Unser Aufstrich-Samstag
Was für ein schöner Tag!
Schon im Vorfeld haben wir uns viele Gedanken gemacht: Welche Aufstriche wollen wir unbedingt machen? Schaffen wir es überhaupt sieben verschiedene Aufstriche zu kreieren? Hoffentlich klappt alles in der Küche… Wir haben den ganzen Freitag damit verbracht viele verschiedene Brotbeläge zu zaubern – leider mit mehr als 60 km Asphalt zwischen uns. Zwischendurch haben die Leitungen sicherlich geglüht weil wir uns gegenseitig mit unserem Kreativ-Flash angefeuert haben. Wie das halt so ist – das Lampenfieber steigt von Stunde zu Stunde. Endlich war es soweit!
Nach einer kurzen Einführung konnten wir es gar nicht mehr erwarten, den Gästen unsere Aufstrich-Kreationen zum Verkosten anzubieten. Mehr als 20 verschiedene Sorten warteten darauf von den Teilnehmern probiert zu werden. Schon hier bekamen wir viele interessante Rückmeldungen. Vielen geht es wie uns, sie sind das eintönige Einerlei von Wurst, Käse und Marmelade einfach leid und suchen nach leckeren und kostengünstigen Alternativen. Da konnten wir helfen! Süß bis salzig, mild bis scharf und auch ganz ungewöhnliche Kreationen begeisterten die Gaumen unserer Teilnehmer und auch unsere eigenen.
Nach diesem kulinarischen Highlight machten wir einen Rundgang durch die Gärtnerei. Hauptaugenmerk lag bei den Pflanzen, die wir auch für unsere Aufstriche genutzt haben und die wir besonders gerne mögen. Viele Fragen zu Pflege, Winterhärte und auch zur richtigen Ernte wurden gleich beantwortet.
Danach ging es dann in die Küche, wo schon der Ausdauernde Lauch, die Marrokanische Minze, der Pinienrosmarin, der Französische Thymian, das Zitronenbasilikum, der Zimmerknoblauch, der Chinesische Gemüsebaum, das Bergbohnenkraut, das Cubanische Basilikum, die Vietnamesische Melisse, das Australische Zitronenblatt, der Deutsche Estragon, die Ausdauernde Kresse, die Gewürztagetes ‚Orange Gem‘, der Winterharte Majoran und diverse Chilisorten auf ihren Einsatz warteten.
Ganz ohne Rezepte, frei Schnauze, wurde gemischt, geschnippelt, probiert, gelacht und überhaupt gab es einen regen Austausch und die Stimmung war die ganze Zeit über einfach ansteckend fröhlich.
Zum einfachen Nachmachen gibt es hier gleich ein einfaches Grundrezept:
1 Dose Kidneybohnen oder andere Hülsenfrüchte nach Wahl mit der Gabel oder dem Pürierstab zerquetschen. Eine Handvoll zerkleinerte frische Kräuter nach Wahl damit vermengen, salzen und pfeffern nach Belieben. Ein Schuss Fruchtessig macht das Ganze noch etwas bekömmlicher und leckerer.
Probieren geht über studieren, guten Appetit!
Die nächsten und für dieses Jahr letzten Schnupperstunden gibt es am kommenden Samstag, den 19.9. zum Thema „Alle Jahre wieder – Überwinterung“.