Gärtnerei

Sonnenaufgang bei Rühlemann

Sich an den einfachen Dingen des Lebens zu erfreuen,
bedeutet sein Leben zu genießen.
Kaibara Ekiken

Wenn ein neuer Tag so schön beginnt, macht die Arbeit auf dem Freiland der Gärtnerei doch gleich doppelt so viel Spaß. Selbst wenn für den Rest des Tages typisch norddeutsches „Schietwetter“ angesagt ist.

Danke Tony für das Teilen der Bilder.

Alle Jahre wieder… der neue Katalog ist da!

Alle Jahre wieder steht nicht nur Weihnachten vor der Tür, sondern wir fiebern dem Erscheinen des neuen Katalogs entgegen. Auch dieses Jahr ist der Katalog rechtzeitig vorm Fest fertig geworden. Es ist also genügend Zeit bei einer guten Tasse Tee & einem Stück Stollen stundenlang im Katalog zu versinken.

Hier können Sie den Katalog 2019 bestellen.

Sie können Sie den Katalog 2019 hier downloaden.

Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage und einen harmonischen Start ins neue Jahr!

 

Und tschüss, bis zum nächsten Jahr!

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschieden wir uns in die Pflanzenversand – Winterpause.

Weinend, denn die schöne Zeit ist bis Ende März 2019 erstmal vorbei und die Versandhalle versinkt im Winterschlaf. Allerdings können Sie wie gewohnt ganzjährig Saatgut, Kataloge und das Weltkräuterküche Kochbuch bestellen.

Lachend, denn es wurden wieder erfolgreiche tausende Pakete mit Pflanzen, an Menschen in ganz Deutschland und Europa, versendet.Wir bedanken uns bei all unseren netten Kunden und freuen uns gemeinsam auf eine neue Saison.

 

Fotos: Katrin Borgmann

Ausgebüxt

Jedes Jahr sieht es in unserer Gärtnerei etwas anders aus. Das liegt unter anderem an unseren ‚Überraschungsgästen‘ – Pflanzen, die sich still und heimlich in kleinsten Ritzen und an versteckten Stellen selbst ausgesät haben und es sich, wenn sie dürfen, an diesen selbstgewählten Plätzen so richtig gut gehen lassen.

Der Schwarzen Stockrose hat es hier so gut gefallen, dass sie in diesem Jahr gleich wiedergekommen ist. An der südlichen Tür eines Gewächshauses streckte sie ihre schönen Blütenköpfe unermüdlich in die Sonne.

Auch das leuchtend gelbe Flohkraut nutzte eine schmale Ritze und erfreute jeden Vorbeikommenden lange mit seinen leuchtend gelben Blütenköpfen.

Die Korsiche Minze dagegen nutzte eine schattige Stelle an einem Mäuerchen. Dort entwickelte sie ganz schnell einen kleinen weichen Duftteppich, der durch seine geringe Höhe jedem Rasenmäher widersteht.

Schon vor einiger Zeit entdeckte Patrick im warmen Gewächshaus hinter einigen Kisten mit hochgewachsenen Pflanzen eine meterlange Wildtomate ‚Small Egg‘. Dort schien sie sich pudelwohl zu fühlen, der Fruchtansatz war jedenfalls reichlich.

Ganz frech hatte sich in diesem Jahr ein Amarant ein Plätzchen in der Vermehrung gesucht. Eine wirkliche Augenweide! Die Pflanze musste erst weichen, als sie kurz davor war, sich selbst zahlreich weiter zu vermehren …

Ein sehr schönes Exemplar der Großblättrigen Damiana kann man in unserem Verkaufsgewächshaus ‚Oase‘ bestaunen. Nach der Selbstaussaat wurde sie von Silke M.
drei Jahre lang immer wieder liebevoll in Form geschnitten und schmückt so inzwischen den Wegerand auf‘s Feinste.

In unmittelbarer Nachbarschaft hat sich die Mexikanische Mini-Gurke den großen Eukalyptus erobert. Bis ganz oben sieht man die kleinen leckeren Früchte zwischen den Blättern hervorschauen. Zur Freude von KundInnen und MitarbeiterInnen: ein willkommener Snack im Vorübergehen.

Auf der anderen Seite des Beets hat es sich zu Silkes großer Freude ihr Lieblings-Chili ‚Bolivian wild‘ bequem gemacht. Die Ernte naht …

… genauso wie in unserem wärmsten Gewächshaus, wo sich eine Chilipflanze ungestört zwischen Tisch und Scheibe so groß entwickelt hat, dass Michaela zum Pflücken nur noch die Hand ausstrecken muss. Und damit den Anlass zu diesem Beitrag gab 🙂

Großartige Unterstützung!

Jedes Jahr zu Beginn der neuen Saison bekommen wir ganz plötzlich viele viele neue KollegInnen, die uns in der ‚heißen‘ Zeit der Hauptsaison tatkräftig und engagiert unterstützen und uns helfen, den riesigen, über den Winter immer größer werdenden Auftragsberg möglichst bald abzuarbeiten.

Auch diesmal ist das dank dieser großartigen Unterstützung wieder gelungen! Die Lieferzeiten sind jetzt wieder auf eine Zeit von maximal einer Woche geschrumpft.

Seit letzter Woche verschwinden diese zum Teil sehr lieb gewonnenen KollegInnen so nach und nach in ihren Resturlaub. Wie sie die Zeit in unserer Gärtnerei empfunden haben? Hier einige O-Töne:

Kirstin (Versand): Nachdem man die ersten 1-2 Wochen mit seiner im Tiefschlaf vorhandenen Muskulatur zu tun hat, die Packer im Schulter und Nackenbereich, bei den Kommissionierern sind es die Beine und Füße.. läuft es doch recht gut!!! Die Festangestellten behalten die Nerven, uns Anfänger in der kurzen Saisonzeit so gut wie möglich einzuarbeiten….. Bestimmt nicht immer einfach!!!!
Als es dann lief und wir alle wussten, was zu tun war, war die Saison schon wieder fast vorbei….. Das fanden – glaube ich – alle doch recht schade…. Endlich wusste man, was zu tun war, man hatte sich kennengelernt und dann war die Zeit auch schon wieder vorbei.
Fazit: Mir hat es gut gefallen, ich habe viele tolle Leute kennengelernt, auch Pflanzen!!!

Sören (Büro): Mir hat die Arbeit in der Auftragsabwicklung von Rühlemann‘s wirklich viel Spaß gemacht. Ich wurde vom Start weg von meinen neuen Kollegen sehr herzlich aufgenommen. Die Einarbeitung war klasse und ich merkte schnell, dass der Zusammenhalt unter den Mitarbeitern sehr stark ist. Die Zeit verging wie im Flug und ich werde alle Kollegen, die ich kennen lernen durfte in guter Erinnerung behalten.

Jannik (Kommissionierung): Es war gut, für einen regionalen Betrieb arbeiten zu können. Einerseits gibt es generell wenig Arbeitsangebote in dieser Gegend, andererseits waren die Arbeitswege dadurch für mich recht kurz.

Karen (Vermehrung): Es war wunderschön in einer so duftenden Umgebung zu arbeiten mit supernetten KollegInnen, umgeben von sehr vielen verschiedenen Pflanzen.

Pascal (Kommissionierung): Die Arbeit an sich war nichts besonderes, nicht spektakulär. Es waren die Mitarbeiter, die die schönen Arbeitstage ausgemacht haben.

Anni (Direktverkauf): Dieses Jahr wollte ich positive Veränderung und die habe ich bekommen. Meine Arbeit bei Rühlemann‘s im Direktverkauf hat mir persönlich sehr gut getan. Wenn mich jemand fragt, wie es mir hier gefällt, antworte ich: „Einfach super! Das ist Arbeiten für die Seele!“ Seit ich hier arbeiten darf, macht einfach alles mehr Spaß. Ich denke, es ist sehr wichtig, dass einem die Arbeit Freude bereitet. Immerhin verbringt man einen sehr großen Teil seines Lebens damit.

Henrik (Vorkommissionierung): Ich würde gerne länger bleiben, weil ich noch nirgendwo so großartige KollegInnen getroffen habe. Das war letztes Jahr in der Kommissionierung auch schon so, aber dieses Jahr war es noch besser!

Maren (Kulturen): Ich wollte gerne kennenlernen, was eine Gärtnerin so macht. Vom ersten Tag an habe ich mich hier sehr wohlgefühlt. Alle, mit denen ich zu tun hatte, haben sich Mühe gegeben, dass ich einen wirklich guten Einblick bekommen konnte.
Am 1.8.2018 werde ich die Ausbildung zur Gärtnerin hier beginnen.

Svenja (Telefonische Auftragsannahme): Die Arbeit bei Rühlemann’s war eine große Bereicherung für mich. Ich habe nicht nur viel über Kräuter und Pflanzen, sondern auch über gärtnerische und betriebliche Abläufe lernen können. Und das bei einer absolut fröhlichen und freundlichen Arbeitsatmosphäre – was will man mehr?

Sprachs und gab uns zum Abschied eine Kostprobe ihres Könnens als ausgebildete Opernsängerin. Soviel Gänsehaut und feuchte Augen habe ich hier nie zuvor gesehen. Und das lag wirklich nicht am kalten Wind … 😉