Autorenname: Martina Warnke

Saatisfaction – die Zufriedenheit, die sich bei der eigenen Aussaat einstellt

Wir möchten Sie dazu einladen, sich selbst einmal näher mit der Saatguternte und Aussaat zu beschäftigen. Denn mit dem Verblühen einer schönen, gut duftenden Blüte ist der Zauber noch lange nicht vorbei.
Nach erfolgter Bestäubung beginnt die Pflanze damit, ihre Samen auszubilden, welche in Form und Größe sehr vielfältig sind. Erstaunlich sind auch die diversen Strategien der Pflanzen, ihr Erbgut beispielsweise durch Wind oder Tiere forttragen zu lassen. Bevor es jedoch dazu kommt, dass sich das Saatgut von alleine verabschiedet, kann man es auch selbst abernten und im nächsten Frühjahr aussäen oder verschenken.

Exemplarisch hierfür haben wir Saatgut von der Roten Baumchili, dem Zitronenbasilikum, der Mauretanischen Malve und dem Chinesischen Lauch geerntet. Den richtigen Zeitpunkt erkennt man daran, dass sich der Stiel gelblich färbt, der ganze Fruchtstand braun wird oder die Samen schon von alleine herausfallen.
Nun schneidet man die Stängel ab und lässt sie etwa in einer mit Papier ausgelegten Kiste circa zwei Wochen trocknen.
Beim Basilikum streift man die Blütenkelche über einer Schüssel ab und zerreibt sie. Anschließend siebt man die Samen ab und pustet vorsichtig die letzten kleinen Rückstände weg. Es ist ebenso gut möglich, die Saat über einem größeren Gefäß auszuklopfen, was beispielsweise beim Lauch bestens funktioniert.

Bei der Malve zerbröselt man einfach die zu einem Ring zusammengesetzten Samen.
Um die Chilisamen zu ernten sollte man Einmalhandschuhe tragen. Auf der sicheren Seite ist man ggf. mit einer Maske und Schutzbrille. Die Frucht wird aufgeschnitten und das Saatgut vorsichtig mit einem Messer oder mit den Fingern von der weißen, sogenannten Plazenta im Inneren entfernt.
Die geernteten Samen werden auf einem Papier oder einer Schale verteilt und zum Trocknen an einen warmen Ort gelegt, bitte nicht in die Sonne. Zu guter Letzt gibt man die fertig getrocknete Ernte in ein möglichst luftdichtes Gefäß und lagert es kühl, dunkel und trocken. Optimal eignet sich der Keller.

Mit der Zeit verbraucht sich der Nährstoffvorrat der Samen und die Keimrate sinkt. Aus diesem Grund sollte man sie möglichst im nächsten oder übernächsten Jahr aussäen.
Text & Idee: Lilly Seele und André Kaeding

Wer jetzt gerade das Thema Gärtnern und Aussaat für sich entdeckt hat, legen wir unsere Saatgutboxen ans Herz. Entweder für die eigene Aussaat oder auch zum Verschenken.

Fotos: André Wieding

Selbstgemachte Badepralinen zum Verwöhnen

Die Pralinen sind schnell gemacht und sehen wirklich toll aus. Ob als kleines Mitbringsel, ein gut duftendes Dankeschön oder einfach um sich selber zu verwöhnen.

Für ca. 15 Badepralinen benötigt man folgende Zutaten:

65 g Natronpulver

40 g Zitronensäurepulver

30 g gemahlene Haferflocken

15 g Sheabutter

35 g Kakaobutter

15 g Mandel- oder Arganöl

5 g getrocknete Blüten oder Kräuter

ca. 10 bis 12 Tropfen ätherische Öle für den Duft

Die Kakaobutter und die Sheabutter vorsichtig schmelzen lassen und den Topf gleich wieder vom Herd ziehen. Das Natron, die Zitronensäure, die Blüten bzw. Kräuter und die gemahlenen Haferflocken in einer zweiten Schüssel gut miteinander vermengen.

Nun kann das Pflanzenöl, die geschmolzene Kakaobutter und Sheabutter sowie die trockenen Zutaten vermischt werden. Gut rühren und zum Schluss die ätherischen Tropfen dazugeben.

Die Masse wird nun in Silikonförmchen gegeben und sollte für mindestens zwei Stunden zum Auskühlen in den Kühlschrank.

Da die Pralinen die Haut sehr gut rückfetten, kann auf das Eincremen nach dem Bad verzichtet werden. Inzwischen habe ich die Pralinen auch schon zum Duschen gemacht und als leichtes Peeling getrockneten Rosmarin und etwas Kaffeepulver mit hinzugefügt. Gerade morgens ein schönes wach werden.

Viel Spaß beim Experimentieren!

Fotos: André Wieding

Ein Quittentraum

Ein Quittentraum

An einem kalten Wintertage

gingen wir im dichten Wald spazieren.

Kräuterpuderzucker rieselte sanft

auf Rosmarintannenspitzen.

Plötzlich bemerkten wir vage,

ein Lachen, ein Kichern, ein Blitzen.

Vorsichtig lugten wir durch die Zweige und sahen dort

wie die Quittenschnitten auf ihren Schlitten ritten.

Unter Aufsicht von Herrn Rühlequitt,

der selbst auf seinem Schlitten ritt.

Wir waren erstaunt und riefen ihm zu:

„Herr Rühlequitt! Welch ein Spaß! Verraten Sie uns, wie bekommen wir das?“

Herr Rühlequitt fuhr auf uns zu,

empfahl uns hierfür:

„Macht Quittenbrot! Das ist die Kür!“

Ratlos sahen wir uns an,

wurden wir geneppt?

Herr Rühlequitt verblasste, wir hörten ihn kaum.

Langsam erwachten wir aus unserem Traum.

In den Händen DAS REZEPT…

REZEPT FÜR QUITTENBROT

MIT KRÄUTERPUDERZUCKER

4-5 Quitten

500ml Wasser

2EL Zitronensaft

1kg Gelierzucker (1:1)

Zucker zum Wälzen

getrocknete Kräuter zum Beispiel Kardamom, Lakritztagetes, Rosmarin, Chili

Die Quitten waschen & den Fruchtpelz abreiben. Entkernen und in Stücke schneiden. Gut bedeckt mit Wasser ca. 45 Minuten kochen lassen.

Wasser abgießen und die weichgekochten Quitten zu Mus pürieren

Das Mus zusammen mit Zitronensaft und Gelierzucker erneut aufkochen lassen und auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen

Das Quittenbrot muss gut durch trocknen – hier heißt das Zauberwort GEDULD

Erst bei ca. 60 Grad im Backofen für mehrere Stunden, anschließend noch für 3-4 Tage an einem warmen Ort trocknen lassen.

In einer Kräutermühle Zucker mit den Kräutern fein mahlen und in kleine Schüsseln verteilen

Die Figuren mit Förmchen aus dem Teig ausstechen und in den verschiedenen Kräuterpuderzuckern wälzen. Ein Quittentraum!

 

Den Kräuterpuderzucker kann man übrigens einfach beim nächsten Plätzchen backen mit verwenden. Manches Kipferl bekommt dadurch einen besonderen Pfiff.

Wir wünschen jedenfalls allen unseren Freunden, Fans, Kunden und überhaupt allen Menschen ruhige und schöne Festtage. Kommen Sie und Ihre Liebsten gut in das neue Jahr!

Idee/Umsetzung: Dreamteam Maren & Maren

Text: Martina

Fotos: André Wieding

Gute Wünsche: von alle Rühlemännern!

Schneeball Cocktail

Oft nerven mich sogenannte „Trends“ bei sozialen Medien, vor allen Dingen, wenn sich der Sinn und Zweck mancher Dinge meinem Verstand total entzieht.

Der SnowGlobeCocktail allerdings ist eine Ausnahme und wird dieses Jahr definitiv auf meine Weihnachtstafel kommen.

Ob mit Sprudelwasser, Sekt oder Gin Tonic – das Getränk ist ein Hingucker.

Zum Nachmachen einfach einen Rosmarin Zweig gerade abschneiden und in ein schönes Glas stellen. Zu einem Drittel mit Wasser füllen und einfrieren.

Wird das Glas dann mit einem kohlesäurehaltigem Getränk befüllt, wirkt es so, als wäre ein winzig kleiner Tannenbaum mit Glaskugeln geschmückt.

Ich mag einfache und manchmal kitschige Dinge.

Viel Spaß beim Nachmachen  –  Martina

Fotos: André Wieding