Autorenname: Patricia Rühlemann

Rau Om – kann man das wirklich essen?

Rau Om – gesprochen Jau om – heute sah ich diese Pflanze das erste Mal. Daniel wollte unbedingt das Müsli filmen. Für das Müsli werden kleine zarte Haferflocken in Wasser eingeweicht und dann mit Rosinen, Nüssen und anderen Sachen – je nach Geschmack gemixt. Oben drauf kommen dann als essbare Dekoration die Jau-om-Blüten und wie hier Walnüsse.

Es ist eine Reisfeldpflanze, die eine spezielle Erde braucht, da sie es auch möglichst feucht haben muss. Zum Pflanzen des Rau Om – nicht des Müslis 😉 – hat sich eine 3 : 1 Mischung aus Vulkangranulat, z.B. von Seramis und Blumenerde besonders bewährt.
Rau Om mag es warm und sonnig. Im Sommer den Topf auf eine mit Wasser gefüllte Schale setzen, denn sie mag es feucht und warm, wie in einem vietnamesischen Reisfeld eben, wo sie auch wild wächst.

Es paßt sowohl zu den süßen als auch zu salzigen Speisen, etwa Suppen oder Gemüsepfannen.
Probieren Sie es doch auch mal aus. 🙂

Patricia Rühlemann

Was blüht denn da?

Heute hatte ich mich eigentlich nur wegen der Chili-Dekoration fotografisch in der Gärtnerei umgesehen und dabei diese „Stars der Pflanzenwelt“ vor die Kamera bekommen.
Wenn Sie die einzelnen Bilder anklicken, erhalten Sie weitere Informationen über die einzelnen Pflanzen!



Alle Pflanzen werden auch in unserem nächsten Katalog zu sehen sein – versprochen!

Ihre Patricia Rühlemann

Harmonisieren und Klären

Daniel räuchert gerne. Bereits zu seinen Zeiten in Österreich hat er jedes Haus, das er neu bezog mittels Räucherware gereinigt. Damals nutzte er mangels eigener Gärtnerei noch Kräuter in Säckchen, schüttete sie in einen alten Topf, stellte diesen auf eine Heizplatte, schloss alle Fenster, öffnete alle Zimmertüren und verlies für etwa zwei Stunden das Haus, während das Räucherwerk vor sich hin kohlte. Da lag es nahe, auch in der Gärtnerei zu räuchern und in diesem Jahr erstmals ein Seminar anzubieten.
Wie man mit getrockneten Pflanzen räuchert, zeigten Bernd und Brigitte allen Interessierten.

RäuchernRäuchernRäuchernRäuchern

Sie hatten sich hierfür einen nach dem Mondkalender sehr guten Tag ausgesucht, denn er stand im zunehmenden Mond und damit für harmonisierende Kräfte. Bei abnehmenden Mond ist die richtige Zeit für reinigende Räucherungszeremonien. …

Der Chili „Bolivian Wild – Capsicum baccatum“

Gemahlene Chilis kennt man auch unter dem Namen Cayennepfeffer. Die Bezeichnung Capsicum leitet sich aus dem griechischen kapsa ab, was so viel bedeutet wie Kapsel und auf die Form der Wildchilis hinweist. Und wer sich immer schon fragte, was für den scharfen Geschmack verantwortlich ist – das ist das Capsaicin – ein Inhaltsstoff, der auch in Wärmepflastern – wie das ABC-Pflaster (Arnika, Belladona, Capsicum) verwendet wird.
Der Bolivian Wild ist ein Chili, mit sehr kleinen Früchten, die extrem scharf sind. Sein ursprüngliches Heimatland ist wie bei allen Chilis in Südamerika zu finden. Bei uns im Verkaufsgewächshaus gedeiht er hervorragend. Mindestens einmal im Jahr wird er gekürzt.
Der Bolivian Wild ist ein Chili, den Chili-Experte Boris Reinsch bei uns in Horstedt vor zwei Jahren vorgestellt hat und so sieht er aus:

Wer Lust und Zeit hat mehr über Chilis zu erfahren, ist herzlich eingeladen am Samstag, den 18.September 2010 hier in unsere Gärtnerei in Horstedt zu kommen.
Auf alle Chilis gibt es an diesem Tag 20% Rabatt auf den Vorortverkauf. Zudem wird Boris Reinsch ein kostenloses Seminar ohne Voranmeldung geben und Ursula Schröder zaubert ein köstliches Buffet mit Rezepten aus der Welt der Chilis.

Feurige Zeiten wünscht
Patricia Rühlemann

P.S.: Gestern Abend (15.09.2010) erreichte uns die Nachricht, dass Boris Reinsch erkrankt ist und Ruhe verordnet bekommen hat. Daher werden Daniel und ich an diesem Tag Ihnen die Chilis näher bringen mit Geschichten, Informationen und Experimenten in der Küche.

Kleiner Streifzug durch die Welt der Kräuter

Daniel und ich sind heute mit der Kamera durch die Gärtnerei gestreift, um ihnen ein paar Pflanzen kurz bildlich vorzustellen.

Jiaogulan – Gynostemma pentaphyllum
das Kraut der Unsterblichkeit. Immer mehr Gärtnereien und Kräuterbegeisterte möchten dieses Kraut nicht mehr missen. Es ist krebshemmend, stoffwechselfördernd und senkt den Blutzuckerspiegel. Ausgepflanzt ist es zudem winterhart. Im Topf oder Kübel gehalten sollte es bei ca. 10°C überwintern.
Die Vermehrung erfolgt gut über Rhizome.

Schwarze Apfelbeere – Aronia melanocarpa
ein anspruchsloser Strauch, der sehr viele Flavonoide enthält und so die Heilung bei Magenentzündungen und Lebererkrankungen unterstützt, zudem reich an Vitamin C. Um die Wirkung nicht zu schmälern, sollten diese Beeren, egal ob pur gegessen oder als Kompott nicht zusammen mit Milch genossen werden.

zyprisches Strauchbasilikum – Ocimum species
Das besondere an diesem Basilikum sind seine relativ großen fleischigen Blätter und sein pfeffriges Aroma.

die chinesische Ruhmesblume

und die
mexikanische Mini-Gurke – Zehneria scabra (Melothria scabra)
über die hier im Blog schon ausführlicher berichtet wurde.

Bis demnächst
Ihre Patricia Rühlemann