Kräuter

Kräuter

Bunter Salat mit Hähnchenfleisch, Schafskäse und Orangen

Für den Salat:
125 g Feldsalat, Blutampfer, Römischer Ampfer, Salzmelde, Brasilianischer Sauerklee,
Ausdauernder Queller
400 g Hähnchengeschnetzeltes
6-8 EL Erdnussöl
3 Pastinaken
50 g Pinienkerne
2 Orangen
200 g Schafskäse
Salz, bunter Pfeffer

Für das Dressing:
2 Orangen
2 EL Reissirup
1 TL Senf
Salz, Bunter Pfeffer
Zimmerknoblauch

Für die Bärlauchbutter:
125 g Butter
Gemüse Brühe
Zitronensaft und Zitronenschale
6-8 Bärlauch Blätter
Salz

Den Salat und die Kräuter waschen.

Für das Dressing, alle Zutaten fein miteinander vermischen und mit Salz & Pfeffer abschmecken.
Den Zimmerknoblauch fein schneiden und dazugeben.

Das Hähnchenfleisch fein schneiden, in dem Erdnussöl 10 Minuten anbraten, anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Jetzt noch etwas von dem Dressing dazugeben und abkühlen lassen.

Die Pastinaken in Scheiben schneiden, in Öl bissfest garen, etwas salzen und abkühlen lassen.

Pinienkerne ganz leicht anrösten, bis sie duften und abkühlen lassen.

Die Orangen schälen, in feine Stücke schneiden und den Schafskäse mit den Händen zerbröseln. (nach Belieben vorher ein paar Orangenscheiben für die Deko abschneiden)

Feldsalat, Hähnchenfleisch, Pastinaken, Orangen, Schafskäse und Pinienkerne schichtweise auf einen großen Teller anrichten.

Alles mit Orangenscheiben, den Ampfer Sorten und den Kräutern schön bunt dekorieren.

Die Butter weich werden lassen und mit Salz, etwas Brühe, ein Spritzer Zitronensaft und feiner gerieben Zitronenschale abschmecken. Den Bärlauch hacken und nach Belieben untermengen.

Dazu passt ein Baguette sehr gut.

Von Doris Lünsmann

Fotos: Andre Wieding

Wetter egal – Stimmung top – Kräutertag 2025

Trotz grauem Himmel und ein paar Regenschauern war der diesjährige Kräutertag wieder ein voller Erfolg. Manchmal sind es eben nicht nur die sonnigen Tage, die uns in Erinnerung bleiben.

Unser Kräutertag begann mit typisch nordischem Grau am Himmel, doch das schreckte keinen groß ab, schließlich sind wir das ja hier gewöhnt… 😉

Regen öffnet bekanntlich ja auch die Sinne.

Intensive Kräutergerüche und Aromen sind dann überall in der Luft.

Und auch unsere liebe Mitarbeiterin Michaela hat wieder einmal richtig hübsche kleine Sträuße mit allerhand Pflanzen aus der Gärtnerei gezaubert. Sehr zum Leid einiger Kunden standen diese aber nicht zum Verkauf, sondern dienten lediglich zur Deko und zur Inspiration.

Ein Stand ist uns ganz besonders ins Auge gefallen, nämlich der, mit den recycelten Dosen und Verpackungen. Das Ganze hat uns doch sehr stark an die Anfänge unseres Chef´s Daniel erinnert. Er hat genauso vor vielen Jahren mit Jungpflanzen in Joghurtbechern auf dem Flohmarkt angefangen. Tja und was soll man sagen, der Rest ist Geschichte… 🙂

Auswirkungen eines Aprilscherzes

Auf unsere Präsentation, der neuen Rühlemann´s Kollektion am 1. April, haben wir viele nette Rückmeldungen bekommen. Ein Kommentar mit der Frage nach der Herstellung eines eigenen Parfüms hat uns mal wieder kreativ werden lassen.
So ist aus dem Rock Cymbopogon Vintage und dem Wissen unserer Heilpflanzenexpertin, ein frisches, zitroniges Duftöl für den Sommer geworden. Außerdem fanden wir den Kommentar mit der Idee einer Rasenfrisur auch sehr lustig und haben somit unserer Kollegin ein schickes Stirnband aus Rasenkamille inklusive Blüten der Saison verpasst. Die Anleitung zur Herstellung unseres Duftöls findet ihr hier:

Die getrockneten Blätter kleinschneiden, in ein verschließbares Glas geben und mit Jojobaöl übergießen. Soviel, dass die Kräuter bedeckt sind. Etwa vier Wochen an einem nicht zu warmen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen lassen. Ab und zu schütteln oder umrühren. Dann durch einen Teefilter absieben und optional ein paar Tropfen ätherisches Öl nach Wahl hinzufügen. Jetzt kann man es in kleine Roller abfüllen und zusätzlich z.B. noch ein paar getrocknete Rosenblütenblätter hinzufügen.

Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Bleibende Blüten

Mit einer gewissen Vergänglichkeit im Zyklus der Jahreszeiten, leben die Gärtnerslüüd Jahr für Jahr.
Umso schöner, wenn sich manche Kräuter und Duftpflanzen durch Trocknung haltbar machen lassen und zu Dekorationszwecken einen ganz eigenen Charme entwickeln.
Wir haben uns dazu in dieser Saison besonders blühende Pflanzen vorgenommen und sie in verschiedenen Sträußen, Kränzen und in einem Bilderrahmen verewigt.

Am besten eignen sich dafür Pflanzen, die von sich aus, bereits wenig Wasseranteil haben. Sie trocknen dann „formstabil“ ein und behalten dabei weitestgehend ihre Farben.
Auch in einem Dörrautomaten lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Durch die gleichmäßige Luft- und Wärmezufuhr behalten die Pflanzen ihre Form noch etwas besser, als an der Luft.
Man kann kleine Arrangements mit bereits getrockneten und frischen Pflanzen binden oder auch komplette Bouquets eintrocknen lassen.

Waldmeisterbowle mit Estragon

Eine interessante Kombination, die ich gerne mal ausprobieren wollte.

Waldmeister sollte man am besten vor der Blüte ernten. Zu diesem Zeitpunkt enthält er noch nicht soviel von dem Inhaltsstoff Cumarin, der in hohen Dosen leicht giftig ist.
Der Waldmeister entwickelt sein Aroma erst beim Anwelken bzw. Trocknen.
Er verströmt einen süßlich würzigen Duft, der an frisch gemähte Wiesen erinnert.
Der Geschmack wird oft als leicht bitter empfunden.
Deswegen konnte ich mir gut vorstellen, dass Französischer Estragon als geschmackliche Komponente harmonieren könnte.
Estragon wird meist als Küchenkraut verwendet. Ähnlich wie der Waldmeister, hat auch er, eine ganz leicht bittere Note, jedoch zusätzlich auch ein süßliches Aroma. Zitronenmelisse und Pfefferminze runden die Bowle mit frischem Geschmack ab.

Hier das Rezept für eine klassische Maibowle.

1 Flasche trockener Weißwein, 1 Flasche Riesling-Sekt, 1 kleines Bündel Waldmeister, ein paar Blätter Minze, Estragon und Zitronenmelisse und 1 EL Rohrzucker.
Ich habe angetrocknete Kräuter verwendet, die ich ohne Stiel in einem Teesieb in die Bowle gegeben habe. Erst werden nur die Kräuter, die Hälfte des Weins und der Zucker in die Schale gefüllt.
Der Ansatz muss nun 90 Minuten lang ziehen, dazu habe ich sie im Kühlschrank kalt gestellt. Anschließend habe ich die Kräuter entfernt und den restlichen Wein, sowie den Sekt hinzugefügt.

Rezept für die alkoholfreie Variante.

1 Liter Apfelsaft, einen halben Liter Sprudelwasser, 3 EL Rohrzucker, eine halbe Zimtstange & eine halbe Vanilleschote. Die Kräuter habe ich wie bei der klassischen Variante verwendet.

200 ml Apfelsaft in einem Topf erwärmen, Zimtstange und die aufgeschlitzte Vanilleschote dazugeben, kurz aufkochen und dann abkühlen lassen. Den restlichen Saft in ein Bowle-Gefäß geben, den abgekühlten Sud und das Teesieb mit den Kräutern hinzufügen. Auch hier wieder 60 bis 90 Minuten ziehen lassen. Jetzt alle Kräuter und Gewürze entfernen und mit dem Sprudelwasser auffüllen.

Einige Kollegen erinnerte die Kombination der Kräuter geschmacklich an süßsaure Kirschen oder Pflaumen. Sie konnten sich dieses Getränk gut mit Eiswürfeln an lauen Sommerabenden vorstellen.

Probiert es aus und lasst es Euch schmecken.entfernt und den restlichen Wein, sowie den Sekt hinzugefügt.

Wir wünschen Euch frohe Ostern.

Idee und Rezept: Eva Brendel

Fotos: André Wieding