Januar 2024

Saatisfaction – die Zufriedenheit, die sich bei der eigenen Aussaat einstellt

Wir möchten Sie dazu einladen, sich selbst einmal näher mit der Saatguternte und Aussaat zu beschäftigen. Denn mit dem Verblühen einer schönen, gut duftenden Blüte ist der Zauber noch lange nicht vorbei.
Nach erfolgter Bestäubung beginnt die Pflanze damit, ihre Samen auszubilden, welche in Form und Größe sehr vielfältig sind. Erstaunlich sind auch die diversen Strategien der Pflanzen, ihr Erbgut beispielsweise durch Wind oder Tiere forttragen zu lassen. Bevor es jedoch dazu kommt, dass sich das Saatgut von alleine verabschiedet, kann man es auch selbst abernten und im nächsten Frühjahr aussäen oder verschenken.

Exemplarisch hierfür haben wir Saatgut von der Roten Baumchili, dem Zitronenbasilikum, der Mauretanischen Malve und dem Chinesischen Lauch geerntet. Den richtigen Zeitpunkt erkennt man daran, dass sich der Stiel gelblich färbt, der ganze Fruchtstand braun wird oder die Samen schon von alleine herausfallen.
Nun schneidet man die Stängel ab und lässt sie etwa in einer mit Papier ausgelegten Kiste circa zwei Wochen trocknen.
Beim Basilikum streift man die Blütenkelche über einer Schüssel ab und zerreibt sie. Anschließend siebt man die Samen ab und pustet vorsichtig die letzten kleinen Rückstände weg. Es ist ebenso gut möglich, die Saat über einem größeren Gefäß auszuklopfen, was beispielsweise beim Lauch bestens funktioniert.

Bei der Malve zerbröselt man einfach die zu einem Ring zusammengesetzten Samen.
Um die Chilisamen zu ernten sollte man Einmalhandschuhe tragen. Auf der sicheren Seite ist man ggf. mit einer Maske und Schutzbrille. Die Frucht wird aufgeschnitten und das Saatgut vorsichtig mit einem Messer oder mit den Fingern von der weißen, sogenannten Plazenta im Inneren entfernt.
Die geernteten Samen werden auf einem Papier oder einer Schale verteilt und zum Trocknen an einen warmen Ort gelegt, bitte nicht in die Sonne. Zu guter Letzt gibt man die fertig getrocknete Ernte in ein möglichst luftdichtes Gefäß und lagert es kühl, dunkel und trocken. Optimal eignet sich der Keller.

Mit der Zeit verbraucht sich der Nährstoffvorrat der Samen und die Keimrate sinkt. Aus diesem Grund sollte man sie möglichst im nächsten oder übernächsten Jahr aussäen.
Text & Idee: Lilly Seele und André Kaeding

Wer jetzt gerade das Thema Gärtnern und Aussaat für sich entdeckt hat, legen wir unsere Saatgutboxen ans Herz. Entweder für die eigene Aussaat oder auch zum Verschenken.

Fotos: André Wieding

Selbstgemachte Badepralinen zum Verwöhnen

Die Pralinen sind schnell gemacht und sehen wirklich toll aus. Ob als kleines Mitbringsel, ein gut duftendes Dankeschön oder einfach um sich selber zu verwöhnen.

Für ca. 15 Badepralinen benötigt man folgende Zutaten:

65 g Natronpulver

40 g Zitronensäurepulver

30 g gemahlene Haferflocken

15 g Sheabutter

35 g Kakaobutter

15 g Mandel- oder Arganöl

5 g getrocknete Blüten oder Kräuter

ca. 10 bis 12 Tropfen ätherische Öle für den Duft

Die Kakaobutter und die Sheabutter vorsichtig schmelzen lassen und den Topf gleich wieder vom Herd ziehen. Das Natron, die Zitronensäure, die Blüten bzw. Kräuter und die gemahlenen Haferflocken in einer zweiten Schüssel gut miteinander vermengen.

Nun kann das Pflanzenöl, die geschmolzene Kakaobutter und Sheabutter sowie die trockenen Zutaten vermischt werden. Gut rühren und zum Schluss die ätherischen Tropfen dazugeben.

Die Masse wird nun in Silikonförmchen gegeben und sollte für mindestens zwei Stunden zum Auskühlen in den Kühlschrank.

Da die Pralinen die Haut sehr gut rückfetten, kann auf das Eincremen nach dem Bad verzichtet werden. Inzwischen habe ich die Pralinen auch schon zum Duschen gemacht und als leichtes Peeling getrockneten Rosmarin und etwas Kaffeepulver mit hinzugefügt. Gerade morgens ein schönes wach werden.

Viel Spaß beim Experimentieren!

Fotos: André Wieding