Lavendel

20 namenlose Lavendelarten

Wie im Katalog versprochen: Hier die Auflösung des Lavendelbildes aus dem Katalog 2011 (Seite 146-147) mit 20 verschiedenen Sorten:

(oben) von links nach rechts:
Provence-Lavendel ‚Blue Dwarf‘
Provence-Lavendel ‚Dutch‘
Lavendel ‚Two Seasons‘
Provence-Lavendel, weiß
Lavendel ‚Hidcote Blue‘
Provence-Lavendel ‚Grosso‘
Lavendel ‚Goodwin Creek‘
Kanarischer Lavendel
Lavendel ‚Richard Grey‘
Lavendel ‚Maillette‘

(oben) von links nach rechts:
Lavendel ‚Royal Purple‘
Annelies‘ Duftlavendel
Zimmerlavendel
Lavendel ‚Cecilia‘
Provence-Lavendel ‚Luberon‘
Provence-Lavendel ‚Bleu des Collines‘
Provence-Lavendel ‚Sumian‘
Provence-Lavendel ‚Felibre‘
Lavendel ‚Reve de Jean Claude‘
Provence-Lavendel ‚Julien‘

Ihr Daniel Rühlemann

Beruhigende Nächte mit Lavendelduft

Da liege ich im Bett und versuche zu schlafen. Neben mir mein Liebster lässt erkennen, dass er gerade dabei ist „unsere Höhle vor den wilden Tieren zu verteidigen“. Mann müsste man sein, denke ich kurz, bevor ich mich unruhig auf die andere Seite wälze. Die Träume, die Entspannung kommen einfach nicht. Schließlich stehe ich auf, gehe ins Bad und lasse mir Badewasser einlaufen. Meine Omi sagte immer, Lavendel beruhige und schenke Schlaf – also suche ich den Beutel mit den getrockneten Blüten, schütte eine Tasse voll in eine hohe Schüssel, übergiesse sie mit kochendem Wasser und lasse sie etwa 10 Minuten ziehen. So kurz abseihen und dann ab damit ins warme Badewasser.
Es duftet sehr angenehm und entspannt mich tatsächlich.

blühender Lavendel

Früher sah man Lavendel in vielen Bauernhäusern als Trockensträucher in Vasen oder von der Decke hängen. Auch heute ziert er noch so manches Zimmer. Er sieht nämlich hübsch aus. In kleinen Säckchen im Wäscheschrank verpackt, hält er sogar die Motten fern. Und er soll sogar Blattläuse vertreiben. Ich habe zwar noch keine dieser kleinen Biester auf der Flucht vor ihm gesehen, jedoch auch noch auf keiner meiner Rosen, die ich in der Nähe der Lavendelsträucher gepflanzt hatte, gefunden. Es scheint also zu stimmen.
Hildegard von Bingen, die mittelalterliche Kräuterkundlerin, über die jüngst auch ein, aus meiner Sicht nicht allzu unterhaltsamer Film im Kino lief, empfahl den Lavendel ja auch schon gegen Blattläuse und lobte seinen Duft. Dieser Duft, so sagte sie, befreie von unkeuschen Gelüsten.
Den Römern, die ja bekanntlich viel Wert auf Reinlichkeit legten und Badehäuser liebten, ist der Name Lavendel wohl zu verdanken, denn er leitet sich vom lateinischen „lavare“ = waschen ab.
2008 wurde Lavendel sogar zur Heilpflanze des Jahres 2008 gewählt.

Der Preis „Heilfplanze des Jahres“ wird jedes Jahr von dem Naturheilverein Theophrastus vergeben.
Im Jahr 2009 war die Ringelblume Heilpflanze des Jahres und im Jahr 2010 ist es nun die Gewürznelke.
Lavendel gilt in der Homoöpathie als die Pflanze, die die Seele in Einklang bringt, innerliche Ruhe erzeugt und die Nerven stärkt. Ein Lavendelpotpourri auf den Schreibtisch gestellt, hilft mir persönlich oft zu mehr Konzentration bei der Arbeit. Aber jetzt nach dem Bad und der Arbeit an diesem Artikel, merke ich, wie der Lavendel seine Wirkung tut.
Sollte ich immer noch nicht schlafen können, werde ich mich einfach vor den Sessel am Fenster kuscheln und die Schneelandschaft geniesen. Auch das entspannt.

Eine entspannte Winterzeit und lavendige Grüße

Ihre Patricia Rühlemann

P.S.:
Hier noch ein interessanter Link zu Vermehrung und Haltung von Lavendel www.kuebelpflanzeninfo.de