Rezepte

Kräuterspätzle

Wenn’s darum geht ein schnelles und leckeres Mittagessen zu zaubern, sind Nudeln mit Kräutern ja recht beliebt – Nudeln mit Salbei oder Minze zum Beispiel, mmmh, sehr lecker!

Als bekennende Spätzle-Fans wollten wir nun herausfinden, ob frische Kräuter auch in den Nudeln so gut schmecken. Die Wahl fiel auf vier Varianten:

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Spätzle mit Basilikum Zanzibar

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Spätzle mit Salbei & Chili (hier: Gold- und Purpursalbei und Martinique-Chili)

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Spätzle mit Tajerblatt – eine Alternative zu Spinatnudeln

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Spätzle mit Minze (hier die Englische Grüne Minze) – in Milch gekocht und mit Schokosauce eine süße Variante

Unser Fazit: Sieht klasse aus, man sollte aber auf jeden Fall dreimal soviel Kräuter verwenden, als man meint zu brauchen – durch das Kochen gibt es sonst zu viel Geschmackseinbußen. Eine gute Idee wäre auch, die Kräuter erst zu trocknen und so das ganze Jahr über bei Bedarf in den Teig mischen zu können.

Auf jeden Fall regt das experimentelle Kochen die Phantasie an – wir träumen schon von Zitronennudeln mit Erdbeersoße und Cannelloni mit Pilzkraut-Ricotta-Füllung … 🙂

Für alle, die mitexperimentieren möchten, hier die Grundformel für die Spätzle:
100 g Mehl
1 Ei
Salz (bei den süßen Nudeln Zucker)
soviel Wasser beimengen, dass der Teig nur sehr zäh vom Löffel tropft

Den Teig durch eine Spätzle-Reibe in gesalzenes kochendes Wasser geben (wer’s kann, darf sie auch stilecht vom Brett schaben) und abschöpfen sobald sie oben schwimmen.

Leckeres Topping: in Butter leicht angeröstete Semmelbrösel!

Unsere Osterhasen empfehlen

Was als österliches Suchbild „Wer findet den Fehler?“ gedacht war, bescherte uns den leckersten Smoothie, den wir jemals genascht haben!

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Und so geschah es:
Zwischendurch probieren wir immer mal wieder neue Kräuter in Smoothies aus, je nachdem was gerade frisch und lecker aus den Töpfen schaut.

Diesmal überzeugten uns der Vietnamesische Wasserfenchel und der Rote Sauerampfer – letzterer, weil er außer einem  lecker säuerlichen Geschmack auch eine schöne rote Farbe ins Glas zaubert.

Dann wollten wir unbedingt noch Wasabi ins Rennen schicken und während wir noch darüber nachdachten was dazu passen könnte …., ein Blick, ein Nicken und der Bart war ab, bzw. der Weihnachtsmann im Mixer gelandet. Das Ergebnis: Köstlich!

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Somit lautet unsere ganz persönliche Osterempfehlung:
Äpfel, Bananen und Wasabiblätter und -Blüten in einem starken Mixer zerkleinern, Wasser dazugeben und soviel Schoko-Ostereier, wie die Hüfte verträgt 😉

In diesem Sinne: Smoothige Ostern!

Neuer Katalog – neue Rezepte

Pflanzen aussäen, sie pflegen, beobachten und wachsen sehen ist allein schon ein Vergnügen. Eine erfolgreiche Ernte, eine Prise Phantasie und etwas Experimentierlust führen dann oft zu überraschenden kulinarischen Ergebnissen.

So geschehen im November in unserer Gärtnereiküche: Heiko und Brigitte zauberten noch kurz vor Redaktionsschluss des neuen Katalogs zwei sehr unterschiedliche Physalis-Chutneys, eines mit Tomatillo, eines mit Andenbeeren.
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Blüte an ausgesäter Tomatillo am 29.8.2014
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Fertiges Chutney am 21.11.2014

Welche Zutaten sie verwendet haben, verraten sie auf Seite 325!

Der neue Katalog ist da!

Hier Katalog bestellen oder hier Katalog downloaden

Unser Katalog 2015
In altbewährter Qualität mit zusätzlichen 32 Seiten, gefüllt mit …

– Neuheiten
– informativen Texten
– vielen Bildern
– ausführlichen Berichten zu Veranstaltungen, eigenen Erlebnissen & Erfahrungen
– neuen erprobten Rezepten & Tipps

… rund um die Welt der Kräuter und Duftpflanzen!

Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen, Stöbern und Entdecken
und freuen uns schon jetzt mit Ihnen auf die neue Saison 2015!

Eis mit Kräutern

Das schöne warme Spätsommerwetter hier im Norden inspirierte uns in der letzten Woche zu einem ausgiebigen Eis-Experiment.

Die Idee: ein möglichst simples Eis-Grundrezept mit Kräutern und Früchten verfeinern, um ca. 4-5 unterschiedliche Geschmacksvarianten zu erhalten.

Das Ergebnis: für uns selbst überraschend … und so überzeugend, dass wir auf diesem Gebiet unbedingt weiter forschen möchten!

Unsere spontanen Kreationen:
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Die Reaktionen unserer Testesser:
Eines vorab: erstaunlicherweise fand wirklich jede Sorte ihre Fans!

Den ersten Platz belegt eindeutig die Sorte „Andenbeere Yerba Buena„, wobei das minzige Aroma von Yerba Buena noch etwas intensiver hätte sein dürfen.

Die Sorte „Roter Sauerampfer„, von der wir nicht viel erwarteten, überraschte mit einem sehr leckeren Aroma, welches von Tag zu Tag stärker in Richtung Banane ging.

Für Lakritzfans immer wieder ein Hit: die Sorte „Lakritztagetes„, verfeinert mit einem kleinen Schuss Lakritzlikör.

Chili-Liebhaber kommen bei der Sorte „Wasabi Chili“ ins Schwärmen – noch während die Geschmacksnerven versuchen die Wasabiblätter-Komponente einzuordnen, schleicht sich etwas verzögert die Schärfe des Chili heran. Wunderbar überraschend!

Meine persönliche Lieblingssorte „RosmarinMango“ wurde eher als irritierend empfunden, da zwei sehr unterschiedliche Geschmacksrichtungen gleichzeitig wahrgenommen werden wollen. Ich find’s köstlich!

Das Grundrezept:
500 g Joghurt
500 g Sahne
250 g Zucker

Zubereitung: Sahne und Zucker in einem Topf so lange erwärmen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Abkühlen lassen, dabei ab und zu umrühren. Joghurt unterrühren.

Die gewünschten Kräuter und Früchte mit der Sahne-Joghurt-Zucker-Masse solange pürieren, bis diese eine schön cremige Konsistenz hat. In einer verschlossenen Schale für mindestens 5-7 Std. ins Gefrierfach stellen. Wer es besonders fein mag, sollte die Masse alle 60 Minuten einmal kräftig durchrühren.

Tipp: Die Menge der Kräuter geschmacklich ruhig etwas ‚überdosieren‘ – durch das Einfrieren geht die Intensität etwas zurück – außer bei Chili, da wird’s eher mehr 😉

Wir wünschen viel Vergnügen beim Ausprobieren und gelungene Experimente!

Vegetarische und Vegane Brotaufstriche

„Wer eine gesunde und schmackhafte Alternative zu den üblichen Brotauflagen Käse, Wurst und Marmelade sucht, findet sie in herzhaften und süßen selbstgemachten Brotaufstrichen. Selber kreieren ist günstig und mit wenigen Zutaten meist schnell gemacht. Dazu der Joker für immer neue Geschmacks-Variationen: frische und getrocknete Kräuter!
Auf der Basis von Butter oder Margarine, Quark, Frischkäse, Tofu, Gemüse, Hülsenfrüchten, Getreide, diversen Nüssen, Kernen und Trockenfrüchten lassen sich unzählige leckere Aufstriche zaubern. Für die Zubereitung reichen oft Messer, Gabel und/oder Löffel völlig aus. Andere gelingen ganz einfach und schnell mit Pürierstab, Mixer oder Küchenmaschine.“

Davon überzeugten sich am vergangenen Samstag zahlreiche Besucher/innen der Schnupperstunden, die Silke und Martina in gutgelaunter und humorvoller Art und Weise moderierten.

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Nach einer kurzen Einführung ins Thema durfte zunächst alles probiert werden, was die beiden zuvor an süßen und pikanten Aufstrichen gezaubert hatten.

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Anschließend kamen sie in den Genuss einer mit vielen Tipps  und Tricks gespickten Führung durch die Pflanzenwelt, um die Zutaten aus nächster Nähe beschnuppern und begutachten zu können. „Frische Lakritztagetes kann auch unter schon fertige Fruchtaufstriche gerührt werden!“  „Was tun, wenn ein Kraut sich zu sehr ausbreitet? Aufessen!“

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So inspiriert ging es mit viel Lust zum Selbstversuch in der Küche weiter. Dort wurde unter regem Austausch gerührt und geknetet, gezupft und vermengt, gemischt und gewürzt.

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Tofu, Grundlage einer der Aufstriche, wurde geschmacklich völlig neu entdeckt – die richtige Würze machte den Unterschied.

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Auch rote Linsen wurden als Zutat der schnellen und unkomplizierten Küche wiederentdeckt. Der geschmackliche Renner des Tages aber war – und wer hätte das gedacht? – das Vegane Kräuter-Zwiebelschmalz!

„Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Mitmischerinnen für ihre Experimentierfreude, den tollen Austausch, die begeisterten Rückmeldungen und den technischen Support (als der Herd nicht so wollte wie wir). Auch wenn wir uns auf einige wenige Rezepte beschränken mussten: Lasst euch davon nicht aufhalten – wir machen auch ungebremst weiter!“  Silke und Martina

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Und natürlich verraten wir hier wieder einige der Rezepte:

Tofu-Kräuteraufstrich mit getrockneten Tomaten
100 g Tofu
ca. 4-6 getrocknete Tomaten
frische Kräuter z.B. Pinien-Rosmarin, Basilikum, (Orangen-)Thymian, Mexikanischer Oregano, rosa
Oliven- oder Rapsöl
Salz
Knoblauch und/oder sehr feingehackter milder Chili nach Geschmack (z.B. Glockenchili)

Alle Zutaten in einen Mixer geben und pürieren. Bei der Zubereitung mit dem Zauberstab die Zutaten vorher etwas zerkleinern. Bis zur gewünschten Geschmeidigkeit Öl zugeben.


Rote Linsen mit Kräutern

100 g rote Linsen
ca. 2 TL gemischte Kräuter (getrocknet oder frisch) z.B. Thymian, Bergbohnenkraut, etwas sparsamer: Majoran und Oregano
Salz, Pfeffer und/oder Chili
Oliven- oder Rapsöl
frisches Basilikum

Die Linsen mit den Kräutern in der anderthalbfachen Menge Wasser ohne Salz weich kochen. Dies dauert etwa 10-15 Minuten. Weiche Linsen mit einer Gabel zu Brei
drücken. Gehacktes Basilikum untermischen und gut salzen und pfeffern. Öl bis zur gewünschten Konsistenz unterrühren.


Veganes Kräuter-Zwiebelschmalz

125 g Margarine (zum Kochen und Backen geeignet!)
4 Zwiebeln, in Ringe geschnitten
1 großer Apfel (sehr gut ist Boskop), gewürfelt
Salz
etwas rote Zwiebel, fein gewürfelt
Schnittknoblauch, Basilikum, Petersilie, Thymian, Oregano

Zwiebelringe in der Margarine goldbraun dünsten, Apfelstücke zugeben und fertig garen.
Dies alles maximal bei mittlerer Hitze! Salzen und wenn die Masse etwas abgekühlt ist, den frischen Kräuter-Zwiebel-Mix unterrühren. Alternativ können statt der frischen Kräuter auch getrocknete, wie z.B. Oregano und Majoran mitgegart werden.

Martinas Süßes Minz-Pesto
Schokominze
Mandeln oder Kokosflocken
Weiße Schokolade
Öl, z.B. Rapsöl
1 Pck. Vanillezucker oder echte Vanille

Mandeln ohne Fett in der Pfanne leicht anrösten – das macht es noch leckerer. Alle Zutaten in den Mixer geben und mit Rapsöl bis zur gewünschten Konsistenz auffüllen. Sehr lecker übrigens auch mit Toronjil Morado statt mit Minze!