Hallo, hier mal ein kurzer Bericht aus der Packhalle: Seit nun mehr über 15 Wochen ist ein Team von 14 Packer/innen und 6 Kommissionierer/innen täglich mit dem Zusammenstellen und Versenden bestellter Pflanzen beschäftigt.
Im März waren die Pflanzen noch recht „packfreundlich“, wie wir immer mit einem Augenzwinkern sagen, da die meisten noch schön klein und handlich waren. Inzwischen sind sie kräftig gewachsen und wir müssen die richtige Auswahl der Kartongröße abwägen.
Wer schon einmal, oder öfter, Kräuter und Duftpflanzen bei uns bestellt hat, weiß, dass bei uns nichts von der Stange kommt. Das heißt, alles wird noch per Hand erledigt. Hinter jeder Pflanzenlieferung stehen Menschen und keine Maschinen – die dürfen uns in manchen Bereichen nur unterstützen.
Die Größe und Anzahl der Pflanzen entscheidet über die Kartongröße (und wir haben 10 verschiedene Größen, von 1 – 60 Pflanzen). Mit Spezialpapier wird der Karton ausgeschlagen, damit nichts durchweicht, ein ‚Bett‘ aus Holzwolle darf nicht fehlen und jede Pflanze wird noch in Papier eingewickelt. Bloß nicht den Beipackzettel vergessen, damit der Kunde/die Kundin auch eine Info bekommt, was nach dem Erhalt der Bestellung zu beachten ist. Und sollte noch ein Katalog mit?
Manche Bestellung ist eine richtige Herausforderung. Große, robuste Pflanzen gegen zarte, kleine Pflänzchen. Schwere Pflanztöpfe nach unten, leichte nach oben … jede Bestellung ist individuell und wird auch so behandelt.
Wir haben es mit ca. 800 verschiedenen Pflanzen und somit Natur pur in ihrer vielfältigsten Form zu tun. Das tolle ist, jeder Tag hält eine neue Überraschung parat. Vieles fängt an zu blühen und zu duften. Immer wieder hört man die Kollegen schwärmen, wegen der Vielfalt, der Farben und der Formen. Selbst die kleinsten Blüten haben ihren Charme und die stacheligen Gesellen werden mit Respekt behandelt.
In der Versandhalle geht es zu wie in einem Bienenstock. Den ganzen Tag nur Action. Wir sind die größte und quirligste Abteilung, aber dennoch geht alles Hand in Hand und jeder bietet seine Hilfe da an wo sie nötig ist. Pflanzen werden gebracht, verpackt, nah und fern verschickt. Durch die Adressen lernen wir ganz Deutschland, aber auch viele Orte im Ausland kennen.
Immer wieder hört man den Ruf unserer ‚Postcontainerbefüllerin‘: „Ich brauch noch einen ‚M4er‘, ‚langen Hans‘ oder ‚dicken Hermann‘!“ damit die Lücken in den Containern noch optimal geschlossen werden können. Unsere Kollegin Bea ist im Tetris-Kartonstapeln ein Ass.
Und falls Sie mal einen Kater in Ihrem Paket finden sollten … – er hört auf den Namen ‚Siggi‘ 🙂
Erst Ende Oktober ist unsere Pflanzenversandsaison vorbei. Die Pflanzen und so manch Packer/in, Kommissionierer/in gehen dann in den Winterschlaf um im nächsten Jahr ab März wieder aufzuwachen – `tschuldigung, natürlich um wieder zu packen und zu kommissionieren.