Gießen im Winter
„… aber ich hab sie doch immer gegossen!“
Dies ist eine Aussage, die wir häufig hören, wenn eine Pflanze in den Wintermonaten eingegangen ist. Zugegeben – die richtige Dosierung herauszufinden, braucht manchmal etwas Übung und Freude an der Beobachtung.
Nehmen wir zum Beispiel das Australische Zitronenblatt. Wenn es so richtig loslegt mit seinem Wachstum, verträgt und braucht es eine ganze Menge Wasser. Die fleischigen Blätter, die ständig neu gebildet werden, eignen sich gut als Wasserspeicher. Auch der Grad der Verdunstung über die großen Blätter ist im Sommer recht hoch.
Im Winter jedoch benötigt die gleiche Pflanze wegen des Lichtmangels und kaum stattfindender Neubildung von Blättern nur noch wenig Wasser. Jetzt kann man ihr mit einem eher trockenen Standort eine Freude machen.
Und woran merke ich, dass ich mal wieder giessen müsste? Ganz einfach: die Pflanze teilt es uns durch ihr Aussehen mit!
„So sehe ich aus, wenn es mir rundum gut geht!“