Neues aus der Rühlemannschen Weihnachtsbäckerei

Dieses Jahr haben wir uns an fruchtigen Stollentörtchen und zitronigen Gewürzspekulatius probiert.

Für die Stollentörtchen haben wir Fruchtsalbei verwendet, der den Törtchen ein feines Aroma verleiht. Die Törtchen sind schnell zubereitet. Lediglich die Fruchtmischung muss über Nacht einweichen. Die kleinen Gebäckstücke lassen sich auch toll verschenken.

Die Gewürzspekulatius haben wir (mutigerweise) mit australischem Zitronenblatt kombiniert.

Der Geschmack ist anders als gewohnt, aber uns hat diese Gebäckkreation vollends überzeugt.

Also seien Sie mutig und probieren Sie mal etwas Neues! 😀

Wir von Rühlemanns Kräuter und Duftpflanzen wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch. Wir hören 2021 wieder voneinander, wenn es um spannende Rezepte und Ideen aus der Kräuterwelt geht.

 

Rezepte:

Fruchtige Stollentörtchen

Für 12 Stück benötigen Sie:

½ Apfel
300g gemischte Trockenfrüchte
2 El Pflaumenmus
Schalenabrieb und Saft einer Bio – Orange
10 Blätter Fruchtsalbei
60g Magarine
60g braunen Zucker
1 Tl Zimt
1 Prise Salz
1 Ei oder Alternativ Sojamehl (1El mit zwei 2El Wasser vermischen)
40g Ahornsirup
50g gemahlene Mandeln
90g Weizenmehl (Type 1050)
Puderzucker zum Bestreuen
Mini Gugelhupfformen (Ø 7cm )

Zubereitung:
1. Apfel entkernen, grob reiben, Fruchtsalbeiblätter klein hacken und beides in eine Schüssel geben. Trockenfrüchte klein hacken (einfacher geht es mit einem Standmixer). Pflaumenmus, Schalenabrieb und Orangensaft, sowie die Trockenfrüchte zu den Apfelraspeln geben, alles gründlich vermengen und über Nacht einweichen lassen.
2. Den Ofen auf 160°C (Umluft) vorheizen.
3. Magarine mit Zucker, Zimt und Salz schaumig schlagen. Ei (oder Sojamehl) und Ahornsirup kurz einrühren. Dann Trockenfrüchtemasse untermischen und zum Schluss Mandeln und Mehl unterheben.
4. Die Masse auf die Förmchen verteilen und gut andrücken, um Hohlräume zu vermeiden. Die Stollentörtchen ca. 45 min backen. Holzstäbchenprobe machen (Stäbchen muss sauber sein). Über Nacht in den Formen auskühlen lassen und am nächsten Tag vorsichtig herauslösen. Anschließend mit Puderzucker bestäuben.

Zitronige Gewürzspekulatius

Für 45 Stück benötigen Sie:

270g Mehl
150g Zucker
1 Prise Salz
2 Tl Spekulatiusgewürz
1 Msp. Backpulver
4 bis 5 Blätter Australisches Zitronenblatt
100ml Milch oder eine pflanzliche Alternative
100g Magarine
200g gehobelte Mandeln
Etwas Mehl für die Arbeitsfläche

Zubereitung:
1. Mehl, Zucker, Salz, Spekulatiusgewürz und Backpulver miteinander vermischen. Milch (50ml) und weiche Magarine zugeben. Zitronenblatt klein hacken und unterheben. Alles zu einem glatten Teig kneten. In Folie einwickeln und min. 1 Stunde kaltstellen.
2. Backofen auf 200°C (180°C Umluft) vorheizen. Backbleche mit Backpapier belegen und die gehobelten Mandeln darauf verteilen.
3. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig ca. 3mm dünn ausrollen. Rechteckig ausstechen oder in ca. 4 x 6cm große Rechtecke schneiden. Auf die mit Mandeln versehenen Backbleche legen. Spekulatius mit Milch (restlichen 50ml) bestreichen und etwa 8 Min. backen. Gut im Auge behalten, da sie schnell verbrennen! Auskühlen lassen und luftdicht aufbewahren.
Kleiner Tipp: Da der Teig sehr viel Fett enthält neigt er schnell dazu an Festigkeit zu verlieren. Die Spekulatius also am besten portionsweise vorbereiten und den restlichen Teig weiterhin kühlen. 😉

Wohltuende Unterstützung bei Erkältungen

Ein einfaches Rezept von Eva Brendel für eine Salbe, deren Inhaltsstoffe lindernd und unterstützend sind bei Atemwegserkrankungen, zum Einreiben von Hals und Brust.

Für ca. 200 ml Salbe benötigt man:

200 ml kaltgepresstes biologisches Olivenöl
20 – 30 g kleingeschnittene Kräuter z.b. Thymian, Lavendel, Salbei, Spitzwegerich und
zusätzlich Wacholderbeeren, Samen von Anis und Fenchel. Diese werden im Mörser leicht gequetscht. Für die Salbe sollten getrocknete Kräuter verwendet werden, bei frischen Kräutern steigt die Fäulnisgefahr, durch den höheren Wassergehalt.

Das Öl mit den Zutaten ca. vier Wochen auf der Fensterbank stehen lassen und ab und zu umrühren. Dann durch ein sauberes Tuch abseihen und auspressen.
Alternativ kann man das Öl und die Kräuter im Wasserbad bei maximal 70 Grad mindestens 30 Minuten ausziehen lassen, abkühlen und noch einmal bei maximal 70 Grad 30 Minuten ausziehen lassen, dann durch ein sauberes Tuch abseihen und auspressen.

Das Öl, welches die wertvollen Inhaltsstoffe aufgenommen hat, wird nun im Wasserbad erhitzt (max. 70 Grad) und 20 g Bienenwachs hinzugegeben. Wenn alles geschmolzen ist, den Topf vom Herd nehmen.

Eventuell kann man 6 -10 Tropfen ätherisches Öl der jeweiligen Kräuter hinzugeben (verstärken die Wirkung und erhöhen die Haltbarkeit). Vor Zugabe ätherischer Öle sollte die Salbe nicht mehr heiß, sondern handwarm sein. Abgefüllt in Salbentiegel ist die Salbe ca. 1 Jahr haltbar.

Thymian hilft und unterstützt bei allen Arten von Husten, bei Halsschmerzen und Erkältung. Er gilt als schleimlösend, krampflösend, reiz lindernd, schmerzstillend, entzündungshemmend und antibakteriell.
Lavendel wirkt beruhigend und entspannend auf die Atemwege und gilt zudem als leicht schleimlösend.
Salbei hilft besonders bei Halsschmerzen, Halsentzündungen und Erkältungen (antibakteriell, entzündungshemmend).
Spitzwegerich kennt man auch als hilfreich bei Hustenreiz und Entzündungen im Mund– und Rachenraum (entzündungshemmend, bakterienhemmend).
Wacholder gilt als Kreislauf stärkend, hilft bei Husten, Atembeschwerden, Erkältung und Kopfschmerzen (schleimlösend, schmerzlindernd, entzündungshemmend, antibakteriell).
Anis hilft bei Husten, Halsinfektionen, Kopfschmerzen (schleimlösend, krampflösend, antibakteriell, entspannend).
Fenchel hilf bei Halsinfektionen, Husten, Erkältung und Kopfschmerzen (schleimlösend krampflösend, antibakteriell, entspannend).
Olivenöl und Bienenwachs gelten als Haut pflegend und wärmend. Durch das Bienenwachs wird die Salbe fest.
Auch, wenn die Auswahl der verwendeten Pflanzen als hilfreich und unterstützend anerkannt sind, ersetzt das natürlich nicht den Arzt oder Apotheker.

Text und Idee: Eva Brendel

Fotos: André Wieding

Schokolierte Erdmandeln

Die Ernte der Erdmandel beginnt Mitte Oktober, wenn das Gras braun wird und sollte abgeschlossen sein, bevor es zu frieren beginnt.

Maren Schmitz wollte gerne probieren wie sich die Erdmandeln in Schokolade machen. Dazu wurde einfach Bitterschokolade im Wasserbad geschmolzen und die Mandeln ins Schokobad getaucht.

Frische Erdmandeln sind sehr knackig in der Schokohülle. Die getrockneten, älteren Erdmandeln waren jedoch auch sehr lecker, da hatte man längeren Kauspaß.

Fotos: André Wieding

Pflanzenversand 2020 geht in die Winterpause

Eine außergewöhnliche Saison 2020 ist zu Ende. Denn trotz aller Umstände und unter erschwerten Bedingungen haben wir alles gegeben, dass unsere Pflanzen in Ihre Gärten, auf die Balkone und Wohnzimmer gelangten.
Wir sind froh und dankbar, diesen Gipfel geschafft zu haben und verabschieden uns mit dem Pflanzenversand in die Winterpause.
Bis zur nächsten Saison wünschen wir Ihnen eine gute und vor allen Dingen gesunde Zeit!

Saatgut und Kataloge werden wie gewohnt auch in den Wintermonaten verschickt.

Schnelle Mikrowellen Kräuterbrötchen

Mit wenigen einfachen Zutaten kann man auch in der Mikrowelle in kurzer Zeit frische Brötchen zaubern. Für zwei große Brötchen braucht man:

  • 200 g Mehl (z. B. 100 g Vollkorn & 100 g feines Mehl)
  • 1/2 TL Salz
  • entweder ein TL getrocknete Kräuter o. ein EL frische Kräuter nach Wahl
  • 1 TL Hefe (nur für den Geschmack)
  • 1 TL Backpulver
  • 1 EL Olivenöl
  • 150 ml heißes Wasser

Optional sind getrocknete Tomaten, Oliven, Pinienkerne – davon kann man 20 g hinzugeben.

Erst die trockenen Zutaten und die Kräuter in eine Schüssel und dann das Wasser und das Öl hineingeben und zu einem Teig kneten. Diesen zu zwei Brötchen formen. Die Brötchen kommen dann auf einen Teller und werden bei 700 Watt für 4 min. gegart.

Wer eine Grill-Funktion an seiner Mikrowelle hat oder wie ich zu Hause noch eine Heißluftfritteuse besitzt, kann für eine schöne Bräune und Kruste noch zwei Minuten investieren. Mit einem knusprigen Brötchen aus der Bäckerei sind diese Brötchen nicht zu vergleichen, trotzdem eine schnelle und leckere Alternative. Die Brötchen auf den Bildern sind übrigens mit frischem Bärwurz und waren sehr lecker.

Viel Spaß beim Nachmachen.

Fotos: André Wieding