Wer kennt es nicht, spontan kündigt sich Besuch an und weder Kuchen noch Torte sind im Haus?! Wenn Sie jetzt 15 Minuten Zeit haben, ist der Tag gerettet. Ein paar alte Kekse, die sich in der hintersten Schublade befinden, ein Joghurt, der noch im Kühlschrank auf seinen Einsatz wartet, vielleicht ein Päckchen Vanillezucker oder Löwenzahnsirup und schon kann die Aktion Blütenschichtdessert gestartet werden.
Ich hatte einen Soja-Vanillejoghurt den ich mit Chiasamen angedickt habe und einen Rest von neutralem Joghurt den ich mit Löwenzahnsirup gesüßt habe. Alte Spekulatius aus dem Wintervorrat und ein paar Erdbeeren, die ich noch nicht weggenascht hatte.
Ich habe alles nach Lust und Laune geschichtet und überall Blüten mit hineingegeben. Kornblumen, Nelken, Rosen, Tagetes, Hornveilchen, Holunder und Katzenminze. Es gibt so viele Blüten, die essbar sind und die dafür sorgen, dass dieses Dessert einfach phänomenal aussieht.
Für die fünf unterschiedlichen Desserts auf den Bildern hier habe ich ca. 15 Minuten gebraucht. Inklusive der Keksbröselei und dem Andicken (wenn der Joghurt zu flüssig ist, könnte alternativ auch Leinsamen verwendet werden). Kein Hexenwerk, das kann wirklich jeder.
Viel länger hat das Aussuchen der schönsten Bilder gedauert. André hat so viele tolle Bilder gemacht, dass wir damit ein kleines Buch hätten füllen können. Aufgrund dieser Entscheidungsschwierigkeiten müssen Sie jetzt alle meine Favoriten betrachten.
Was natürlich noch wichtiger ist als Optik, ist der Geschmack. Sämtliche Testesser waren begeistert. Auch am nächsten Tag sahen die Desserts noch toll aus und durch die längere Ziehzeit war der Spekulatius richtig schön durchweicht und das Aroma der Blüten war verstärkt in die Joghurtcreme gezogen.
Also ist die Idee durchaus auch wunderbar für eine Büfett-Vorbereitung. Viel Spaß beim Kreieren des eigenen Schichtdesserts.
Fotos: André Wieding