Der Alpinia galanga ist der große Galgant. Er hat ein schilfähnliches Erscheinungsbild, kann bis zu 2m hoch werden und gedeiht am besten im freucht-tropischen Klima auf lockerem, nährstoffreichen Böden. Seine Vermehrung erfolgt über Rhizome. Er eignet sich zum Räuchern und vertrömt dabei einen angenehmen nach Zimt und Tannennadeln duftenden Geruch. Der Wurzel des Galgant wird eine stimulierende, potzenzsteigernde Wirkung zugeschrieben.
Galgant wird auch Thai-Ingwer genannt, obwohl sein Geschmack intensiver als Ingwer ist. Die Rhizome sind ein beliebtes Mittel gegen Bauchschmerzen. In der thailändischen Küche werden die Rhizome frisch zum Kochen genutzt.
Tom Kha Gai – Kokossuppe mit Huhn
750 ml Wasser
500 ml kokosmilch
250 g Hühnerbrustfilet
3-4 Kaffir-Limettenblätter
3 Stengel Zitronengras
5-10 dünne Scheiben Galgant
1 Korianderwurtzel
2 Frühlingszwiebeln (unterer, weißer Teil)
1 frische Chilischote
250 g Strohpilze (ersatzweise frische Champignons oder Austernpilze)
1-2 EL Palmzucker
Salz oder 1-2 EL Fischsauce
Saft von 3-5 Limetten oder 3 EL Limonensaft
Korianderblätter und Frühlingszwiebeln zum Garnieren
Zubereitung:
Zitronengras (unterer weißer Teil) anquetschen,
Galgantscheiben, Korianderwurzel anquetschen (damit sich der Geschmack besser entfaltet), Frühlingszwiebel und Zitronenblätter in kaltem Wasser aufsetzen
und gut 1,5 bis 2 Stunden simmern (knapp unter dem Siedepunkte kochen) lassen.
Kokosmilch, angequetschte Chili und in Streifen
geschnittenes Hühnerfleisch zugeben und gar kochen.
Halbierte Strohpilze zufügen und ca 5-10 Minuten weiterköcheln lassen.
Mit Palmzucker, Salz oder Fischsauce und Limettensaft abschmecken
und mit Korianderblättern und Frühlingszwiebelröllchen garniert servieren.
Die Galgantscheiben und das Zitronengras werden in der thailändischen Küchen nicht mitgegessen. Die Galgant-Scheiben können jedoch gerne verzehrt werden.Sie wirken dann wie ein Magenbitter.
Dazu reicht man gedämpften Jasminreis.
In Europa wird er als Lebkuchengewürz verwendet. Ich werde ihn dieses Jahr zu Weihnachten mal ausprobieren.
Ihre Patricia Rühlemann