Autorenname: Martina Warnke

Mariyams roter Hummus

Mariyams ursprüngliche Idee war, ein rotes Hummus zu zaubern, allein mit dem brasilianischen Sauerklee. Beim Ausprobieren stellte sich heraus, dass es für eine kräftige Färbung nicht reicht. So schafften es das wilde Purpur und der rote Hibiskus mit in die Creme.
Die Säure der Zitrone im Hummus sorgt dafür, dass die roten Farbstoffe aus den Pflanzen sich lösen können. Dadurch entsteht eine schöne rosa Färbung.
Wem Rosa zu rosa ist, der macht es einfach wie Mariyam und gibt noch ein kleines Stück Rote Bete hinzu. Geschmacklich haben das wilde Purpur und der Hibiskus den Ton angegeben, sie gaben der orientalischen Spezialität noch eine ganz besondere Note.

Die Zutaten für Mariyams Hummus:

150 g gekochte weiße Bohnen (alternativ Kichererbsen)
eine gute Handvoll frischer Kräuter (getrockneter bitte etwas sparsamer verwenden)
60 g Tahin (Sesampaste)
½ TL Salz
Saft einer halben Zitrone
¼ TL Kreuzkümmel
1 EL Oliven- oder Sesamöl
1 Zehe Knoblauch (optional)
1 Stück Rote Bete (optional)

Die Kräuter vorher schon so klein wie möglich schneiden mit einem guten Messer, dann hat der Pürierstab es bei der Arbeit leichter. Wer einen großen Mixer hat, sollte diesen nutzen, das Hummus wird besonders cremig.

Fotos: André Wieding

 

Smoothie Zeit mit ‚Taunton Deane‘ Kohl

Diese neue Sorte ewiger Kohl ist durch sein beeindruckendes Wachstum, selbst jetzt im Winter, ein echter Hingucker in unserem Kaltgewächshaus. Darum wollte André ihn auch unbedingt mal im Smoothie probieren.

Besonders gespannt waren wir auf den Geschmack, ob das typische Kohlaroma dominiert oder ob er eher dezent unterstützt und den Früchten die Führung des Geschmacks überlässt.

In den Smoothie kamen 4 große Blätter vom Kohl, zwei Äpfel, eine halbe Zitrone, eine Blutorange, ein Zweig  Minze, eine Gurke und ein daumenkuppen großes Stück Ingwer.

Ungefähr ein halber Liter Wasser und einen guten Mixer  später – fertig war unser Getränk.

Optional kann man Chia Samen oder Leinsamen hinzufügen, dann sättig der Smoothie noch mehr.

Die FARBE!!! Ja, Smoothies sind immer grün… und trotzdem. Dieses Grün ist ja wohl einfach der Hammer! Ich höre die Körperzellen schon nach Chlorophyll lechzen. André und ich waren total davon begeistert.

Geschmacklich ist es ein typischer Green Smoothie, sehr harmonisch und ausgewogen und kein bisschen Kohldominant. Sehr lecker! Machen wir wieder!

Fotos & Idee: André Wieding

 

 

Saatisfaction – die Zufriedenheit, die sich bei der eigenen Aussaat einstellt

Wir möchten Sie dazu einladen, sich selbst einmal näher mit der Saatguternte und Aussaat zu beschäftigen. Denn mit dem Verblühen einer schönen, gut duftenden Blüte ist der Zauber noch lange nicht vorbei.
Nach erfolgter Bestäubung beginnt die Pflanze damit, ihre Samen auszubilden, welche in Form und Größe sehr vielfältig sind. Erstaunlich sind auch die diversen Strategien der Pflanzen, ihr Erbgut beispielsweise durch Wind oder Tiere forttragen zu lassen. Bevor es jedoch dazu kommt, dass sich das Saatgut von alleine verabschiedet, kann man es auch selbst abernten und im nächsten Frühjahr aussäen oder verschenken.

Exemplarisch hierfür haben wir Saatgut von der Roten Baumchili, dem Zitronenbasilikum, der Mauretanischen Malve und dem Chinesischen Lauch geerntet. Den richtigen Zeitpunkt erkennt man daran, dass sich der Stiel gelblich färbt, der ganze Fruchtstand braun wird oder die Samen schon von alleine herausfallen.
Nun schneidet man die Stängel ab und lässt sie etwa in einer mit Papier ausgelegten Kiste circa zwei Wochen trocknen.
Beim Basilikum streift man die Blütenkelche über einer Schüssel ab und zerreibt sie. Anschließend siebt man die Samen ab und pustet vorsichtig die letzten kleinen Rückstände weg. Es ist ebenso gut möglich, die Saat über einem größeren Gefäß auszuklopfen, was beispielsweise beim Lauch bestens funktioniert.

Bei der Malve zerbröselt man einfach die zu einem Ring zusammengesetzten Samen.
Um die Chilisamen zu ernten sollte man Einmalhandschuhe tragen. Auf der sicheren Seite ist man ggf. mit einer Maske und Schutzbrille. Die Frucht wird aufgeschnitten und das Saatgut vorsichtig mit einem Messer oder mit den Fingern von der weißen, sogenannten Plazenta im Inneren entfernt.
Die geernteten Samen werden auf einem Papier oder einer Schale verteilt und zum Trocknen an einen warmen Ort gelegt, bitte nicht in die Sonne. Zu guter Letzt gibt man die fertig getrocknete Ernte in ein möglichst luftdichtes Gefäß und lagert es kühl, dunkel und trocken. Optimal eignet sich der Keller.

Mit der Zeit verbraucht sich der Nährstoffvorrat der Samen und die Keimrate sinkt. Aus diesem Grund sollte man sie möglichst im nächsten oder übernächsten Jahr aussäen.
Text & Idee: Lilly Seele und André Kaeding

Wer jetzt gerade das Thema Gärtnern und Aussaat für sich entdeckt hat, legen wir unsere Saatgutboxen ans Herz. Entweder für die eigene Aussaat oder auch zum Verschenken.

Fotos: André Wieding

Selbstgemachte Badepralinen zum Verwöhnen

Die Pralinen sind schnell gemacht und sehen wirklich toll aus. Ob als kleines Mitbringsel, ein gut duftendes Dankeschön oder einfach um sich selber zu verwöhnen.

Für ca. 15 Badepralinen benötigt man folgende Zutaten:

65 g Natronpulver

40 g Zitronensäurepulver

30 g gemahlene Haferflocken

15 g Sheabutter

35 g Kakaobutter

15 g Mandel- oder Arganöl

5 g getrocknete Blüten oder Kräuter

ca. 10 bis 12 Tropfen ätherische Öle für den Duft

Die Kakaobutter und die Sheabutter vorsichtig schmelzen lassen und den Topf gleich wieder vom Herd ziehen. Das Natron, die Zitronensäure, die Blüten bzw. Kräuter und die gemahlenen Haferflocken in einer zweiten Schüssel gut miteinander vermengen.

Nun kann das Pflanzenöl, die geschmolzene Kakaobutter und Sheabutter sowie die trockenen Zutaten vermischt werden. Gut rühren und zum Schluss die ätherischen Tropfen dazugeben.

Die Masse wird nun in Silikonförmchen gegeben und sollte für mindestens zwei Stunden zum Auskühlen in den Kühlschrank.

Da die Pralinen die Haut sehr gut rückfetten, kann auf das Eincremen nach dem Bad verzichtet werden. Inzwischen habe ich die Pralinen auch schon zum Duschen gemacht und als leichtes Peeling getrockneten Rosmarin und etwas Kaffeepulver mit hinzugefügt. Gerade morgens ein schönes wach werden.

Viel Spaß beim Experimentieren!

Fotos: André Wieding