Claudias Passion für Recycling hat uns ein Projekt der besonderen Art beschert. Aus Kaffeesatz, Schnittgut von Pflanzen und anderen natürlichen Materialien, hat sie zusammen mit Christian einzigartige Töpfe und Schalen hergestellt.
Die Grundsubstanz ist einfach ein Gemisch aus Mehl, Wasser und etwas Essig.
Auf eine Tasse Mehl kommt eine Tasse Wasser und drei Esslöffel Essig.
Der Essig beugt der Schimmelpilzbildung vor.
Die Zutaten werden vermengt und auf dem Herd so lange gekocht und gerührt, bis ein dicker, zäher Brei entsteht.
Wenn die Masse wenig abgekühlt ist, werden die gewünschten Materialien unter geknetet. Claudia und Christian hatten Schnittgut von der Aronia und der Yerba Buena verwendet.
Im Herbst kann man bunte Blätter von Bäumen nehmen. Beeren von der Eberesche, kleine Eicheln oder die Beeren vom Weißdorn machen sich auch sehr gut. Eine vorherige Trocknung der Materialien ist nicht nötig.
Wichtig ist, dass die Masse formstabil bleibt, bevor sie weiter verarbeitet wird. Schon vorhandene Töpfe, Tassen, Vasen können als Vorlage genommen werden. Diese werden mit Folie verkleidet (vielleicht noch die Toilettenpapierfolie, eine alte Tragetasche etc.) und die Masse wird drumherum geformt.
Wenn die endgültige Form entstanden ist, muss die Folie entfernt werden, damit das Gefäß gut durchtrocknen kann. Ein bisschen Geduld, dieser Vorgang dauert mindestens zwei Tage. Danach sind die Kunstwerke sofort einsatzfähig und verschönern jeden Raum. Als Obstschale, für Potpourris, Haarbandsammelstation – es gibt viele Einsatzmöglichkeiten.
Wer die Schalen oder Töpfe für Pflanzen oder Ähnliches nutzen möchte, sollte sie noch lackieren.
Von Claudia und Christian
Fotos: André Wieding