Beinwellsalbe herstellen
Schon einige Male habe ich für mich und meine Lieben Salben hergestellt.
Der Schulterbereich von mir und meinem Mann ist verspannt, meine Kinder haben häufig Prellungen und mein Pferd eine Sehnenverletzung. Deshalb habe ich mich in diesem Jahr für Beinwell entschieden.
Der *Echte Beinwell* (Symphytum officinale) wird schon lange als Heilpflanze genutzt. Selbst Hildegard von Bingen und Paracelsus verwendeten ihn zur äußeren Anwendung und Heilung von Knochenschäden, Wunden und Geschwüren. Heute setzt man die Heilpflanze unter anderem bei Entzündungen, Prellungen, Schmerzen und Muskel-Sehnen- und Gelenkschmerzen ein.
Schick verpackt gibt es diesmal also Beinwell-Salbe.
Die Zutatenliste:
500 g Beinwellwurzeln (frisch, gewaschen, geschnitten)
500 ml Bio Olivenöl
70 g Lanolin (Wollwachs)
30 g Bienenwachs oder Rapswachs
25 g Sheabutter
5 g Vitamin E
Auf gute Zutaten habe ich ganz viel Wert gelegt. Ans Werk: Zuerst Beinwellwurzeln von Rühlemanns jungen Bocking Nr.14 ausgegraben, gereinigt und klein geschnitten.
Das Lanolin wird in einem Topf geschmolzen, das Öl eingerührt und die Beinwellwurzeln dazugegeben. Mindestens 20 Minuten knapp unter dem Siedepunkt halten und ausziehen lassen, regelmäßg dabei umrühren.
Die Wurzel-Öl-Mischung etwas abkühlen lassen, durch ein sauberes Tuch abseihen und ausdrücken.
In einem weiteren Topf wird Sheabutter mit Bienen oder Raps-Wachs geschmolzen. Die Wurzel-Öl-Mischung hinzugeben und erneut erhitzen. Nachdem sich alles gut vermischt hat etwas abkühlen lassen und Vitamin E Acetat einrühren zur Konservierung.
Zum Schluß die flüssige Beinwellsalbe in sterile Gefäße füllen und zur Aufbewahrung in den Kühlschrank stellen.