Kräuter

Kräuter

Mango Bananen Curry mit ‚Gamthi‘

Zutaten:
½ Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 rote Chili
½ TL Kurkuma
5 Koriandersamen
7 Curryblätter*
100ml Gemüsebrühe
400ml Kokosmilch
½ grüne Paprika
1 Mango
2 Bananen
Kokosraspeln

Zubereitung:
Zunächst die Zwiebel, den Knoblauch und die Chili fein hacken. Anschließend mit etwas Öl anbraten. Zerstoßene Koriandersamen, Kurkuma und Curryblätter in die Pfanne geben und mitbraten, bis sich ein angenehmer Duft entfaltet.
Die Gewürzmischung mit Gemüsebrühe und Kokosmilch ablöschen. Alles für 15min auf niedriger Hitze köcheln lassen.
In der Zwischenzeit Mango und Bananen schälen. Die Mango in 2cm große Würfel schneiden, die Bananen in 1,5cm breite Scheiben.
Paprika in 1cm große Stücke schneiden. Paprikastücke in die Soße geben und 3 Minuten mitkochen.
Anschließend Mango und Banane hinzufügen und alles zusammen 5 Minuten köcheln lassen.
Das Curry mit Kokosraspeln bestreuen und servieren.

*Curryblatt ‚Gamthi‘ ist gerade nicht bestellbar und befindet sich in der Vermehrung.
Alternativ können andere Curryblatt Sorten aus unserem Sortiment verwendet werden.

Mango Bananen Curry

Idee und Text von Sandra

Lippenpflege selbst gemacht

Lippenpflegestift mit Kräutern

Einige Kräuter haben die Eigenschaft, dank ihrer Inhaltsstoffe, die Beschwerden von aufgerissenen und/oder spröden Lippen zu lindern. Unsere Lippen sind Wind und Wetter ausgesetzt und werden schnell spröde und reißen auf. Bei einer starken Erkältung oder Grippe kommt es vor, das sich kleine Fieberbläschen bilden. Dass kann, wie auch bei spröden und aufgerissenen Lippen, schmerzhaft sein.

Rezept :

30 ml Kräuteröl ( Auszug mit Mandelöl mit den ausgewählten Kräutern)

15 g Sheabutter oder Kakaobutter

15 g Bienenwachs

optional : 1 Teelöffel Honig (wirkt antiseptisch, entzündungshemmend )

ein paar Tropfen ätherisches Öl von einem ausgewählten Kraut

Herstellung des Kräuteröls

In ein Glas mit Deckel 50 ml Mandelöl geben und zu gleichen Teilen soviel Kräuter dazu das sie vom Öl bedeckt bleiben.

Das Glas für circa 4 Wochen an einen warmen, hellen Ort stellen und ab und zu schütteln.

Die wertvollen Inhaltsstoffe sind jetzt in das Öl übergegangen und es kann abgefiltert werden.

Herstellung Lippenpflegestift

30 ml von dem Öl im Wasserbad erwärmen ( bei höchstens 60-70 Grad) und das Bienenwachs einrühren.

Wenn das Wachs geschmolzen ist wird die Butter unter Rühren dazu gegeben.

Wer gerne Honig oder ätherische Öle dazu geben möchte sollte die Flüssigkeit bis auf 40 Grad herunterkühlen lassen.

Die Flüssigkeit kann in kleine Tiegel gefüllt werden oder in Lippenstifthülsen.

Da muss man schnell sein, die Flüssigkeit wird schnell hart.

Meine Wahl der Kräuter:

Ringelblumenblüten(als Ölauszug) und Kamillenblüten fördern die Wundheilung bei rissigen Lippen.

Arnikablüten helfen bei spröden Lippen.

Das Kraut vom Quendel hilft bei aufgesprungenen und trockenen Lippen.

Blüten und Blätter der Braunelle sind hilfreich bei Fieberbläschen.

Mandelöl und Shea /Kakaobutter schützen die Haut und machen sie geschmeidig.

Rosen– und/oder Lavendelblüten sorgen dafür das auch die Nase umschmeichelt wird.

Einen bekam gleich Martina , die viele Projekte begleitet und auf deren Meinung ich viel Wert lege.

Sie hat ihn für sehr gut befunden.

Idee/Text/Umsetzung: Eva Brendel

Fotos: André Wieding

Mariyams roter Hummus

Mariyams ursprüngliche Idee war, ein rotes Hummus zu zaubern, allein mit dem brasilianischen Sauerklee. Beim Ausprobieren stellte sich heraus, dass es für eine kräftige Färbung nicht reicht. So schafften es das wilde Purpur und der rote Hibiskus mit in die Creme.
Die Säure der Zitrone im Hummus sorgt dafür, dass die roten Farbstoffe aus den Pflanzen sich lösen können. Dadurch entsteht eine schöne rosa Färbung.
Wem Rosa zu rosa ist, der macht es einfach wie Mariyam und gibt noch ein kleines Stück Rote Bete hinzu. Geschmacklich haben das wilde Purpur und der Hibiskus den Ton angegeben, sie gaben der orientalischen Spezialität noch eine ganz besondere Note.

Die Zutaten für Mariyams Hummus:

150 g gekochte weiße Bohnen (alternativ Kichererbsen)
eine gute Handvoll frischer Kräuter (getrockneter bitte etwas sparsamer verwenden)
60 g Tahin (Sesampaste)
½ TL Salz
Saft einer halben Zitrone
¼ TL Kreuzkümmel
1 EL Oliven- oder Sesamöl
1 Zehe Knoblauch (optional)
1 Stück Rote Bete (optional)

Die Kräuter vorher schon so klein wie möglich schneiden mit einem guten Messer, dann hat der Pürierstab es bei der Arbeit leichter. Wer einen großen Mixer hat, sollte diesen nutzen, das Hummus wird besonders cremig.

Fotos: André Wieding

 

Smoothie Zeit mit ‚Taunton Deane‘ Kohl

Diese neue Sorte ewiger Kohl ist durch sein beeindruckendes Wachstum, selbst jetzt im Winter, ein echter Hingucker in unserem Kaltgewächshaus. Darum wollte André ihn auch unbedingt mal im Smoothie probieren.

Besonders gespannt waren wir auf den Geschmack, ob das typische Kohlaroma dominiert oder ob er eher dezent unterstützt und den Früchten die Führung des Geschmacks überlässt.

In den Smoothie kamen 4 große Blätter vom Kohl, zwei Äpfel, eine halbe Zitrone, eine Blutorange, ein Zweig  Minze, eine Gurke und ein daumenkuppen großes Stück Ingwer.

Ungefähr ein halber Liter Wasser und einen guten Mixer  später – fertig war unser Getränk.

Optional kann man Chia Samen oder Leinsamen hinzufügen, dann sättig der Smoothie noch mehr.

Die FARBE!!! Ja, Smoothies sind immer grün… und trotzdem. Dieses Grün ist ja wohl einfach der Hammer! Ich höre die Körperzellen schon nach Chlorophyll lechzen. André und ich waren total davon begeistert.

Geschmacklich ist es ein typischer Green Smoothie, sehr harmonisch und ausgewogen und kein bisschen Kohldominant. Sehr lecker! Machen wir wieder!

Fotos & Idee: André Wieding

 

 

Saatisfaction – die Zufriedenheit, die sich bei der eigenen Aussaat einstellt

Wir möchten Sie dazu einladen, sich selbst einmal näher mit der Saatguternte und Aussaat zu beschäftigen. Denn mit dem Verblühen einer schönen, gut duftenden Blüte ist der Zauber noch lange nicht vorbei.
Nach erfolgter Bestäubung beginnt die Pflanze damit, ihre Samen auszubilden, welche in Form und Größe sehr vielfältig sind. Erstaunlich sind auch die diversen Strategien der Pflanzen, ihr Erbgut beispielsweise durch Wind oder Tiere forttragen zu lassen. Bevor es jedoch dazu kommt, dass sich das Saatgut von alleine verabschiedet, kann man es auch selbst abernten und im nächsten Frühjahr aussäen oder verschenken.

Exemplarisch hierfür haben wir Saatgut von der Roten Baumchili, dem Zitronenbasilikum, der Mauretanischen Malve und dem Chinesischen Lauch geerntet. Den richtigen Zeitpunkt erkennt man daran, dass sich der Stiel gelblich färbt, der ganze Fruchtstand braun wird oder die Samen schon von alleine herausfallen.
Nun schneidet man die Stängel ab und lässt sie etwa in einer mit Papier ausgelegten Kiste circa zwei Wochen trocknen.
Beim Basilikum streift man die Blütenkelche über einer Schüssel ab und zerreibt sie. Anschließend siebt man die Samen ab und pustet vorsichtig die letzten kleinen Rückstände weg. Es ist ebenso gut möglich, die Saat über einem größeren Gefäß auszuklopfen, was beispielsweise beim Lauch bestens funktioniert.

Bei der Malve zerbröselt man einfach die zu einem Ring zusammengesetzten Samen.
Um die Chilisamen zu ernten sollte man Einmalhandschuhe tragen. Auf der sicheren Seite ist man ggf. mit einer Maske und Schutzbrille. Die Frucht wird aufgeschnitten und das Saatgut vorsichtig mit einem Messer oder mit den Fingern von der weißen, sogenannten Plazenta im Inneren entfernt.
Die geernteten Samen werden auf einem Papier oder einer Schale verteilt und zum Trocknen an einen warmen Ort gelegt, bitte nicht in die Sonne. Zu guter Letzt gibt man die fertig getrocknete Ernte in ein möglichst luftdichtes Gefäß und lagert es kühl, dunkel und trocken. Optimal eignet sich der Keller.

Mit der Zeit verbraucht sich der Nährstoffvorrat der Samen und die Keimrate sinkt. Aus diesem Grund sollte man sie möglichst im nächsten oder übernächsten Jahr aussäen.
Text & Idee: Lilly Seele und André Kaeding

Wer jetzt gerade das Thema Gärtnern und Aussaat für sich entdeckt hat, legen wir unsere Saatgutboxen ans Herz. Entweder für die eigene Aussaat oder auch zum Verschenken.

Fotos: André Wieding