Gärtnerei

Und schwups…

…neigt sich die Saison im Direktverkauf schon wieder ihrem Ende entgegen.

Bis Montag den 30. September haben Sie noch die Chance bei uns reinzuSchnuppern, das Grün der Oase zu genießen, die ausdauernde Trichterwinde im Eingangsbereich zu bestaunen und Ihre letzten Pflanzen- oder Saatguteinkäufe für dieses Jahr direkt bei uns vor Ort zu tätigen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen netten Kundinnen und Kunden von Nah und Fern für eine fantastische Saison und wünschen Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Bestellen können Sie übrigens weiterhin, der Pflanzenversand erfolgt bis Ende Oktober und Saatgut versenden wir das ganze Jahr über.

 

Ist da Tanne im Essen?

Rosmarin mit seinen nadeligen Blättern erinnert, grade Kinder, oft an den bekannten Tannenbaum. Auch seine Blätter sind ganzjährig grün und erfreuen uns mit ihrem tollen Duft und Aroma. Doch der Rosmarin kann so viel mehr!

Am 14.9.2019 von 12 bis 15 Uhr  zeigen Ihnen Eva & Frederike, was für tolle Eigenschaften der Rosmarin im Gepäck hat. Geschichtliches, kulinarisches und pflegendes um die Meisterin der Leichtigkeit, wie der Rosmarin auch wegen seiner anregenden Wirkung genannt wird, warten auf Sie.

Die Veranstaltung ist kostenlos und findet in Direktverkauf unserer Gärtnerei statt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Wir hoffen auf ihre rege Teilnahme und freuen uns jetzt schon auf Ihren Besuch!

Anfahrtsbeschreibung

Fotos: André Wieding

 

…es ist noch Zucchini da

Bea hat noch einen letzten Riesenzucchini entdeckt und Michaela hat sich prompt entschlossen, dieses Prachtexemplar zu einer schnellen Creme-Suppe zu verarbeiten.

Rezept zum Nachkochen:

1 kg Zucchini in kleine Würfel schneiden. Eine rote Zwiebel würfeln und alles zusammen leicht andünsten. Zwei Handvoll Zimmerknoblauchblüten und eine Handvoll piemontesischer Limonenthymian hinzugeben und ca. 5 Min mitgaren. Im Anschluss mit einem Liter Gemüsebrühe aufgießen und 10 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen.

Ein Becher Creme Fraiche (o.ä.) unterrühren und die Suppe pürieren. Selbsgemachte Brotcroutons geben den Extra Pfiff.

Viel Spaß beim Ausprobieren.

Fotos: André Wieding

Zucchini Kräuter Puffer

In allen Gärten macht sich jetzt Ernte-Stimmung breit und die Zucchini werden mehr und mehr. Auch die Kräuter sind gewachsen und warten auf Verarbeitung. Ein kinderleichtes Rezept kann auch die größten Zucchini- und Kräutermuffel meist begeistern.

Zuerst einfach die Zucchini grob reiben und salzen damit möglichst viel Flüssigkeit austritt. Während die Zucchini-Salz Mischung durchzieht, kann man einen schnellen Dip aus ungesüßtem Sojagurt (natürlich geht auch anderer Joghurt) und frischen Kräutern (z.B. Zimmerknoblauch, Rosmarin ‚Arp‘, Basilikum) nach Wahl machen. Salzen und Pfeffern nicht vergessen!

Die Mischung durch ein Küchentuch, Mulltuch oder ählichem pressen und reichlich frisch geschnittene Kräuter und etwas Vollkornmehl zur besseren Bindung hinzufügen. Hier haben wir Rosmarin Arp, Basilikum Wildes Purpur, hohes Bergbohnenkraut, Schnittknoblauch Quattro, Cubanisches Strauchbasilikum, Zimmerknoblauchblüten und Knoblauchweinblüten verwendet.

Je nach gewünschter Größe, kleine Portionen abnehmen und in der heißen Pfanne, mit ein wenig Rapsöl, von beiden Seiten schön goldbraun braten. Entweder drückt man die Klöpschen ganz flach für richtige Puffer oder man lässt sie etwas dicker für Bratlinge. Hierbei gibt es kein richtig oder falsch.

Nur noch hübsch auf dem Teller anrichten und fertig ist ein frisches, leichtes Essen in dem unsere selbst gezogenen Kräuter wunderbar zur Geltung kommen!

 

Fotos: André Wieding

Salbei Schnupperstunde – der Rückblick

„Cur moriatur homo cui Salvia crescit in horto?“
(Warum sollte ein Mensch sterben, in dessen Garten Salbei wächst?)

 Sprichwort aus dem 14. Jahrhundert

Am letzten Samstag luden Eva Brendel und Maren Schmitz zum Kennenlernen dieser einzigartigen Heilpflanze ein.

Schon im Vorfeld haben die Beiden viele unserer verschiedenen Salbei Sorten in großen Töpfen kultiviert und gepflegt und damit die Vielfältigkeit und auch den Zierwert demonstrieren zu können.

Eva und Maren waren gespannt, ob bei dem warmen Wetter wirklich Leute den Weg in die Gärtnerei finden. Sie kamen! Trotz der Temperaturen ließen sich unsere Besucher nicht davon abhalten mehr über den Salvia Officinales zu erfahren.

Nach einer kurzen Einführung, wurde es noch heißer, denn in der Küche wurden, nach einem Rezept von Maren, Salbeibonbons hergestellt. Eva hatte ein Rezept für ein selbst gemachtes Salbei Deo vorbereitet, somit konnte gleich auch die schweißhemmende Wirkung des Salbeis erprobt werden.

In Gesprächen und Anekdoten gab es viel Wissenswertes über die Geschichte, Pflege und Wirkung vom Salbei zu Lernen.

Es wurde gezupft.

Gemörsert.

Geschnippelt.

Vermengt.

Gekleckst und auch gekleckert.

Vorsichtig Abgemessen.

Probiert.

Und natürlich gleich getestet ob das neue Deo auch wirklich gut duftet.

Die Stunden sind wie im Flug vergangen, wie das immer so ist, wenn eine besonders angenehme Atmosphäre herrscht. Selbstverständlich durfte jeder Gast auch sein eigenes Fläschchen mit Deo mit nach Hause nehmen und einen Handzettel mit den wichtigsten Infos rund um den Salbei.

Eva und Maren haben den Tag auf jeden Fall sehr genossen und sich über die rege Teilnahme von allen Gästen sehr gefreut.

Und damit Sie auch noch in den Genuss von selbstgemachten Deo und den Bonbons kommen, selbstverständlich auch hier noch einmal die Rezepte:

Salbei Deo:

100 ml Wasser in einem Topf erhitzen und dabei drauf achten dass das Wasser nicht heißer als 50 Grad wird. Dann einen Teelöffel Natron darin auflösen und zwei Teelöffel frischen oder einen Teelöffel getrockneten Salbei hinzugeben. Das Ganze läßt man nun ca.15 Minuten ziehen, bevor man durch einen Kaffeefilter abseiht.

Nun 38 – 40% Alkohol (z.B. Wodka) Boden bedeckend in eine Sprühflasche oder Deoroller gießen, 6 Tropfen ätherisches Salbeiöl und 2 Tropfen ätherisches Zitronenöl beimengen und mit der Salbei-Natron-Mischung aufgießen. Fertig.

Hinweis: ätherisches Salbeiöl ist für Schwangere und Kleinkinder nicht geeignet.

Salbeibonbons selber machen

Zutaten: 10 g frische Salbeiblätter (oder 5 g getrocknete Salbeiblätter) & 100 g Zucker

Nach der Ernte der frischen Salbeiblätter diese so fein wie möglich schneiden. 100 g Zucker abwiegen und in einen kleinen Kochtopf füllen. Backpapier auf der Arbeitsfläche auslegen. Der Zucker wird im Topf erhitzt  – erst schmilzt der Zucker sehr langsam, dann geht es jedoch sehr rasch. Wenn alles geschmolzen ist, den Salbei hinzufügen und zügig unterrühren. Am Besten gleich den Topf vom Herd nehmen und dabei aufpassen, die Zuckermasse ist enorm heiß. Man kann entweder aus dem Topf auf das Backpapier kleine Häufchen aufs Backpapier tropfen lassen oder mit dem Löffel die Bonbonmasse auf das Backpapier klecksen.

Wenn die Masse komplett ausgekühlt ist, läßt sie sich leicht vom Papier lösen und in die gewünschten Stückchen brechen. Guten Appetit!

Fotos: André Wieding