Rezepte

Flüssigwürze mit Liebstöckel – das ist ja einfach!

Bevor sich das Grün der Liebstöckelpflanze ganz in den Winter zurück zieht, machen wir unsere Suppenwürze einfach selbst!

Dazu 500 g Liebstöckel und 1 Bund Petersilie klein schneiden und mit 1500 ml Wasser und 50 g Salz ca. 30 min. köcheln lassen. In der Zwischenzeit lassen wir 100 g Zucker karamellisieren, dieser wird mit in den Sud gegeben und 10 min. mitgekocht.

Nun kann man das Ganze noch mit etwas Sojasauce abschmecken und danach durch ein Sieb geben. Die gewonnene Flüssigwürze noch einmal kurz aufkochen und eventuell noch mit etwas Johannisbrotkernmehl andicken. Fertig!

Damit alle Kollegen die tolle Würze auch gleich verkosten können, wird fix noch ein Gemüseeintopf gezaubert. Kartoffeln, Möhren, Weißkohl, Kohlrabi, Porree und Sellerie, mehr braucht es nicht. Schon in kurzer Zeit kann die selbstgemachte Suppenwürze getestet werden.

Alle waren hellauf begeistert. Jetzt also schnell in den Garten und Petersilie und Liebstöckel ernten! Viel Spaß beim Nachkochen!

Idee und Umsetzung: Michaela Görnig

Fotos: André Wieding

Nachlese zum Rosmarinschnuppertag

„Der Schnuppertag war toll!“ Darüber sind Eva und Fredi auch nach ein paar Wochen noch immer begeistert. Gemeinsam haben sie viele nette Gäste mit auf eine Duft- und Geschmacksreise rund um den Rosmarin genommen.

Schon im Vorfeld haben Eva und Frederike einige Rosmarinsorten unter ihre Fittiche genommen, um zu demonstrieren wie unterschiedlich diese wachsen können.

Mit Rosmarinkrone geschmückt gaben Eva und Frederike viel Wissen über die Pflege, Verwendung, Tradition als Heilpflanze, als Gewürz, Inhaltsstoffe weiter.

Ein spannendes Thema für Jung und Alt. Wußten Sie, das der Duft, wenn man an einem Zweiglein reibt, anregend wirkt, munter macht und allgemein die Konzentration fördert? Somit ist es ein wunderbares Kraut für den Schreibtisch und gilt allgemein bei Erschöpfung als hilfreich.

Konzentration war in der Küche auch gefragt. Galt es doch jetzt ein Massageöl herzustellen, welches genaues und ordentliches Arbeiten erfordert. Eva bewies wieder einmal  ihr Talent gute Erklärungen und hilfreiche Tipps geben zu können.

Doch auch kulinarisch ging es hoch her. Da wurde der Rosmarin zu wunderbar saftigen Kuchen und fruchtiger Nachspeise verarbeitet.

Macht sie das auch alles richtig?

Und es bewies sich, das viele Köche manchmal auch ganz leckere Sachen zusammen zaubern können! Beim gemeinsamen Verzehr des Kuchen und/oder des Nachtisches, war noch viel Zeit für nette Gespräche, den Austausch von Erfahrungen, insbesondere auch noch einmal genauere Fragen zur Pflege des Rosmarin.

Zwei kleine Mädchen die zu Besuch waren und außerordentlich fleissig beim Helfen in der Küche, hatten sich ihre Belohnung in Form einer eigenen Rosmarinkrone bzw. Kette, mehr als redlich verdient.

Eva: „Es war so schön auch so tolle Rückmeldungen von den Menschen hier zu bekommen, das ich ganz gerührt war und auch noch bin. Dafür bin ich dankbar.“

Und hier noch einmal die Rezepte:

Rosmarin-Massageöl

Zutaten:  

100ml Mandelöl oder Olivenöl &15 -20 Tropfen ätherisches Rosmarinöl

Zubereitung: 

Ätherisches Öl in Trägeröl geben, gut vermischen. In verschließbare Flaschen füllen – fertig!

Rosmarin-Kuchen

Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 250 g Magarine oder weiche Butter
  • 250 g Zucker
  • 4 Eier
  • 2 TL Backpulver
  • 1TL Vanille-Extrakt
  • 2 TL frische, fein geschnittene Nadeln vom französischen Rosmarin
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

Alle Zutaten in einer Küchenmaschine vermischen. Teig in gefettete Kastenform füllen. Bei 170 Grad ca. 60 min auf unterster Schiene backen.

 

Nachspeise mit Rosmarin

Zutaten:

  • 150 g griechischer Sahnejoghurt
  • 1 EL Zucker
  • 125 g Blaubeeren
  • 75 ml Traubensaft
  • mehrere kleine Rosmarinzweige
  • Baiser

Zubereitung:

Die Hälfte der Blaubeeren mit dem Saft, Rosmarinzweigen und 1 El Zucker aufkochen und etwas einkochen lassen. Rosmarinzweige entfernen. Das heiße Blaubeerkompott über die restlichen Blaubeeren geben, vermischen und abkühlen lassen. Baiser zerbröseln. Abwechselnd Joghurt, Kompott und Baiser in Gläsern schichten und mit einem kleinen Rosmarinzweig garnieren. Fertig!

 

Fotos: André Wieding

Kalte Suppe an heißen Tagen

Gestern gab der Sommer auch im Norden noch einmal alles. Elvira verwöhnte uns passend dazu mit einer kalten Suppe – eine köstliche Erfrischung bei hohen Temperaturen!

Das Rezept ist wirklich simpel und es lässt sich sehr einfach in ein veganes Rezept abändern:

Rote-Beete-Suppe
– ½ l Kefir (vegan: Sojamilch)
– ½ l abgekochtes Wasser
– Rote Beete, frisch gekocht oder aus dem Glas
– ½ Salatgurke
Luftzwiebel oder Winterheckezwiebel, Stängel
Augenwurz (alternativ: Dill)
Pimpinelle
Japanischer Wasserpfeffer
– Salz und Pfeffer
– eine Prise Zucker

Rote Beete und Salatgurke würfeln. Kräuter klein schneiden. In den Kefir (Sojamilch) geben. Mit abgekochtem Wasser verdünnen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, eine Prise Zucker dazugeben. Zum Schluss mit kleingeschnittenen Zwiebeln garnieren. Wer es mag, gibt noch klein geschnittene, hartgekochte Eier dazu.

Tipp: Bei eingelegter Roter Beete kann der Saft zur Flüssigkeit dazugegeben werden. Bei Verwendung frischer Roter Beete gibt man stattdessen zwei EL Essig oder Zitronensaft dazu.

Die Suppe am besten einen Tag vorher herstellen, eine Nacht kalt stellen und durchziehen lassen. Kalt servieren!

Arme Ritter mit Minze

Michaela: „Schon seit längerer Zeit spukten mir verschiedene Ideen zu ‚Armen Rittern‘ mit Kräutern im Kopf herum. Heute habe ich einige Varianten ausprobiert und die mit Minze kann ich sehr empfehlen, denn die Minze bringt an heißen Tagen kühlende Frische ins süße Essen. Es braucht zwar etwas Vorbereitung, aber das Essen selbst ist schnell gemacht!“

Rezept:
Je zwei Handvoll Russische Pfefferminze und Thai-Minze klein schneiden. Die Russische Pfefferminze in einen halben Liter Kakao, die Thai-Minze in einen halben Liter mit 3 TL Honig gesüßte Milch geben. Beides über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
Am nächsten Tag die Kräuter abfiltern und mit je zwei Eiern verquirlen. Toastscheiben in der Masse gut einweichen lassen. Butter in einer Pfanne zerlassen und die Brotscheiben goldbraun braten.

Guten Appetit!

Basilikumfans unter sich

Kaum ein anderes Kraut scheint soviele Fans zu haben wie Basilikum.
Das konnten Eva und André am letzten Samstag erfahren, als sich insgesamt weit über 30 sehr interessierte BesucherInnen trotz vorausgesagter großer Hitze zu den Schnupperstunden zum Thema einfanden.

Zur Begrüßung gab es deshalb erst einmal einen Schluck Basilikumlimonade!


Eva hatte die Bühne in ein wahres Basilikummeer verwandelt, wo die ganze Vielfalt verschiedenster Pflanzen bestaunt werden konnte.

Auch konnten die Entwicklungsstadien vom Saatkorn bis zum stattlichen Strauch am Beispiel des Basilikum ‚African Blue‘ verfolgt werden.

Blieb die Frage: Wie kann ich selbst solche Pflanzen ziehen? Womit es dann auch gleich zum praktischen Teil überging. Anhand einer Menge verschiedener, groß gewachsener Sorten erklärten Eva und André die richtige Pflege und den richtigen Schnitt.


Gleich darauf durften die BesucherInnen sich selbst eine Schere schnappen und den richtigen Ernte- und Pflegeschnitt erproben, was sie sehr konzentriert taten.
„Hab ich das auch alles richtig gemacht?“ war die Frage, die André an diesem Tag wohl am häufigsten hörte.


Damit nicht genug, ging‘s nun in der Küche rund: ein Basilikum-Fruchtaufstrich und ein Entspannungsbalsam mit dem ätherischen Öl des Basilikum wollten gemeinsam hergestellt werden.

Durch Evas unterhaltsame Anleitung, viel Humor und Spaß bei der Sache verging die Zeit im Nu. Der Fruchtaufstrich war schnell gekocht und während er abkühlte, versuchten sich die ersten in der Herstellung ihrer eigenen Salbe. Dazu gab es von Eva jede Menge Information zur Wirkung und Anwendung von ätherischen Ölen.



Die Belohnung folgte prompt: erst eine kleine Massage mit dem Balsam für verspannte Schultern, dann eine Kostprobe des fertigen Fruchtaufstrichs.


Nach 3 Stunden klang die Veranstaltung gemütlich mit vielen netten Gesprächen aus.
Vielleicht sehen wir uns ja nächstes Jahr wieder?

Zum Schluss gibt‘s hier wieder die Rezepte zum Nachmachen:

Basilikum-Fruchtaufstrich
Zutaten:
100 g Basilikum ‚Wildes Purpur‘
350 ml Apfelsaft
250 g Gelierzucker 2:1
3 EL frisch gepresster Zitronensaft

Zubereitung:

Basilikum gründlich waschen, mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und ca. 20 – 30 min ziehen lassen. Abseihen, Flüssigkeit in einen Topf geben. Apfelsaft, Zitronensaft und Gelierzucker dazugeben. Unter Rühren zum Kochen bringen und ca. 4 min sprudelnd kochen lassen. Sofort in saubere Gläser füllen und verschließen.

Entspannungs-Balsam
Zutaten:
1TL Bienenwachs
5 TL Mandelöl oder Olivenöl
10 Tropfen ätherisches Basilikumöl
15 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl
5 Tropfen ätherisches Eukalyptusöl

Zubereitung:
Öl und Wachs erwärmen, bis das Wachs aufgelöst ist. Etwas abkühlen, bevor die ätherischen Öle dazu gegeben werden, gut umrühren und in Cremedosen abfüllen.