Autorenname: Martina Warnke

Herbstlich cremige Pilze mit Salbei

Herbstzeit ist Pilz-Zeit!

Wer sich, so wie ich, mit Pilzen nicht gut auskennt sollte sich lieber auf den Einkauf verlassen. Ansonsten kann man dieses Rezept auch wunderbar mit Steinpilzen, Pfifferlingen und was es sonst noch an erdigen Köstlichkeiten gibt, machen.

Das Rezept ist schlicht und lässt sich auch von Küchenanfängern leicht zubereiten.

Zutaten für 4 Portionen:

ca. 800 g Pilze, 1 Bund Salbei, 100ml Weißwein (trocken oder halbtrocken),

400 ml Hafersahne, 1 – 2 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer und ein EL trockene Gemüsebrühe

nach gusto: getrocknete Kräuter zur Intensivierung des Geschmacks (getrocknete Basilikumblüten harmonieren wunderbar)

Die Pilze putzen und große Pilze ggf. halbieren. Die Salbeiblätter in Streifen schneiden. Sahne, Wein, Salbei, Gemüsebrühe und die gepressten Knoblauchzehen verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Eine Auflaufform mit Margarine fetten und die Pilze und die Soße hineingeben.

Das Ganze für etwa 20 – 25 Minuten bei 220 Grad in den Backofen.

Dazu passt wunderbar Kroketten, Reis oder Kartoffelpüree.

Viel Spaß beim Nachkochen!

Fotos: André Wieding

Winterschlaf

Und schon wieder ist eine Saison vorbei… Ab morgen ( 1. Oktober ) geht der Direktverkauf in den Winterschlaf.

Sollten Sie noch PflanzenWünsche haben: Im Versand wird noch bis Ende Oktober fleißig weiter gepackt und verschickt.

Tobi’s Prachtexemplar

Ein herzliches DANKESCHÖN an alle verständnisvollen und geduldigen Kunden!

Schön, das wir auch in diesem Jahr so viele alte und neue Kunden im Direktverkauf begrüßen durften.

Das Verkaufsteam wünscht Ihnen einen pflanzenfreundlichen und erholsamen Winter.

Bis zum Frühling!

 

Text & Foto Silke Rogosik

Wilder guter Heinrich

Es gibt so viele wilde Alternativen zu dem handelsüblichen Spinat, dass ich schon seit Jahren dazu übergegangen bin, diese in meinem Garten zu kultivieren, ohne dass ich mich wirklich darum kümmern muss. Dazu gehören beispielsweise Brennnesseln, Malven, Giersch und mein absoluter Favorit, der gute Heinrich.

Normalerweise hab ich es nicht so mit genauen Rezepten und in meiner Küche läuft vieles „frei Schnauze“. Gerade bei den wilden Gemüsesorten im Garten ist das auch nicht unbedingt nötig. Da kann es auch jahreszeitlich bedingt ganz anders schmecken.

Eines meiner Lieblingsrezepte lässt sich schnell und einfach nach kochen und sieht immer toll aus.

Die Zutaten sind für etwa zwei Portionen:

4 große Handvoll guter Heinrich (o.andere wilde Spinatkräuter wie Baumspinat, Melde etc.)

1 bis 2 Lauchzwiebeln

3 Aprikosen

etwas Rapsöl

ca. 100 ml Gemüsebrühe

Salz und Chili

Wenn man gerade Blüten im Garten hat, ruhig gleich ein paar für die Dekoration ernten. Dafür geeignet sind z. B. Mohn, Kamille, Kornblumen, Thymian oder Tagetes.

Die Blätter werden verlesen und gewaschen, sehr große Blätter klein zupfen und alles trocken schütteln. Die Lauchzwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Die Aprikosen werden entkernt und in Spalten zerteilt.

Die Zwiebeln in Öl leicht andünsten und den guten Heinrich dazu geben. Das Ganze etwas einköcheln lassen und mit der Brühe ablöschen. Jetzt die Aprikosen hinzugeben und ebenfalls kurz, sie sollten wirklich nicht zu matschig werden, mitziehen lassen.

Zum Schluss mit Salz und Chili pikant abschmecken und mit den Blüten schön anrichten.

 

Ein echter Augen- und Gaumenschmaus und innerhalb weniger Minuten auf dem Tisch.

Auch hier bei den Kollegen und Kolleginnen kam das Gericht sehr gut an. Einfach mal Ausprobieren. Viel Spaß und guten Appetit.

Fotos: André Wieding

 

 

 

 

Mädesüß-Brennnessel-Eis

Eis? Aus Mädesüß und Brennnessel?

Die Reaktionen der Kollegen und Kolleginnen waren eher verhalten. Sie sind ja einiges gewöhnt mit meinen Ideen und Rezepten, doch diesmal haben sie wirklich an mir gezweifelt.

Die Brennnessel stand als Zutat für meine Kreation schon fest. Das Mädesüß hat es über seinen Duft, der mir auf einem Spaziergang um die Nase wehte, mit in mein Rezept geschafft. Diese Intensität wollte ich unbedingt auch geschmacklich festhalten.

Für das Eis habe ich die jungen Triebe der Brennnesseln geerntet und die Blüten des Mädesüß. Wer mag, kann auch den Abrieb einer Zitrone mit in das Eis mischen, das gibt einen schönen leicht säuerlichen Unterton. Zusammen mit dem Mädesüß und der Note der Brennnessel schmeckt es unwiderstehlich.

Das fertige Eis kam bei allen sehr gut an, es hat auch nicht gepikst, wie viele befürchtet haben.

Es lässt sich schnell im Blender oder Mixer zubereiten und ist durch die Cashewkerne sehr cremig.

Zutaten für 2 – 3 Portionen:

1 große Tasse Cashewkerne (über Nacht einweichen oder, wenn es schnell gehen muss mit heißem Wasser 10 – 20 Minuten)

1 große Tasse Eiswürfel

2 reife Bananen

2 große Hände voll Mädesüßblüten und Brennnesseltriebe

1 EL Zitronensaft

1 TL Löwenzahnsirup oder andere Süße

 

Zubereitung:

Die Eiswürfel, Cashewkerne und gefrorenen Bananenstücke zuerst grob schon einmal mixen. Dann die Kräuter, den Zitronensaft und den Sirup hinzugeben, bis eine schöne homogene Masse entsteht.

Das Eis sollte wirklich gleich serviert werden oder man friert es portionsweise wieder ein. Langes stehen lassen bekommt dem Eis nicht gut.

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachmachen!

Fotos: André Wieding

Des Blumes Kern

Jeden Tag gehen hunderte von Kräutern und Duftpflanzen durch unsere Hände im Versand, dabei achtet man oft nur auf das Gesamtbild.
Neulich fiel mir das Innenleben der Sternblume auf. Kleine Konfetti Schnipsel in der Mitte, welche diese eigentlich blasse Pflanze zum echten Hingucker werden ließ.

Da war mein Ehrgeiz geweckt. Wann schaut man schon mal so genau auf die filigranen Strukturen von Blüte, Blatt oder Stängel?

Eine Nahaufnahme kitzelt etwas leichter den Aufbau einer Blüte, bzw. die feinen Härchen an den Pflanzenteilen hervor, oder zeigt die zerbrechlich aussehenden Flügel einer Biene beim Sammeln von Pollen.

Ein eingerolltes Blatt, nicht so leicht als Farnblatt zu erkennen, bis es sich ganz entfaltet hat, sieht schon sehr speziell aus.

Blüten, welche wie eine luftig, leichte Federboa wirken, oder der gekonnte Aufbau der einzelnen Sprossen, aus denen Blüten sprießen.

Flora und Fauna lässt sich schon einiges einfallen, um zu wirken und den Fortbestand ihrer Art zu gewähren.

Es ist aber auch pragmatisch zu sehen. Härchen halten zum Beispiel Tau/Regentropfen fest, können somit ein Austrocknen der Pflanze verhindern und vor Fressfeinden schützen.

Selbst ein Blatt mit farblichen Äderchen, hebt sich so von manch anderem „Grünerlei“ optisch gut ab.

Da kommt auch schon die Passionsblume in meine Hände – Wow, sie gibt wirklich alles, um Aufmerksamkeit zu bekommen – meine hat sie definitiv.

Kinder könnten auch mit einer Lupe auf Entdeckungsreise ins Innere von Pflanzen gehen und so evtl. ein „Wesen“ mit 5 Fingern und Zotteln entdecken.

Bin gespannt, welche Eyecatcher mir noch vor die (Augen) Linse kommen. Es lohnt sich allemal genau hinzusehen, um die großartige Vielfalt zu erkennen, oder einfach das WUNDER DER NATUR.

Wer jetzt wissen möchte welche Pflanzen sich genau hinter den Fotos verbirgt:

Bitte vorher Raten und nicht Schummeln!

  1. Sternblume
  2. Katzenminze
  3. Farn
  4. Teebaum
  5. Echinacea
  6. Muskatellersalbei
  7. Blutampfer
  8. Passionsblume
  9. mexikanischer Oregano
  10. sibirischer Goldlack
  11. Aibika

Birgit Schloh