Toronjil Blüten und Blätter? Mir schmeckt auch 1 Blatt im Mineralwasser sehr gut. Für was kann ich es sonst noch gebrauchen und wann muss es geerntet werden? Muss man die Pflanze im Herbst abschneiden?
Liebe Gruesse Gertrud Suleiman
Hallo Gertrud,
habe die Fragen leider jetzt erst gesehen.
Ich habe Blüten und Blätter genommen. In den Guss wollte ich eigentlich nur Blüten machen, hatte aber noch keine und habe nur die Blätter fein gehackt und unter den Guss gehoben.
Aktuell habe ich gerade Sirup aus dem Toronjil gemacht, damit ich auch im Winter mein Wasser lecker aufpeppen kann. Auch lecker sind Eiswürfel aus Toronjilwasser! Tee schmeckt auch und sogar im Kräuterquark arbeite ich ihn mit ein. Eigentlich für mich ein Kraut für alles. Einfach ausprobieren.
Ernten tu ich ihn nach Bedarf und zum Herbst hin, bzw. wenn die Blüte vorbei ist, schneide ich ihn runter und trockne die Reste meistens.
Viel Spaß beim Ausprobieren! Angie