Jeder kennt Tomate-Mozzarella oder Nudeln mit Pesto. Aber wie Basilikum sonst noch in der Küche verwendet werden kann, zeigten Eva und Anja im Rahmen der Schnupperstunden Anfang August.
Erst wurden viele Tipps zur Vermehrung und Pflege, bis hin zur richtigen Ernte gegeben und Fragen beantwortet.
Zahlreiche Anschauungsobjekte, Duftproben und Pflanzen zur Ernte waren vorbereitet.
Nach einer netten Begrüßung…
…. wurde passend zum tropischen Wetter Eva’s selbstgemachte Basilikum-Limonade ausgeschenkt.
Erst wurde der richtige Ernteschnitt erklärt, was so manchen ‚Aha-Effekt‘ auslöste…
… dann durfte eifrig selbst geerntet werden. Mit Freude waren unsere Gäste dabei. Dann ging es mit dem Schnittgut ab in die Küche.
Kurz noch mal die Rezepte studieren…
… Aufgaben verteilen…
… und los geht’s mit schnibbeln… für Anja’s Schafskäsedip
und Eva’s Basilikumeis und süßes Basilikumpesto
… dann durfte endlich probiert werden… Ruck zuck waren die Teller leer…
Während wir unsere Rezepte ausprobierten, gab es einen regen Austausch über Variationen, die auch zur sofortigen Umsetzung führten. Der Einsatz und Eifer unserer Gäste hat uns sehr viel Freude gemacht, wofür wir uns an dieser Stelle bedanken möchten.Nach gelungenem Kücheneinsatz und frisch gestärkt haben wir noch die Zeit gefunden durch unsere zahlreichen Basilikumsorten zu stöbern.
Und so manches Pflänzchen fand ein neues Zuhause.
Zum Nachmachen hier die Rezepte:
Basilikumlimonade
65 ml Wasser aufkochen und
65 g Zucker darin auflösen
ca. 20 große Basilikumblätter (z.B. Zyprisches Strauchbasilkum oder Amethyst) grob andrücken und ca. 30 Min. ziehen lassen, absieben und mit
ca. 100 ml Zitronen und
ca. 600 ml Wasser vermischen
Schafskäsedip
1 Paket Schafskäse
1/2 Tube Tomatenmark
50 ml Öl
1 handvoll Basilikum kleingeschnitten1-2 TL Zimmerknoblauch gehackt, alles vermengen
(schmeckt auch gut als veganer Aufstrich ohne Schafskäse)
Süßes Basilikumpesto
100 ml Wasser aufkochen und
100 g Zucker darin auflösen
4 EL gem. Mandeln
4 Hände voll Blätter einer kräftig schmeckenden Basilikumsorte (z.B. Russisches Strauchbasilkum oder Wildes Purpur)
2 TL Honig
2 Vanilleschoten (Mark)
etwas Olivenöl ,alles pürieren und Sirup unterrühren
(man kann auch Banane statt Zucker verwenden)
Basilkumeis
250 g Mascarpone
150 ml Buttermilch gut verrühren
Saft von 5 Limetten
2-3 EL gehackte Basilkumblätter (z.B. Zimtbasilikum oder Zitronenbasilikum)
etwas Zucker
1 Pck. Vanillezucker
alles verrühren, für ca. 2 Std. ins Gefrierfach stellen und gelegentlich umrühren
Wir bedanken uns herzlich bei allen Kollegen, die uns tatkräftig bei den Vorbereitungen unterstützt haben!
Ich bin auch ein absoluter Basilikum Fan und würze sehr gerne mit Basilikum. Die Rezepte werde ich werde ich auf alle Fälle ausprobieren. Wirklich toll Euer Blog den ich sehr gerne und regelmäßig lese.
Eine sehr schöne Website habt Ihr da. Kräuter über Kräuter und nicht nur die geläufigsten, sondern durchaus auch exotische Exemplare. Immer schön erklärt, welche Teile der Pflanze weiter verarbeitet werden können.
Dazu noch Euer Blog, in dem Eure Veranstaltungen präsentiert werden, manchmal mit tollen Rezeptideen.
Beeindruckt von Eurer Site bin ich, weil ich selber sehr viel mit Kräutern in der Küche arbeite. Gefunden habe ich sie, weil ich auf der Suche nach Bergbohnenkraut war und zwar als Pflanze und nicht als Saatgut, denn mein Göttergatte hat nämlich in meinem Kräuterbeet ‚aufgeräumt‘ und mein, über 10 Jahre altes Bergbohnenkraut hat diese Aufräumaktion nicht überlebt (mein Göttergatte gerade eben so).
Ich kenne mich zwar ganz gut aus mit so einigen Kräutern, aber ich lerne auch gerne dazu. Neugierig gemacht hat mich bei dem ‚Basilikum-Eintrag‘ die Bemerkung bezüglich des Schneidens vom Basilikum. Gibt es da etwa eine Besonderheit, die ich nicht kenne? Dieses Aha-Erlebnis würde ich dann doch sehr gerne teilen wollen. Ob das wohl möglich wäre?
Hallo Gabriele!
Das angesprochene Aha-Erlebnis bedeutet, dass jüngere Basilikumpflanzen zunächst häufiger entzspitzt werden und nicht gleich zur Blüte kommen sollten. So verzweigen sie sich besser und man kann später mehr ernten.
Das bedeutet: entspitzen, warten, entspitzen, warten und immer erstmal nur die Spitzen zur Ernte verwenden. Ausserdem immer schön die Blüten rausschneiden, sonst steckt die Pflanze hier ihre ganze Kraft rein und bildet nicht soviel Blattwerk. Man kann auch gut die Blüten verwenden.
Wenn die Pflanze größer ist, kann man sie auch zur Blüte kommen lassen und sich an den Bienen und Hummeln erfreuen. Später verträgt sie auch einen stärkeren Rückschnitt, vorausgesetzt es bleibt ein Blattpaar nach einer Verzweigung stehen. Dann braucht sie allerdings viel Wärme, bis sie wieder gut ausgetrieben ist.
Viele Grüße,
Nina & Eva