Seminar: „Welt des Kräuterns“

Zum zweiten Mal in diesem Jahr fand letzten Sonntag unser ganztägiges Seminar „Welt des Kräuterns“ statt.

Der Tag gliederte sich thematisch in Teekräuter, Kräuterernährung, Blick hinter die Kulissen und Kräutervermehrung.

Teekräuter – Probieren geht über Studieren
Simone Böckmann präsentierte ausgefallene Kräutertees: Es wurde gefachsimpelt, geplaudert und vor allem probiert und gemischt.

{powerseminar} Simones Teeke :)

Denn zu dem eigentlichen Aufguss bestand die Möglichkeit durch Zugabe von z.B. „ein bisschen Jiaogulan hier“ und „ein bisschen Stevia dort“ seine ganz persönliche Mischung zu kreieren.

{powerseminar} Die ganz persönliche Note wurde dann im Skript der Nachwelt überliefert…

Da die Tees natürlich allesamt aus frischen Kräutern hergestellt wurden, konnten die teils ungewöhnlichen „Aromaquellen“ mit allen Sinnen erkundet werden.

{powerseminar} Mal “Peruanischer Sauerklee” statt Zitrone oder Basilikum “Wildes Purpur” als Teekraut… lecker

{powerseminar} Acht verschiedene Tees wurden erkundet…

Kräuterernährung – Der Stoff aus dem auch Kräuter sind
Im zweiten Teil schilderte Nancy Gutierrez, unsere Gärtnermeisterin im Verkauf, die durchaus komplexen Bedürfnisse der Kräuter rund um Kalium, Phosphor, Stickstoff und Spurenelemente…denn ist das Kraut glücklich, freut sich der Mensch 🙂

{powerseminar} Nach der kleinen Frühstückspause erklärte Nancy Gutierrez was Kräuter glücklich macht…

Eine häufig gestellte Frage in der Praxis beantwortet: Die Dosierung des Düngers.

{powerseminar} Eine häufig gestellte Frage in der Praxis beantwortet: Die Dosierung des Düngers

Der Rundgang – Ein Blick hinter die Kulissen
Vor der verdienten Mittagspause führte Tobias Breuckmann, unser leitender Gärtnermeister, durch die unterschiedlichen Produktionsbereiche der Gärtnerei, die an normalen Tagen der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.

{powerseminar} Ein Rundgang darf an so einem Tag natürlich nicht fehlen…

Zum Mittagessen wurde ein kleiner Spaziergang in die Kräuterküche von Inge Bahrenburg gemacht, die seit vielen Jahren ungewöhnliche Kräutergerichte für Kräuterfreunde kocht.

Kräutervermehrung – Aus Eins mach Zehn
Gestärkt führte Tobias die Gruppe in die Welt der Vermehrung ein. Zunächst wurden die unterschiedlichen Vermehrungsstrategien vorgestellt und erklärt, um dann das Erlernte sogleich anzuwenden. Jeder Kursteilnehmer bekam die Möglichkeit, sich in der vegetativen Vermehrung zu üben.

{powerseminar} Tobias erklärt wie Stecklinge geschnitten werden sollten…

{powerseminar} Beschriften, schneiden, stecken... Alle waren total vertieft :)

Tobias flitzte derweil von Tisch zu Tisch, um sich zu vergewissern, dass alles klappt und die kleinen wurzellosen Pflänzchen nicht verdursteten. Am Ende konnte jeder Kursteilnehmer 77 selbst vermehrte Pflänzchen sein Eigen nennen und mit nach Hause nehmen.

Dieser Sonntag hat – so mein Eindruck – allen Beteiligten viel Spass gemacht.

Ich werde mir heute Abend einen Rosmarin-Tee kochen, zum Entsetzen meiner Nachbarn meine Brennnesseljauche ausbringen und mich mit dem Kartoffelschälmesser in den Garten begeben… Stecklingserde habe ich nämlich schon besorgt 😉

Liebe Grüsse
Ihr Christian

PS: Insbesondere über Feedback der Kursteilnehmer würden wir uns sehr freuen an dieser Stelle!

Fotos: Rühlemann´s

Fotografische Streifzüge

Sollten Sie uns demnächst mal in der Gärtnerei besuchen, dann fällt Ihnen vielleicht so ein kahler Typ auf, der anscheinend zwischen den Kisten im Freiland herumliegt…
das wäre dann wohl ich 🙂

Zur Zeit passieren einfach tolle Sachen zwischen Knöchel und Knie. Die Fotos sind alle in den letzten Tagen entstanden.

Schauen Sie mal:
{streifzug} Veilchenwurzel{streifzug} Türkische Rauke{streifzug} Wilder Comfrey Beinwell
{streifzug} Gaudich{streifzug} Immenblatt{streifzug} Süßdolde (Myrrhenkerbel)
{streifzug}  Duftgeranie ‘Royal Oak’{streifzug} Römischer Bertram{streifzug} Grüner Zimmerknoblauch

{streifzug} Waldmeister {streifzug} Sambung Nyawa {streifzug} Kriechender Günsel

Lassen Sie es mich wissen, so Sie an weiteren Bildern an dieser Stelle interessiert sind… würde mich freuen.

Sommerliche Grüsse
Ihr Christian

Simones Zitronenverbene, Mai 2008

Vor drei Wochen habe ich „meine“ Zitronenverbenepflänzchen gepflanzt. Ich staune, dass man jetzt schon so deutliche Unterschiede zwischen den drei verschiedenen Standorten sehen kann.
Draussen im offenen Boden (Standort 1) hat sich etwas getan…aber nicht viel. Es war noch lange kalt und erst jetzt bekommen diese fünf Pflanzen erst langsam richtig Lust zu wachsen. Die beiden auf der linken Seite vom Schild finde ich schon etwas größer, als die anderen drei. Das könnte schon an der Düngung liegen, aber lassen wir uns weiter überraschen.

{verbene} Zitronenverbene draussen im offenen Boden (Standort 1)

Meine Verbenengruppe im offenen Boden im Gewächshaus (Standort 2) haben dagegen schon deutlich zugelegt. Sie hatten es einfach die drei Wochen deutlich wärmer.

{verbene} Zitronenverbene im Gewächshaus im offenen Boden (Standort 2)

Und dann blieb mir die Spucke weg: Mein Verbenenkübel im Gewächshaus (Standort 3)…diese drei Pflänzchen haben sich hier in so kurzer Zeit schon zu einem beachtlichen Strauch entwickelt…wow!

{verbene} Zitronenverbene im Gewächshaus im Kübel (Standort 3)

Die Zitronenverbene wird als nicht winterhart beschrieben. Vor zwei Jahren haben wir trotzdem ein paar Pflanzen schön geschützt direkt an eines unserer Gewächshauser gesetzt und siehe da…sie treibt auch in diesem Jahr wieder aus. Anett und Nici ist sie schon über den Kopf gewachsen 🙂 .

{verbene} diese Zitronenverbene hat gerade draussen ihren zweiten Winter überstanden

Ich behalte meine Pflanzen weiter im Blick und melde mich bald wieder!

Fotos:Rühlemann´s