Zwei Köchinnen – ein Kräutermenü

„Drei-Gänge-Menü könnte es ja heißen.“ „Aber es sind ja nur zwei Gänge.“ „Ja, aber das Chutney ist auch ein Gericht!“

Anastasija und Hilke in Aktion zu sehen, ist immer auch ein Erlebnis.
Diesmal verwöhnen sie uns mit knusprigen Hähnchenbruststreifen in Lavendel-Thymian-Kruste, Reis mit viel Lemongras und dazu einem Chili-Mango-Chutney. Der krönende Abschluss ist eine sahnig – köstliche Lavendelcreme.

Zutaten für die Knusperstreifen:

500 g Hähnchenbrustfilet (in Streifen schneiden)
100 g PaniermehlMayo
etwas Mehl
Salz und Pfeffer
viele Kräuter (hier Lavendel und Thymian)

Die kleingeschnittenen oder getrockneten Kräuter kommen in die Mayo. Die Streifen werden erst in Mehl, danach in der Mayo und zum Finale im Paniermehl gewälzt. Danach werden sie schön heiß angebraten.
Reis wird wie benötigt gekocht und dem Kochwasser viel Lemongras, welches geschnitten und gequetscht wurde, hinzugefügt. Das gibt dem Reis ein ganz eigenes, weiches und leicht zitroniges Aroma.

Zutaten für das Chili-Mango-Chutney:

Je ein Teelöffel Pfeffer, Salz und Schwarzkümmel
½ Teelöffel Kurkuma
70 g Zwiebeln
zwei Stängel Schnittknoblauch
3–4 Mini-Chilis
70 g Sultaninen
2 Pck. TK Mango
60 g Apfelessig
60 g Weißweinessig
20 g Wasser
250 g Rohrzucker

Erst die Gewürze, Chili und Zwiebel (kleingehackt) mit dem Wasser und Zucker ca. 5 Minuten erhitzen. Nun die restlichen Zutaten hinzufügen und für ca. 45 Minuten garen und dabei immer wieder fleißig rühren. Die Blätter vom Schnittknoblauch entfernen. In Gläser füllen und am besten im Kühlschrank aufbewahren.
Das Chutney passt wunderbar zu den Hähnchenbruststreifen und dem aromatisierten Reis.

Wer noch Platz im Magen hat, kann in der Lavendelcreme schwelgen.

Zutaten für die Creme:

300 ml Milch
3 Eier / trennen
zwei bis drei Stängel Lavendel mit Blüte (z.B. Hidcote Blue)
4 Blatt Gelatine
50 g Honig (evtl. Lavendelhonig)
1 TL Zitronenschale oder Aroma
150 g Sahne

Milch und Lavendel erhitzen, nicht kochen. Danach min. 30 Minuten ziehen lassen. Eigelb, Honig und Zitrone unter ständigem Rühren bei ca. 50 Grad aufschlagen und langsam die Lavendelmilch unterrühren. Die eingeweichte Gelatine dazugeben und im Kühlschrank gelieren lassen. Das Eiweiß zu Schnee und die Sahne steif schlagen. Beides über die Creme geben. Damit sich alle Aromen vereinigen können, über Nacht im Kühlschrank richtig setzen lassen.

Idee/Text/Umsetzung: Anastasija und Hilke

Fotos: André

Bleibende Blüten

Mit einer gewissen Vergänglichkeit im Zyklus der Jahreszeiten, leben die Gärtnerslüüd Jahr für Jahr.
Umso schöner, wenn sich manche Kräuter und Duftpflanzen durch Trocknung haltbar machen lassen und zu Dekorationszwecken einen ganz eigenen Charme entwickeln.
Wir haben uns dazu in dieser Saison besonders blühende Pflanzen vorgenommen und sie in verschiedenen Sträußen, Kränzen und in einem Bilderrahmen verewigt.

Am besten eignen sich dafür Pflanzen, die von sich aus, bereits wenig Wasseranteil haben. Sie trocknen dann „formstabil“ ein und behalten dabei weitestgehend ihre Farben.
Auch in einem Dörrautomaten lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Durch die gleichmäßige Luft- und Wärmezufuhr behalten die Pflanzen ihre Form noch etwas besser, als an der Luft.
Man kann kleine Arrangements mit bereits getrockneten und frischen Pflanzen binden oder auch komplette Bouquets eintrocknen lassen.

Waldmeisterbowle mit Estragon

Eine interessante Kombination, die ich gerne mal ausprobieren wollte.

Waldmeister sollte man am besten vor der Blüte ernten. Zu diesem Zeitpunkt enthält er noch nicht soviel von dem Inhaltsstoff Cumarin, der in hohen Dosen leicht giftig ist.
Der Waldmeister entwickelt sein Aroma erst beim Anwelken bzw. Trocknen.
Er verströmt einen süßlich würzigen Duft, der an frisch gemähte Wiesen erinnert.
Der Geschmack wird oft als leicht bitter empfunden.
Deswegen konnte ich mir gut vorstellen, dass Französischer Estragon als geschmackliche Komponente harmonieren könnte.
Estragon wird meist als Küchenkraut verwendet. Ähnlich wie der Waldmeister, hat auch er, eine ganz leicht bittere Note, jedoch zusätzlich auch ein süßliches Aroma. Zitronenmelisse und Pfefferminze runden die Bowle mit frischem Geschmack ab.

Hier das Rezept für eine klassische Maibowle.

1 Flasche trockener Weißwein, 1 Flasche Riesling-Sekt, 1 kleines Bündel Waldmeister, ein paar Blätter Minze, Estragon und Zitronenmelisse und 1 EL Rohrzucker.
Ich habe angetrocknete Kräuter verwendet, die ich ohne Stiel in einem Teesieb in die Bowle gegeben habe. Erst werden nur die Kräuter, die Hälfte des Weins und der Zucker in die Schale gefüllt.
Der Ansatz muss nun 90 Minuten lang ziehen, dazu habe ich sie im Kühlschrank kalt gestellt. Anschließend habe ich die Kräuter entfernt und den restlichen Wein, sowie den Sekt hinzugefügt.

Rezept für die alkoholfreie Variante.

1 Liter Apfelsaft, einen halben Liter Sprudelwasser, 3 EL Rohrzucker, eine halbe Zimtstange & eine halbe Vanilleschote. Die Kräuter habe ich wie bei der klassischen Variante verwendet.

200 ml Apfelsaft in einem Topf erwärmen, Zimtstange und die aufgeschlitzte Vanilleschote dazugeben, kurz aufkochen und dann abkühlen lassen. Den restlichen Saft in ein Bowle-Gefäß geben, den abgekühlten Sud und das Teesieb mit den Kräutern hinzufügen. Auch hier wieder 60 bis 90 Minuten ziehen lassen. Jetzt alle Kräuter und Gewürze entfernen und mit dem Sprudelwasser auffüllen.

Einige Kollegen erinnerte die Kombination der Kräuter geschmacklich an süßsaure Kirschen oder Pflaumen. Sie konnten sich dieses Getränk gut mit Eiswürfeln an lauen Sommerabenden vorstellen.

Probiert es aus und lasst es Euch schmecken.entfernt und den restlichen Wein, sowie den Sekt hinzugefügt.

Wir wünschen Euch frohe Ostern.

Idee und Rezept: Eva Brendel

Fotos: André Wieding

Pasta Ponderosa

Hierfür nehmen wir, 250g Linguine, ne gute Prise Meersalz und kochen diese.

Den Abrieb von 3 Zitronen vermischen wir mit dem Saft von 1 Zitrone, 2 Knobizehen und nem Schuss Olivenöl – so entsteht nun unser ‚Ponderosa Zauber‘. Für die Cremigkeit heben wir uns 1 Kelle Pastawasser auf.

Wenn die Pasta al dente ist, wird sie abgegossen und mit unserem ‚Ponderosa Zauber‘ angemacht. Noch etwas schwarzer Pfeffer aus der Mühle – und wer mag, reibt sich noch fett Parmesan drüber und garniert die Linguine mit Basilikum.