Autorenname: Katrin Borgmann

Seltene Früchte

Wie kleine Fruchtgummi-Herzen sehen sie aus, die Beeren des Strauch-Geißblatts. Entdeckt hat sie Susanne, als sie mit ihren Kolleginnen aus der Saatgut-Abteilung just neben der Pflanze Pause machte.

„Es ist gar nicht so einfach, die Beeren zu entdecken. Und das liegt hauptsächlich daran, dass die Vögel ganz versessen auf sie sind und sie wegfuttern sobald sie reif sind.“


Zu unserem Glück haben die Piepmätze ein paar der Leckereien übersehen und so konnten wir doch noch einige ablichten. Susanne freut es besonders, ist doch das Strauch-Geißblatt ihre absolute Lieblingspflanze.

„Die Blüten erscheinen sehr früh im Jahr – oft werden sie vom Frost in kleine optische Kunstwerke verwandelt. Und der Duft ist einfach betörend. Ich liebe ihn wirklich!“

Gärtnern auf kleinstem Raum

Wie Gärtnern auch in der Stadt auf kleinstem Raum sehr gut funktionieren kann, demonstrierten Sandra und Martina am vergangenen Samstag im Rahmen der diesjährigen Schnupperstunden.

In einem sehr unterhaltsamen Vortrag stellten sie die verschiedensten Möglichkeiten – gemäß ihrem Motto auf sehr kleinem Raum – vor.

Ob ein kleiner Teegarten, eine Gemüsekiste oder eine fröhliche Blühlandschaft im Miniaturformat entstehen sollte – mit den wichtigsten Informationen zu Erde, Platz-, Licht-, Wasser- und Nährstoffbedarf der jeweiligen Pflanzen kann eigentlich jeder sofort loslegen.

Auch kostspielige Pflanzbehälter braucht es dafür nicht. Als Anschauungsmaterial hatten sie Bäckerkisten zu Hochbeeten umfunktioniert (Skizze: Sandra Heim), …

… Gummistiefel, alte Kartoffelsäcke und leere Hundefutterdosen bepflanzt und sogar vor Wasserrohren nicht halt gemacht. Diese funktionieren, mit Pflanzlöchern versehen, sehr gut als vertikale oder horizontale Beete.


Im Grunde können alle ausrangierte Gefäße, je nach persönlicher Vorliebe, verwendet werden – wichtig ist allerdings bei allen ein Loch im Boden, damit überschüssiges Wasser abfließen kann!

Das Thema regte sichtlich die Phantasie der Besucher an, es entstand ein lebendiger Austausch und am Ende gab‘s wohlverdienten Applaus!


Hier noch ein lieber Gruß an Rosa, die das Thema eigentlich hatte vorstellen wollen, jetzt aber lieber in der Stadt gärtnert 😉

Die nächsten Schnupperstunden finden schon in knapp zwei Wochen am Samstag, den 26. Mai statt. Das Thema: Kinder-Kräuter-Küche für Kinder ab 8 Jahren.

Gärtnern in der Stadt

Sie wohnen in der Stadt und es juckt Sie im grünen Daumen?
Sie wissen aber nicht so recht, wie Sie sich im Großstadt-Dschungel Ihre eigene kleine, grüne Oase schaffen könnten? Dann sind die Schnupperstunden am kommenden Samstag, den 12. Mai wie für Sie gemacht!

„Platz ist auf dem kleinsten Balkon“ lautet das Motto von Sandra Heim und Martina Warnke, die an diesem Tag viele, auch ungewöhnliche Ideen vorstellen, wie und wo Gärten auf kleinstem Raum aussehen, wachsen und gedeihen können.

Um ausführlich auf Ihre ganz individuellen Fragen und Projekte eingehen zu können, bieten sie insgesamt drei – jeweils einstündige – Einführungen ins Thema an:
um 12.00, 13.00 und 14.00 Uhr.

Dazu haben sie in den letzten Wochen mit viel Spaß einige Beispiele als Anschauungsmaterial vorbereitet und – wie immer – viele weitere Ideen im Gepäck!

Die Veranstaltung ist kostenlos, auch eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Treffpunkt ist der Eingangsbereich des Direktverkaufs, Auf dem Berg 2, 27367 Horstedt / ROW. Anfahrtsbeschreibung
Weitere Schnupperstunden-Termine finden Sie hier: Schnupperstunden 2018

Bienengarten auf kleinstem Raum

Möchten Sie unseren kleinen, fleißigen Honigsammlerinnen eine Freude machen?
Aber leider haben Sie keinen Garten?

Kein Problem! Auch bepflanzte Kübel und Kästen werden zu wahren Bienenmagneten, wenn man sie mit ein paar geeigneten Pflanzen bestückt. Und das Schöne ist:
die Blütenpracht erfreut nicht nur den Honigmagen der Bienen, sondern ebenso unsere Augen!

Ein schönes Beispiel dafür steht zur Zeit im Freigelände unseres Direktverkaufs.
Letztes Jahr mit Herzgespann, Zwergsalbei und Kaskadenthymian bepflanzt, haben sich die Pflanzen im Kübel üppig entwickelt.

Und wie gesagt: nicht nur die Bienchen freuen sich darüber!


Herzgespann, Zwergsalbei und Kaskadenthymian ergeben eine schöne Komposition

Herzgespann kann bis zu 2 m hoch werden

 Zwergsalbei bringt viele leuchtend blaue Blüten hervorKaskadenthymian ist gut geeignet als Unterpflanzung

Andorn – Medizinpflanze des Jahres 2018

Der Studienkreis für die Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg hat den Andorn zur Arzneipflanze des Jahres 2018 gekürt. Nicht ohne Grund, denn der Andorn ist in Europa ein seit Jahrhunderten geschätztes Heilkraut.

Mit der Wahl zur Arzneipflanze des Jahres wollen sie dem Andorn wieder zu etwas mehr Popularität verhelfen. Die Experten verweisen insbesondere auf die schleimlösende Wirkung bei erkältungsbedingtem Husten, für die der weißfilzig behaarte Andorn seit langem bekannt ist. Die Wirksamkeit wurde in vielen wissenschaftlichen Studien bestätigt.

Das Aroma ist sehr medizinisch; der bittere Tee aus den Blättern regt die Galletätigkeit an. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man ihn aber nicht anwenden.

Andorn stammt aus dem Mittelmeerraum. Er gedeiht aber auch nördlich der Alpen bis nach Südskandinavien. Hier ist er in warmen und trockenen Regionen zu finden – als Auswilderung aus dem früher weit verbreiteten Anbau für Heilzwecke. Andorn ist zudem eine schöne Blattpflanze, die bis zu 40-60 cm hoch werden kann. Blätter und Stängel sind behaart, die weißen Blüten stehen dicht.