Niemand ist drauf gekommen, aus welchen Zutaten meine neuste Testreihe für Süßigkeiten besteht. Der Schokoladengeschmack ist mächtig, genau wie die Pralinen selbst. Aber so gut! Dabei sind nur zwei Komponenten im Spiel: Süßkartoffeln und Bitterschokolade.
Beim ersten Mal war ich von der Kombination schon begeistert, doch was wäre ich für eine Rühlemann`s Angestellte, wenn ich nicht sofort Kräuter im Kopf hätte? Salbei, Basilikum, Chili, Agastachen, Anis Ysop, Tagetes, Thymian – einmal quer durchs Kräuterbeet war die Devise. Jede Praline war eine kleine Geschmacksexplosion auf der Zunge – gerade der normalerweise eher herbe Salbei-Geschmack in Verbindung mit der dunklen Süße der Schokolade hat mich überrascht und begeistert.
Auch die Kolleg:innen waren angetan, hier kamen besonders gut Chili und Anis Ysop an, wobei sich niemand festlegen wollte, weil alle Teilchen sehr lecker waren. Leider konnte man nicht wirklich mehr als drei davon Essen.
Aus einer guten Handvoll Sushni, etwas Rapsöl und einer halben Packung Vanillezucker habe ich noch ein kleines Dressing gemixt. Herrlich! Der nussige Geschmack des Sushnis, die warme Vanille, dazu die Kräuter und alles vereint in cremiger Schoko – Mousse, einfach ein Gedicht!
Zutaten und Zubereitung:
350 g Süßkartoffeln, geschält und zerkleinert, weich kochen. Mit 200 g zerbrochener Bitterschokolade mischen, bis die Schokolade geschmolzen ist. Danach mit dem Pürierstab zu einer gleichmäßigen Masse pürieren. Sie können die kleingehäckselten Kräuter schon gleich mit in den Teig geben, oder so wie ich, erst in Förmchen füllen und nun hinzufügen.
Mehrere Stunden im Kühlschrank lagern, bis die Pralinen fest sind. Jetzt mit oder ohne Sößchen servieren.
Fotos: André Wieding