Diese Knödel sind eine tolle Idee, um den Speiseplan mit Kräutern zu bereichern. Sie sind einfach zu machen, ausgefallen genug, um Gäste zu verblüffen und zudem noch günstig.
Zutaten:
500 g getrocknete Brot- und/oder Brötchenreste
2 kleine gekochte Kartoffeln (prima, wenn noch welche vom Vortag da sind)
2 handvoll Brennnessel (tatsächlich habe ich auch ältere, schon mit Samenständen, verwendet)
300 ml Pflanzendrink (egal ob Hafer, Soja oder Mandel)
1 kleine rote Zwiebel
eine kleine Handvoll frischer Kräuter nach Wahl (getrocknete sind möglich, in dem Fall etwas weniger benutzen, da diese meist intensiver sind)
Der Pflanzendrink wird kurz erwärmt und dann über die getrockneten Brotreste gegeben. Während das Brot einweicht, wird die Zwiebel geschält und in kleine Würfel geschnitten. Die Brennnesseln grob hacken, die Kräuter fein schneiden und dann zusammen mit den Zwiebelwürfeln und den gekochten Kartoffeln zu der Knödelmasse gegeben. Jetzt ist wirklich Knetkraft gefragt, damit sich all die verschiedenen Komponenten zu einem schönen Teig vereinigen. Sollte die Flüssigkeit nicht ausreichen, einen Schwupp dazu geben.
Dann darf der Teig ein wenig ruhen und der Backofen kann auf 180 Grad vorgeheizt werden. Aus dem Teig werden ca. 12 bis 15 kleine Knödel geformt und kommen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech und werden ungefähr 15 Minuten gebacken.
Währenddessen in einer Pfanne oder Topf reichlich Öl erhitzen. Wenn die Knödel aus dem Backrohr kommen, werden sie kurz mit nassen Händen befeuchtet und in Paniermehl gewälzt. In dem Öl werden sie schön goldbraun frittiert.
Fazit: Die Testessenden-Kollegen und Kolleginnen waren äußerst angetan. Zusammen mit einem Sojagurtdip, den ich mit Kräutersalz und Zitrone verfeinert habe, haben die Knödel ausnahmslos allen geschmeckt. Auch wenn sie frittiert waren, sind sie ein tolles Sommeressen. Sogar am nächsten Tag, frisch aus dem Kühlschrank, waren sie sehr lecker. Sie sind also toll zum Vorbereiten für Picknicks, Gartenfeste oder Grillen geeignet.
Ob sie paniert werden müssen, bleibt jedem selbst überlassen, ebenso wie das Frittieren. Zu Hause habe ich sie einfach ohne Panade in der Heißluftfritteuse zubereitet. Genauso gut.
Fotos: André Wieding