Halloween Kürbis Party

Nachdem wir ja eigentlich letztes Jahr unsere liebe Bea in den wohlverdienten Ruhestand entlassen haben, haben wir alle schnell gemerkt, dass sie wohl ohne uns nicht so gut kann.. Häufige Besuche und die damit einhergehenden Mitbringsel wie Kuchen, Kekse oder Süßes, haben schlußendlich Michaela auf die Idee gebracht, auch dieses Jahr wieder das alljährliche Kürbis Projekt mit Bea zusammen zu gestalten und auch umzusetzen.
Natürlich mussten wir Bea nicht lange bitten… 😉
Herausgekommen ist eine Kürbis Party mit gleich vier Kürbis Varianten.
Viel Spass beim nachmachen und lasst es Euch schmecken.

Kürbiswaffeln
200g Kürbispüree
125g Butter
75g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
3 Eier
250g Mehl
1 Pck. Backpulver
1 Handvoll Orangenverbene LIP13
Orangenschalenabrieb nach Bedarf
etwas Fett für´s Waffeleisen
eventuell Puderzucker

Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Eier, Mehl, Backpulver und Orangenverbene/Orangenschalenabrieb unterrühren und zum Schluß, nur noch das Kürbispüree unterheben.
Jetzt jeweils ca. 3 EL Teig in ein vorbereitetes, gefettetes Waffeleisen geben und 2-3 min backen. Abkühlen lassen und nach Bedarf mit Puderzucker bestäuben.

Veganer Kürbis-Nuss-Aufstrich
150g Hokkaidokürbis
150g Karotten
1 kleine Schalotte
80g gemahlene Mandeln
2 TL Gemüsebrühe
1 Handvoll Kümmelthymian THY11
2 EL Sonnenblumenöl

In einem Topf, die klein gewürfelte Zwiebel in Sonnenblumenöl anbraten, gewürfelte Kürbisstücke und Karotten in Scheiben hinzugeben, Gemüsebrühe dazugeben, den Deckel auf den Topf setzen und alles 10 Minuten dünsten.
Das Gemüse kurz abkühlen lassen und dann mit den restlichen Zutaten, je nach Gusto, stückig oder glatt pürieren.

Kürbispizza
1 fertiger Pizzateig
200g Schmand
1 Handvoll Kümmelthymian THY11
200g Hokkaidokürbis
1 Apfel
1 große rote Zwiebel
70g Schinkenwürfel
150g geriebener Käse

Den Backofen auf 220 Grad Ober/Unterhitze vorheizen.
Den Pizzateig mit Backpapier auf einem Backblech ausrollen, den Schmand mit dem Kümmelthymian mischen und auf dem Pizzateig verteilen.
Den Kürbis waschen, vierteln, die Kerne entfernen und in feine Spalten hobeln. Den Apfel ebenfalls waschen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und würfeln. Die Zwiebeln noch in dünne Scheiben schneiden und alles, mit oder ohne dem Schinken, auf dem vorbereiteten Pizzaboden verteilen.
Mit Käse bestreuen und für ca.25 Minuten in den heißen Ofen geben und nach 10 Minuten die Temperatur, für die restliche Zeit auf 180 Grad herunterstellen.
Nach Belieben die fertige Pizza noch mit Kräutern bestreuen.

Kürbismuffins
300g Hokkaidokürbis
150ml Wasser
1 Prise Salz
1 Handvoll Orangenverbene LIP13
150g weiche Butter
2 Eier
100g Kokosraspeln
120g brauner Zucker
220g Weizenmehl
1/2 Pck. Backpulver

Den Backofen auf 190 Grad Ober/Unterhitze vorheizen und ein Muffinblech mit Papierförmchen vorbereiten.
Wasche den Kürbis, entferne die Kerne und schneide ihn kleine Würfel. Koche die Würfel in 150ml Wasser weich, püriere sie anschließend mit dem Kochwasser und einer Prise Salz und lass das Kürbispüree abkühlen.
Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen, das abgekühlte Kürbispüree und die Butter untermischen und zum Schluß noch die Orangenverbene, Kokosraspeln, Mehl und Backpulver unterheben.
Den Kürbis Muffin Teig in die vorbereiteten Papierförmchen füllen und für 25 Min im vorgeheizten Ofen backen. Stäbchenprobe machen.
Die Muffins abkühlen lassen und je nach Geschmack mit Puderzucker besträuen.

Idee und Rezept: Michaela

Fotos: André

Waldheidelbeer-Oregano-Brot

360g Weizenmehl Type 550
1 TL Salz
1/2 Päckchen Trockenhefe
300ml lauwarmes Wasser (ideal ist 37 Grad)
2 TL Rapsöl
125g Bio Waldheidelbeeren aus dem Glas
1 TL Meersalz und etwas mehr zum Bestreuen
1 EL getrocknete Oreganoblätter
1 EL frische Oreganoblätter

Am Vortag Mehl, Salz und Trockenhefe in einer großen Schüssel kurz verrühren, das lauwarme Wasser hinzugeben und mit einem Holzlöffel oder den Händen zu einem weichen Teig vermengen.
Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht (8-12 Std.) an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sein Volumen deutlich verdoppelt hat und Blasen wirft.

Am nächsten Tag zunächst den Backofen auf 220 Grad Ober/Unterhitze vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit etwas Mehl bestäuben.
Den Teig auf das Blech geben und mit bemehlten Händen einige Male rundherum vom Rand in die Mitte falten.
Die Oberseite des Teiges mit dem Rapsöl beträufeln, etwas flach drücken und zu einem runden Laib formen.
Die Waldheidelbeeren in einem Sieb kurz abtropfen lassen, gleichmäßig auf dem Teig verteilen und sanft andrücken. Mit Meersalz und Oregano bestreuen und im Ofen auf mittlerer Schiene etwa 40 Minuten goldbraun backen.
Danach das Brot 10 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen und nochmal mit Meersalz und Oregano bestreuen.

Am besten noch warm servieren und genießen 🙂

Kleiner Tip: Wer noch mehr Oregano-Flavour haben möchte, macht schon in den Teig am Vortag, ganz nach Gusto, getrockneten oder frischen Oregano mit rein…

Idee und Rezept: Nadine

Fotos: André 

Spitzwegerich – Husten – Sirup

Spitzwegerich ist eine der am längsten bekannten Heilpflanzen in unseren Regionen. Schon im Mittelalter, wussten die Menschen seine Wirkung zu schätzen.
Aufgrund seiner antibakteriellen, entzündungshemmenden, sowie schleimlösenden Eigenschaften kann er unter anderem sehr gut bei Atemwegsbeschwerden angewendet werden.
In Teamarbeit mit Honig, welcher auch entzündungshemmend und antibakteriell wirken kann, entsteht somit eine unschlagbare Kombination.

Für den Sirup, benötigt man einen flüssigen, naturbelassenen Bio-Honig, ein steriles Schraubglas, Spitzwegerich und einen sauberen Löffel.
Die Wegerichblätter werden in kleine Stücke gezupft oder geschnitten und abwechselnd mit dem Honig im Glas geschichtet. Die Schichten sollten idealerweise, jeweils zwischen ein bis zwei Zentimeter betragen.
Mit dem Löffel wird der Spitzwegerich immer wieder schön runtergedrückt, damit die Luft entweichen kann. Die letzte Schicht sollte aus Honig sein und alles bedecken. Den Deckel fest verschließen und einen schönen Platz aussuchen, an welchem das Glas für ein paar Monate im Garten vergraben werden kann.
Ein kleiner Karton sorgt dafür, dass keine Erde ins und ans Glas gelangen kann. Hier kann man den Sirup von etwa Mai bis September ziehen lassen. In der Erde bleibt es kühl und der Sirup ist vor Licht und Temperaturschwankungen geschützt.
Alternativ ist es natürlich auch möglich, dass Glas an einen möglichst kühlen, dunklen Ort im Haus zu stellen.

Nachdem der Sirup im September wieder das Licht erblickt, kippt man ihn durch ein Sieb in ein frisches neues Glas oder eine Flasche und lagert ihn dann im Kühlschrank.
Bei Anflügen von Beschwerden kann man dreimal täglich einen Esslöffel des Sirups zu sich nehmen und seine wohltuende Wirkung spüren.

Idee und Rezept: Laura

Fotos: André 

Kräuter trocknen

Um im Winter nicht auf die wertvollen Kräuter verzichten zu müssen, gibt es tolle Möglichkeiten, diese zu konservieren, wobei das Trocknen, vorausgesetzt man beachtet einige Regeln, die einfachste Methode ist.

Auf gründliches Waschen am besten verzichten, dies fördert die Schimmelbildung.

Schonendes Trocknen im Schatten oder einem luftigen Raum erhält die Aromen, Farbe und Inhaltsstoffe.

Kleinblättrige Kräuter, wie zB. Thymian, Oregano oder Ysop, können in kleinen Büscheln gebündelt und an einer Leine getrocknet werden. Großblättrige Kräuter, wie beispielsweise Salbei oder Lorbeer, trocknen wunderbar auf einem Gitter.

Ein später, sonniger Vormittag ist ideal für die Ernte. Die Kräuter sind jetzt voller Aromen. Vor der Blüte stecken die meisten Inhaltsstoffe in den Pflanzen und es können auch ganze Triebe geerntet werden.
Beim Basilikum, dem nachgesagt wird, es verlöre beim Trocknen sein Aroma, kann man auch die Blüten miternten. Diese sind oft besonders aromatisch.

Ganz wichtig ist die richtige Aufbewahrung der getrockneten Schätze. Wer sie kühl und dunkel lagert, macht alles richtig. Dunkles Glas oder Keramik sind dafür besonders gut geeignet. Versehen mit einem Datum, können die Kräuter dann problemlos für ihren Einsatz in der Küche aufbewahrt werden.

Idee und Rezept: Eva Brendel

Fotos: André Wieding