Wenn Eva aus dem Kräuternähkästchen plaudert, ist es immer lehrreich und spannend. Diesmal hat sie uns ein Rezept für einen wohltuenden Kräuterschnaps mitgebracht.
Der Alkohol in diesem Rezept sorgt dafür, dass die erwünschten Inhaltsstoffe aus den wertvollen Kräutern gezogen werden. Die Zitrone versorgt uns zudem mit dem wichtigen Vitamin C, welches unser Immunsystem unterstützt.
Alles zusammen ist dieser Kräuterschnaps ein kleiner Immunbooster, der unterstützend bei leichten Infektionen der Atemwege wirken kann. Für Kinder und Schwangere ist er jedoch nicht geeignet.
Für das Rezept benötigen wir folgende Zutaten:
1 Zitrone
5 Wacholderbeeren
1 Zweig Minze
3 Blätter Salbei
2 Rosmarinzweige
6 – 7 Basilikumblätter
1 Zimtstange
2 Lorbeerblätter
3 EL brauner Zucker (oder Kandis)
700 ml Doppelkorn
Mit einer kleinen, feinen Reibe wird als Erstes die Zitrone gerieben und anschließend ausgepresst.
Die Wacholderbeeren werden im Mörser zerdrückt. Die Kräuter müssen nach dem Waschen gründlich trocken geschüttelt und etwas angeschnitten werden.
Alle Zutaten kommen in ein gut verschließbares Glas oder Flasche und werden an einem kühlen, dunklen Ort zehn Tage ziehen gelassen. Dabei sollte der Ansatz hin und wieder ordentlich geschüttelt werden.
Nach dieser Zeit wird der Ansatz gefiltert und in eine oder mehrere saubere Flaschen umgefüllt.
Minze: hilft bei Erkältungen, Grippe und Infektionen der Nasennebenhöhlen. Sie wirkt auch im Mund- und Rachenraum und kann deshalb hilfreich bei Husten und Halsschmerzen sein.
Rosmarin: Durch seine leicht virale Wirkung ist der Rosmarin hilfreich zur Stärkung des Immunsystems um einen Virenbefall vorzubeugen.
Basilikum: Traditionell wird Basilikum bei Problemen mit der Verdauung eingesetzt. Auch bei Unruhe und Stress hat sich das Kraut schon als sehr hilfreich erwiesen.
Zimt: Der Duft von Zimt soll helfen das Allgemeinbefinden zu verbessern. Zudem hat er eine positive Wirkung auf die Stimmung und den Kreislauf.
Lorbeer: Soll bei Atemwegsbeschwerden das Abhusten des Schleims fördern. Für besonders hartnäckige Fälle gibt es in der Apotheke extra Lorbeeröl, welches direkt auf die Brust gerieben wird.
Idee und Rezept: Eva Brendel
Fotos: André Wieding

