Rezepte

3 Gänge – 3 Köche:
ein Kräutermenü

Am Samstag, den 18.7.2015 ging es in unseren Schnupperstunden um das Kochen mit italienischen / mediterranen Kräutern.

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Den Anfang machte Rilana mit dem Nachtisch, damit wir ihn später gekühlt genießen konnten. Unsere kleinsten Gäste waren gleich eifrig dabei.

Panna Cotta
4 Blatt weiße Gelatine in kaltem Wasser 5 Min. einweichen. 500 ml Sahne mit zehn Blättern Zitronenverbene aufkochen. 60g Zucker unter Rühren in die Sahne einrieseln lassen, darin auflösen und das Ganze dann vom Herd nehmen. Die ausgedrückte Gelatine in die Creme einrühren und darin lösen. Die Creme durch ein Haarsieb gießen und dann in Formen oder Portionsgläser füllen. Etwas abkühlen lassen und anschließend ca. 2 Std. im Kühlschrank fest werden lassen.

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Dann hat Eva, mit fachmännischer Unterstützung eines gelernten Kochs und seiner Tochter, den Teig für die Vorspeise gerührt und die Salbeiblätter gebacken. Probiert haben wir mit Sirup, Honig und / oder Dattelpaste.

Salbeiblätter in Weinteig
125g Weizenmehl mit 1 Prise Salz, 1/4 l Weißwein und 2 Eigelb verrühren. Während der Teig etwas ruht, werden 2 Eiweiß steif geschlagen und dem Teig untergehoben. Die Blätter von einer großblättrigen Salbeisorte (z.B. Dalmatinischer Salbei) in den Teig tauchen und in einer Pfanne mit vorher erhitztem Pflanzenfett ausbacken.

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Daniel brachte uns ein Australisches Zitronenblatt zum Ausbacken, was auch sehr gut schmeckte und gut aussieht, oder?

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Anschließend bereitete Brigitte mit unseren Gästen ihre drei verschiedenen Pesto-Kreationen zu. Schöne Gerüche und ein Hauch des Südens machten sich in der Küche breit. Serviert mit heißen Mini-Farfalle konnten unsere Gäste die drei verschiedenen Geschmacksrichtungen probieren, sich untereinander austauschen und eigene Ideen einbringen.

Pesto No.1
mit Basilikum (Mammut und Wildes Purpur), Pinienkerne, Olivenkraut (nur ganz wenig), Pecorino.

Pesto No.2
mit Rucola, Kapuzinerkresse, Schalotte, Mandeln, Pecorino.

Pesto No.3
mit Petersilie, Sonnenblumenkerne, Knoblauch, Zitronensaft, Parmesan.

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Wir bedanken uns ganz herzlich für das rege Interesse und die tatkräftige Unterstützung an unserem Schnuppertag.
Insbesondere herzlichen Dank an die beiden kleinen Mädchen / Jungköche.

Brigitte und Eva

Kräuterspätzle

Wenn’s darum geht ein schnelles und leckeres Mittagessen zu zaubern, sind Nudeln mit Kräutern ja recht beliebt – Nudeln mit Salbei oder Minze zum Beispiel, mmmh, sehr lecker!

Als bekennende Spätzle-Fans wollten wir nun herausfinden, ob frische Kräuter auch in den Nudeln so gut schmecken. Die Wahl fiel auf vier Varianten:

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Spätzle mit Basilikum Zanzibar

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Spätzle mit Salbei & Chili (hier: Gold- und Purpursalbei und Martinique-Chili)

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Spätzle mit Tajerblatt – eine Alternative zu Spinatnudeln

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Spätzle mit Minze (hier die Englische Grüne Minze) – in Milch gekocht und mit Schokosauce eine süße Variante

Unser Fazit: Sieht klasse aus, man sollte aber auf jeden Fall dreimal soviel Kräuter verwenden, als man meint zu brauchen – durch das Kochen gibt es sonst zu viel Geschmackseinbußen. Eine gute Idee wäre auch, die Kräuter erst zu trocknen und so das ganze Jahr über bei Bedarf in den Teig mischen zu können.

Auf jeden Fall regt das experimentelle Kochen die Phantasie an – wir träumen schon von Zitronennudeln mit Erdbeersoße und Cannelloni mit Pilzkraut-Ricotta-Füllung … 🙂

Für alle, die mitexperimentieren möchten, hier die Grundformel für die Spätzle:
100 g Mehl
1 Ei
Salz (bei den süßen Nudeln Zucker)
soviel Wasser beimengen, dass der Teig nur sehr zäh vom Löffel tropft

Den Teig durch eine Spätzle-Reibe in gesalzenes kochendes Wasser geben (wer’s kann, darf sie auch stilecht vom Brett schaben) und abschöpfen sobald sie oben schwimmen.

Leckeres Topping: in Butter leicht angeröstete Semmelbrösel!

Unsere Osterhasen empfehlen

Was als österliches Suchbild „Wer findet den Fehler?“ gedacht war, bescherte uns den leckersten Smoothie, den wir jemals genascht haben!

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Und so geschah es:
Zwischendurch probieren wir immer mal wieder neue Kräuter in Smoothies aus, je nachdem was gerade frisch und lecker aus den Töpfen schaut.

Diesmal überzeugten uns der Vietnamesische Wasserfenchel und der Rote Sauerampfer – letzterer, weil er außer einem  lecker säuerlichen Geschmack auch eine schöne rote Farbe ins Glas zaubert.

Dann wollten wir unbedingt noch Wasabi ins Rennen schicken und während wir noch darüber nachdachten was dazu passen könnte …., ein Blick, ein Nicken und der Bart war ab, bzw. der Weihnachtsmann im Mixer gelandet. Das Ergebnis: Köstlich!

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Somit lautet unsere ganz persönliche Osterempfehlung:
Äpfel, Bananen und Wasabiblätter und -Blüten in einem starken Mixer zerkleinern, Wasser dazugeben und soviel Schoko-Ostereier, wie die Hüfte verträgt 😉

In diesem Sinne: Smoothige Ostern!

Neuer Katalog – neue Rezepte

Pflanzen aussäen, sie pflegen, beobachten und wachsen sehen ist allein schon ein Vergnügen. Eine erfolgreiche Ernte, eine Prise Phantasie und etwas Experimentierlust führen dann oft zu überraschenden kulinarischen Ergebnissen.

So geschehen im November in unserer Gärtnereiküche: Heiko und Brigitte zauberten noch kurz vor Redaktionsschluss des neuen Katalogs zwei sehr unterschiedliche Physalis-Chutneys, eines mit Tomatillo, eines mit Andenbeeren.
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Blüte an ausgesäter Tomatillo am 29.8.2014
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Fertiges Chutney am 21.11.2014

Welche Zutaten sie verwendet haben, verraten sie auf Seite 325!

Der neue Katalog ist da!

Hier Katalog bestellen oder hier Katalog downloaden

Unser Katalog 2015
In altbewährter Qualität mit zusätzlichen 32 Seiten, gefüllt mit …

– Neuheiten
– informativen Texten
– vielen Bildern
– ausführlichen Berichten zu Veranstaltungen, eigenen Erlebnissen & Erfahrungen
– neuen erprobten Rezepten & Tipps

… rund um die Welt der Kräuter und Duftpflanzen!

Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen, Stöbern und Entdecken
und freuen uns schon jetzt mit Ihnen auf die neue Saison 2015!

Eis mit Kräutern

Das schöne warme Spätsommerwetter hier im Norden inspirierte uns in der letzten Woche zu einem ausgiebigen Eis-Experiment.

Die Idee: ein möglichst simples Eis-Grundrezept mit Kräutern und Früchten verfeinern, um ca. 4-5 unterschiedliche Geschmacksvarianten zu erhalten.

Das Ergebnis: für uns selbst überraschend … und so überzeugend, dass wir auf diesem Gebiet unbedingt weiter forschen möchten!

Unsere spontanen Kreationen:
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Die Reaktionen unserer Testesser:
Eines vorab: erstaunlicherweise fand wirklich jede Sorte ihre Fans!

Den ersten Platz belegt eindeutig die Sorte „Andenbeere Yerba Buena„, wobei das minzige Aroma von Yerba Buena noch etwas intensiver hätte sein dürfen.

Die Sorte „Roter Sauerampfer„, von der wir nicht viel erwarteten, überraschte mit einem sehr leckeren Aroma, welches von Tag zu Tag stärker in Richtung Banane ging.

Für Lakritzfans immer wieder ein Hit: die Sorte „Lakritztagetes„, verfeinert mit einem kleinen Schuss Lakritzlikör.

Chili-Liebhaber kommen bei der Sorte „Wasabi Chili“ ins Schwärmen – noch während die Geschmacksnerven versuchen die Wasabiblätter-Komponente einzuordnen, schleicht sich etwas verzögert die Schärfe des Chili heran. Wunderbar überraschend!

Meine persönliche Lieblingssorte „RosmarinMango“ wurde eher als irritierend empfunden, da zwei sehr unterschiedliche Geschmacksrichtungen gleichzeitig wahrgenommen werden wollen. Ich find’s köstlich!

Das Grundrezept:
500 g Joghurt
500 g Sahne
250 g Zucker

Zubereitung: Sahne und Zucker in einem Topf so lange erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Abkühlen lassen, dabei ab und zu umrühren. Joghurt unterrühren.

Die gewünschten Kräuter und Früchte mit der Sahne-Joghurt-Zucker-Masse solange pürieren, bis diese eine schön cremige Konsistenz hat. In einer verschlossenen Schale für mindestens 5-7 Std. ins Gefrierfach stellen. Wer es besonders fein mag, sollte die Masse alle 60 Minuten einmal kräftig durchrühren.

Tipp: Die Menge der Kräuter geschmacklich ruhig etwas ‚überdosieren‘ – durch das Einfrieren geht die Intensität etwas zurück – außer bei Chili, da wird’s eher mehr 😉

Wir wünschen viel Vergnügen beim Ausprobieren und gelungene Experimente!