Autorenname: Katrin Borgmann

Basilikumfans unter sich

Kaum ein anderes Kraut scheint soviele Fans zu haben wie Basilikum.
Das konnten Eva und André am letzten Samstag erfahren, als sich insgesamt weit über 30 sehr interessierte BesucherInnen trotz vorausgesagter großer Hitze zu den Schnupperstunden zum Thema einfanden.

Zur Begrüßung gab es deshalb erst einmal einen Schluck Basilikumlimonade!


Eva hatte die Bühne in ein wahres Basilikummeer verwandelt, wo die ganze Vielfalt verschiedenster Pflanzen bestaunt werden konnte.

Auch konnten die Entwicklungsstadien vom Saatkorn bis zum stattlichen Strauch am Beispiel des Basilikum ‚African Blue‘ verfolgt werden.

Blieb die Frage: Wie kann ich selbst solche Pflanzen ziehen? Womit es dann auch gleich zum praktischen Teil überging. Anhand einer Menge verschiedener, groß gewachsener Sorten erklärten Eva und André die richtige Pflege und den richtigen Schnitt.


Gleich darauf durften die BesucherInnen sich selbst eine Schere schnappen und den richtigen Ernte- und Pflegeschnitt erproben, was sie sehr konzentriert taten.
„Hab ich das auch alles richtig gemacht?“ war die Frage, die André an diesem Tag wohl am häufigsten hörte.


Damit nicht genug, ging‘s nun in der Küche rund: ein Basilikum-Fruchtaufstrich und ein Entspannungsbalsam mit dem ätherischen Öl des Basilikum wollten gemeinsam hergestellt werden.

Durch Evas unterhaltsame Anleitung, viel Humor und Spaß bei der Sache verging die Zeit im Nu. Der Fruchtaufstrich war schnell gekocht und während er abkühlte, versuchten sich die ersten in der Herstellung ihrer eigenen Salbe. Dazu gab es von Eva jede Menge Information zur Wirkung und Anwendung von ätherischen Ölen.



Die Belohnung folgte prompt: erst eine kleine Massage mit dem Balsam für verspannte Schultern, dann eine Kostprobe des fertigen Fruchtaufstrichs.


Nach 3 Stunden klang die Veranstaltung gemütlich mit vielen netten Gesprächen aus.
Vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr wieder?

Zum Schluss gibt‘s hier wieder die Rezepte zum Nachmachen:

Basilikum-Fruchtaufstrich
Zutaten:
100 g Basilikum ‚Wildes Purpur‘
350 ml Apfelsaft
250 g Gelierzucker 2:1
3 EL frisch gepresster Zitronensaft

Zubereitung:

Basilikum gründlich waschen, mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und ca. 20 – 30 min ziehen lassen. Abseihen, Flüssigkeit in einen Topf geben. Apfelsaft, Zitronensaft und Gelierzucker dazugeben. Unter Rühren zum Kochen bringen und ca. 4 min sprudelnd kochen lassen. Sofort in saubere Gläser füllen und verschließen.

Entspannungs-Balsam
Zutaten:
1TL Bienenwachs
5 TL Mandelöl oder Olivenöl
10 Tropfen ätherisches Basilikumöl
15 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl
5 Tropfen ätherisches Eukalyptusöl

Zubereitung:
Öl und Wachs erwärmen, bis das Wachs aufgelöst ist. Etwas abkühlen, bevor die ätherischen Öle dazu gegeben werden, gut umrühren und in Cremedosen abfüllen.

Basilikum, Basilikum, Basilikum

… der Klassiker unter den Schnupperstunden!

Zum 5. Mal lädt Heilpflanzenexpertin Eva Brendel zusammen mit André Wieding am Samstag, den 21. Juli 2018 von 12.00 bis 15.00 Uhr dazu ein, neue Facetten dieses vielseitigen Krauts kennenzulernen: in der kulinarischen Variante als Zutat in einem Fruchtaufstrich; als heilwirksamer Bestandteil in einem Balsam, welches auf die Haut aufgetragen werden kann.

Schon seit Wochen laufen die Vorbereitungen, denn von kleinblättrig & fein bis großblättrig & herb werden wieder viele verschiedene Sorten vorgestellt.
Bei guter Pflege können Basilikumpflanzen eine erstaunliche Größe erreichen!

Wie das geht? Schnuppern Sie mit und lassen Sie sich von Eva und André beraten!

Die Veranstaltung ist kostenlos, auch eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Treffpunkt ist die Gärtnereiküche im Direktverkauf, Auf dem Berg 2, 27367 Horstedt / ROW. Anfahrtsbeschreibung

Weitere Schnupperstunden-Termine finden Sie hier: Schnupperstunden 2018

Großartige Unterstützung!

Jedes Jahr zu Beginn der neuen Saison bekommen wir ganz plötzlich viele viele neue KollegInnen, die uns in der ‚heißen‘ Zeit der Hauptsaison tatkräftig und engagiert unterstützen und uns helfen, den riesigen, über den Winter immer größer werdenden Auftragsberg möglichst bald abzuarbeiten.

Auch diesmal ist das dank dieser großartigen Unterstützung wieder gelungen! Die Lieferzeiten sind jetzt wieder auf eine Zeit von maximal einer Woche geschrumpft.

Seit letzter Woche verschwinden diese zum Teil sehr lieb gewonnenen KollegInnen so nach und nach in ihren Resturlaub. Wie sie die Zeit in unserer Gärtnerei empfunden haben? Hier einige O-Töne:

Kirstin (Versand): Nachdem man die ersten 1-2 Wochen mit seiner im Tiefschlaf vorhandenen Muskulatur zu tun hat, die Packer im Schulter und Nackenbereich, bei den Kommissionierern sind es die Beine und Füße.. läuft es doch recht gut!!! Die Festangestellten behalten die Nerven, uns Anfänger in der kurzen Saisonzeit so gut wie möglich einzuarbeiten….. Bestimmt nicht immer einfach!!!!
Als es dann lief und wir alle wussten, was zu tun war, war die Saison schon wieder fast vorbei….. Das fanden – glaube ich – alle doch recht schade…. Endlich wusste man, was zu tun war, man hatte sich kennengelernt und dann war die Zeit auch schon wieder vorbei.
Fazit: Mir hat es gut gefallen, ich habe viele tolle Leute kennengelernt, auch Pflanzen!!!

Sören (Büro): Mir hat die Arbeit in der Auftragsabwicklung von Rühlemann‘s wirklich viel Spaß gemacht. Ich wurde vom Start weg von meinen neuen Kollegen sehr herzlich aufgenommen. Die Einarbeitung war klasse und ich merkte schnell, dass der Zusammenhalt unter den Mitarbeitern sehr stark ist. Die Zeit verging wie im Flug und ich werde alle Kollegen, die ich kennen lernen durfte in guter Erinnerung behalten.

Jannik (Kommissionierung): Es war gut, für einen regionalen Betrieb arbeiten zu können. Einerseits gibt es generell wenig Arbeitsangebote in dieser Gegend, andererseits waren die Arbeitswege dadurch für mich recht kurz.

Karen (Vermehrung): Es war wunderschön in einer so duftenden Umgebung zu arbeiten mit supernetten KollegInnen, umgeben von sehr vielen verschiedenen Pflanzen.

Pascal (Kommissionierung): Die Arbeit an sich war nichts besonderes, nicht spektakulär. Es waren die Mitarbeiter, die die schönen Arbeitstage ausgemacht haben.

Anni (Direktverkauf): Dieses Jahr wollte ich positive Veränderung und die habe ich bekommen. Meine Arbeit bei Rühlemann‘s im Direktverkauf hat mir persönlich sehr gut getan. Wenn mich jemand fragt, wie es mir hier gefällt, antworte ich: „Einfach super! Das ist Arbeiten für die Seele!“ Seit ich hier arbeiten darf, macht einfach alles mehr Spaß. Ich denke, es ist sehr wichtig, dass einem die Arbeit Freude bereitet. Immerhin verbringt man einen sehr großen Teil seines Lebens damit.

Henrik (Vorkommissionierung): Ich würde gerne länger bleiben, weil ich noch nirgendwo so großartige KollegInnen getroffen habe. Das war letztes Jahr in der Kommissionierung auch schon so, aber dieses Jahr war es noch besser!

Maren (Kulturen): Ich wollte gerne kennenlernen, was eine Gärtnerin so macht. Vom ersten Tag an habe ich mich hier sehr wohlgefühlt. Alle, mit denen ich zu tun hatte, haben sich Mühe gegeben, dass ich einen wirklich guten Einblick bekommen konnte.
Am 1.8.2018 werde ich die Ausbildung zur Gärtnerin hier beginnen.

Svenja (Telefonische Auftragsannahme): Die Arbeit bei Rühlemann’s war eine große Bereicherung für mich. Ich habe nicht nur viel über Kräuter und Pflanzen, sondern auch über gärtnerische und betriebliche Abläufe lernen können. Und das bei einer absolut fröhlichen und freundlichen Arbeitsatmosphäre – was will man mehr?

Sprachs und gab uns zum Abschied eine Kostprobe ihres Könnens als ausgebildete Opernsängerin. Soviel Gänsehaut und feuchte Augen habe ich hier nie zuvor gesehen. Und das lag wirklich nicht am kalten Wind … 😉

Hätten Sie’s gewusst?

Wie berichtet, gab es am diesjährigen Kräutertag in unserer Gärtnerei ein Gewinnspiel,
bei dem drei Pflanzen aus unserem Sortiment erraten werden sollten.

Einige Kräutertagsbesucher nutzten diese Chance, um eines der 50 zu gewinnenden Kochbücher „Weltkräuterküche“ von Daniel Rühlemann und Wolfgang Pade zu ergattern.

Gestern war es soweit: Daniel ließ es sich nicht nehmen, die 50 GewinnerInnen aus den eingegangenen Teilnehmerkarten selbst zu ziehen und Frederike, unsere jüngste Gärtnerin, passte auf, dass auch alles mit rechten Dingen zuging.

Besonders die zweite zu erratende Pflanze, hatte einen nicht ganz so einfachen Namen.
Die Wortneuschöpfungen, die so entstanden waren, machten das Ganze zu einer recht heiteren Angelegenheit 🙂


Manche Handschrift war schwierig zu entziffern – dennoch war’s nach einer Viertelstunde  geschafft und auch der 50. Gewinner stand fest!


Wir sagen schon mal ‚Herzlichen Glückwunsch!‘ und die richtige Lösung (drei der insgesamt 33 exotischen Pflanzen, die im Kochbuch samt Rezept vorgestellt werden) verraten wir natürlich auch noch:

1. Australisches Zitronenblatt
2. La Mo Long
3. Lakritztagetes

Trockenkünstler Delosperma bosseranum

Beim heutigen Rundgang durch die Gärtnerei entdeckte ich zum ersten Mal die Blüten des südafrikanischen Mittagsblumengewächses Delosperma bosseranum.

Drumherum gab es auch einige Pfanzen, die die sehr widerstandsfähigen Samenkapseln zeigten. Silke berichtete, dass es immens schwierig sei, diese Kapseln bei der Saatguternte zu knacken.

Sandra bekam das zufälligerweise mit, schmunzelte und fragte uns: „Soll ich euch mal zeigen, wie man ganz einfach an das Saatgut kommt?“ „Jaaaaaa, na klar!“

Also goss sie ganz kurz ein wenig Wasser über die Trockenheit liebenden Pflanzen.
„Aaaaaaaaahhhhh! Ooooooohhhh!“ Das Erstaunen war groß, denn innerhalb von Sekunden öffneten sich diese harten Kapseln und gaben ihr Innerstes frei: Saatgut, welches beim nächsten stärkeren Wasserstrahl aus den Kapseln geschwemmt worden wäre, um sich irgendwo ein geeignetes Plätzchen zum Keimen zu suchen. Wenn man des Griechischen mächtig ist, verrät der Name der Pflanze es im Grunde schon:
delos = offen, sperma = Samen.


Wie sich dieses wunderschöne Schauspiel erklären lässt? Wie immer! Es geht um Fortpflanzung unter schwierigsten Bedingungen. Delosperma bosseranum gehört zu den Wüstenpflanzen und als solche muss sie lange warten bis ein Regen und somit die Chance zur Vermehrung kommt. Wieder was gelernt!